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Normale Version: Hydraulik unter Last lässt nach im MB-trac 900
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Servus,

ich hätte mal eine Frage in die Runde:

Bei meinem Trac ist es aktuell so, dass - egal ob Heckkraftheber oder Frontkraftheber - das angekuppelte immer wieder absackt - auch während der Fahrt.
Angekuppelt war vorne ein 500 kg Gewicht, Hinten eine Accord Sä-Kombi.
Beides sackt ab unter der Fahrt. Gleiches bei hinten angekuppelter Cambridgewalze (mit Fahrwerk, welches "oben" gehalten wird durch einen Hydraulikzylinder)

Es ist aber nichts wirklich undicht (bis auf Ölfeuchte an den Steuergeräten selbst).

Wo soll ich suchen?
Hat das ggf. mit einer erst vor geraumer Zeit gewechselten Hydraulikpumpe ggf. zu tun?
Wenn ja, wie kann ich das feststellen oder die Pumpe ausschließen?

Danke schon jetzt für Eure Hilfe!

Viele Grüße

vom Werner
Hallo Werner, das hat nix mit der Pumpe zu tun, sondern nach meiner Vermutung und so wie du es beschreibst, mit einer internen Undichtigkeit der Steuergeräte.

Gruß Erhard
Hallo Werner,
an der Pumpe wird es nicht liegen. Wie sieht es denn mit warmer oder kalter Hydraulikanlage aus, stellst Du da einen Unterschied fest? Warmes Öl ist ja dünner und Undichtigkeiten werden dann schlimmer.

Unabhängig davon mal folgender Gedanke: wenn Deine beiden Hubwerke absacken, andere angeschlossene Hydraulikzylinder jedoch nicht, dann würde das auf eine innere Undichtigkeit in den Zylindern hindeuten. Du kannst das mal prüfen, indem Du zum Beispiel einen Kipper hochkippst (wenn möglich beladen bzw. balastiert) und beobachtest, ob dieser mit der Zeit absackt. Hierfür ruhig mal verschiedene Hydraulikanschlüsse am Schlepper verwenden, um einen Defekt eines bestimmten Steuergerätes auszuschließen. Das Absacken sollte sich dann ähnlich stark äußern wie bei deinen Hubwerken. Allerdings verfügt das Heckhubwerk häufig über ein Regelsteuergerät, das kann man in Sachen Undichtigkeit nicht pauschal mit einem normalen Zusatzsteuergerät vergleichen.
Ich hoffe das hilft bei der weiteren Fehlersuche.
Gruß Niklas
Hallo,

mein Trac hat kein Regelhubwerk hinten, ist also doppelwirkend das Hubwerk ohne Regelfunktion und fix auf STG 1.
Kann das STG 1 also nicht separat ansteuern, den FKH (ist STG 2) schon und werde das mal mit meinem Kipper so testen.

Grundsätzliche Frage für den Fall der Fälle: kann man die STGe abdichten, wie groß ist der Aufwand - oder lohnt sich das nicht und rentiert sich nur das komplett neu zu verbauen (wenn es das noch gibt...)?

Danke noch für Infos dazu...das Problem hatten denke ich auch schon einige vor mir...

Viele Grüße

Werner
Hallo,

wollte dir eigentlich noch den Tipp mit der Senkdrossel vorschlagen, da du aber keine Regelhydraulik für den Heckkraftheber hast dann hast du auch keine Senkdrossel.

Die Steuergeräte kann man nur bedingt abdichten, wenn sie äußerlich undicht sind dann hilft ein Dichtsatz. Bei einer innerlichen Undichtigkeit kann man eigentlich nichts mehr machen, da es Schiebeventile sind. Es gibt Nachbauventiele die sind meist nicht so feinfühlig, da gibts hier im Forum einige Beiträge/Themen. Gebrauchte Ventile sind oft auch schwierig...

Gruß

Robert
Servus,

hat wer einen Rat für mich, welche Nachbauten zu empfehlen sind und wie der wirkliche Unterschied zwischen dem Original und dem Nachbau dann in echt wirklihc ist.

Habe schon einiges gegoogelt, es gibt bei Granit zwei verschiedene, auch hat Ebay was gelistet....
Da ich aber denke, mit dem Problem nicht alleine zu sein, hoffe ich dass wer aus Erfahrung berichten kann und eine Empfehlung aussprechen kann - oder auch nicht....

Komisch ist eben nur, dass plötzlich alle drei STG das Problem haben....

Danke und viele Grüße

Werner
Hallo Werner,

wie arg senkt sich denn das Anbaugerät am Front und Heckkraftheber überhaupt ab?
Schon etliche cm in nur wenigen Minuten?

Alle 3 Steuergeräte gleichzeitig plötzlich undicht?

Das kommt mir aber etwas komisch vor.
Du könntest aber auch mal einen Manometer an die einzelnen Kupplungen hängen um zu sehen, wie der Druck abfällt.

Die Hydraulikkupplungen selbst sind auch dicht?

Gruß
Hubert
Hallo Werner,
wie schon beschrieben, dichtet der Steuerschieber die Ölleitung ab. Wenn also die Hydraulik absackt und keine Undichtigkeit vorhanden ist, liegt es am Steuergerät. Wenn das vor dem Pumpenwechsel nicht der Fall war, stellt sich mir die Frage,. Warum musste die Pumpe gewechselt werden. Evtl. hat das miteinander zu tun.

Gruß Erhard
Servus,

die Kupplungen sind auch dicht, die Pumpe wurde gewechselt, weil diese undicht war und gut "gesaut" hatte.

Ich probiere das mal nun mitm Kipper - und werde auch mal den Ölstand checken...ist vll auch nicht unerheblich, wenn zuwenig drin wäre? Ist mir eben noch so eingefallen.... (bei meinem ist das Schauglas leider überlackiert worden)

Viele Grüße

Werner
Hallo Werner,
ich kann dir keine Hoffnung machen, der Ölstand wirds nicht richten. Wenn die alte Pumpe leckte, so wird sie das vorne an der Antriebswelle gemacht haben und zwar bei stillstehendem Motor. Sobald die Pumpe läuft, hört sie auf zu lecken, weil die Welle saugseitig montiert ist. Das bedeutet aber auch, dass sie Schmutz ansaugen kann. Evtl. wurde auch mal das Öl zu heiß, so daß in Folge davon die Pumpe undicht wurde. Sowohl heißes Öl
als auch Schmutz sind auch für die Steuerschieber nicht gut. Ist aber nur eine Vermutung, weil ja alle drei auf einmal durchlassen, was aber bedingt durchs Alter auch vorher schon ein bisschen so gewesen sein dürfte.

Gruß Erhard
Hallo Werner,

also wenn zu wenig Hydrauliköl im Tank wäre, würdest Du das gleich mal hören und auch sehen, weil sich z.B. der Frontkraftheber unter Last nicht durchweg, bzw. gar nicht anheben ließe. Die Pumpe würde dann pfeifen.

Wie arg sich jetzt der Frontkraftheber absenkt hast Du noch nicht erwähnt.

Wenn, wie Erhard schon erwähnt hat, dass Öl mal zu heiß wurde, könnten die z.B. die Dichtungen darunter leiden.

Eine gewisse Undichtigkeit in dem Alter und bei etlichen geleisteten Betriebsstunden sind normal.

Da gibt es bei Schleppern anderer Marken im neuen Zustand teilweise wesentlich mehr Undichtigkeiten.

So muss man da scheinbar beim Neukauf einen leckagefreien Hydraulikblock ordern!
Da sieht man dann, wo die Preisunterschiede herkommen.
Nur sollten einem die Vertreter auch im Vorfeld darauf hinweisen und nicht nur mit günstigen Angeboten locken.

Gruß
Hubert
Servus,

stimmt, ich bin die Antwort schuldig geblieben mit der Dauer und der Art des nachlassens...

Vorne, FKH mit 500 kg Gewicht nach geschätzt 1/4 Stunde ca. 8-10 cm (nicht gemessen, reine Gefühlssache) nachlassen.

Beim HKH mit der Säkombi (Rau Rototiller und aufgesetzter Accord) nach ca. 3 km Bodenkontakt bei Wellen in der Straße.... da habe ich das erst gemerkt, dass die nachlässt.

Mit der Cambridgewalze nach ca. 3 km auch der Druck fast so weit weg, dass die durch den Zylinder "hochgedrückte" vordere Walze beim Fahrwerk dann fast Bodenkontakt hatte.


Pfeifen tut die Pumpe nicht, was mir aber heute aufgefallen ist, dass es "Surrt" im Steuerblock....


Viele Grüße

Werner
Hallo Werner, für die Cambridgewalze würde ich dir einen Sperrblock empfehlen.
https://www.ebay.de/itm/192713566643
Bei den Steuergeräten könntest du mit einem Magnetventil das Absacken auf der Straße verhindern. Das dürfte günstiger sein als neue Steuergeräte zu kaufen.
Gruß Erhard

Sowas z. B.
https://www.ebay.de/itm/153669873269
Hallo Werner

Na ja... das geht wohl über die altersbedingten Verschleißerscheinungen hinaus. Big Grin

Hast Du das "Surren", wenn die Hebel in Nullstellung sind?

Theoretisch könnte es sein, dass die Steuerschieber nicht ganz in die Nullstellung gehen. Aber das bei allen drei Steuergeräten?

Frage: Hast Du den Frontkraftheber so angeschlossen, das die Funktion "Senken" in den Rücklauf geht.

Ich würde in Deinem Fall einfach mal einen Manometer an die Kupplungen anschließen - Druck drauf geben - und schauen wie er abfällt.
Oder im umgekehrten Fall, ob sich Druck aufbaut (z.B. an dem Kupplungsanschluß "Senken").

Wenn vor dem Pumpenwechsel das nicht der Fall war, können ja womöglich Verunreinigungen ins System gekommen sein.

Gruß
Hubert
Servus,

vorm Pumpenwechsel war das nicht in dem Maße bemerkbar.
Surren tut es in der Nullstellung - Hebel in der Mitte (zu sperren)

Ich beobachte mal wie es sich weiter verhält und teste mal nach euren Empfehlungen

Viele Grüße

Werner

Habe Erhards Antwort zu spät gelesen.

Die Cambridgewalze ist eine Gemeinschaftsmaschine von der Jagdgenossenschaft bei uns im Ort - da passt zum einen keiner drauf auf, wie das Gerät genutzt und wieder abgestellt wird und so ist das Teil auch beinander.... da werde ich nichts dann machen (können)

Was sich aber interessant anhört ist das mit dem Magnetventil - wie funktioniert das genau uns wie / wo wird das eingebaut (habe da null Plan).

Danke und Grüße

Werner
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