01.06.2020, 00:00
Nabend Tracfreunde
Da ich ja auch noch ein teures Hobby habe, meine Lohnarbeiten, setze ich dort noch wie ihr ja bestimmt schon mal
so mitbekommen habt 2 Trac´s ein. Zum Silo festfahren kommt immer mein 1300er zu einsatz, beim Gras vorne mit Reckverteiler
und im Heck eine Olbert Silowalze. Beim Mais hängt vorne ein 3,5m Schiebeschild dran. Da dies auf´m Trac in richtige
Arbeit ausarten kann hab ich der Maschine vor 3 Jahren einen Pedaldruckverstärker verpasst. Dies hat die Arbeit
schon wesendlich erleichtert. Da ja nun mehr die Zahlen im Pass immer unansehlicher werden wollte ich mir die Sache noch bequemer
machen. Der Schalthebel für die Wendeschaltung liegt m.E. sehr ungünstig zum greifen wenn man den alle 50m einmal betätigen muß.
Da kam mir die Idee dies mit Druckluft zu schalten. So besorgte ich mir einige Teile von der Piff-Paff (Pneumo-Schaltung) der kleinen
Baureihe. Vom Halter des Kupplungspedal trennte ich den Halter mit dem Betätigungsventil ab und befestigte den in den nahen
bereich des Kupplungsgeberzylinder. Am Pedal befestigte ich mir einen Halter mit dem ich den Schaltknopf des Ventils betätige.
Anschließend fertigte ich mir einen Halter den ich neben der rechten Armlehne befestigte. In den Halter bohrte ich am
vorderen ende ein 14er Loch und schweißte das Oberteil eines Schalthebels (ca. 15cm lang) über das Bohrloch. Anschießend
zog ich eine Luftleitung vom Betätigungsventil zum Vorwählventil des Schalthebels. Die gelbe und die blaue Luftleitung
verlängerte ich nun bis zu dem 4/2 Wegeventil welches ich an der rechten kleinen Scheibe hinten befestigte. Anschließend
verlängerte ich die Luftleitung vom Isri-Sitz ebenfalls bis an den Halteblech. Mit der Leitung ging ich nun an ein Druckminderventil.
Vom Druckminderer zu einem Manometer und dann weiter zu dem 4/2 Wegeventil. Da die Silosaision immer näher kam ent-
schloss ich mich den Luftzylinder in der Kabine direkt am Schalthebel mit einer Lasche zubefestigen die ich an dem Schalthebel
mit der Backmaschine befestigte. Das Wiederlager befestigte ich auf dem Gehäuse der Hydraulikhebel befestigte. Das war zwar
so nicht geplant, der Zylinder sollte unten am Getriebe befestigt werden. Aber nachher in der Praxis hat sich gezeigt das dies
von Vorteil war beim Einkuppeln. Wenn´s Klack macht weißt Du als Fahrer der gang ist richtig drin. Als Schaltzylinder verwendete
ich einen Minizylinder mit 8cm Hub und 30mm Kolben. Dieser Zylinder leistet bei 6 bar 480nm und Stangenseitig 425nm. Das sind natür-
lich Werte mit denen man auf Dauer alles kaputt hämmern tut. Da kommt nun der Druckminderer ins Spiel. Ich stelle den Schaltdruck
auf 1,9 bis 2,1 Bar ein. Da schaltet meine Konstruktion weich und sauber um. Natürlich mußte ich den Zylinder noch mit dem
4/2 Wegeventil verbinden. Was eine richtige Fummelei war und auch lange gedauert hat war das einstellen des Schaltwegs. Und
zwar muß dieser so eingestellt sein das der Zylinder mit der Raststellung im Getriebe endet und nicht auf die Schaltsteine im Getriebe
drückt. Dafür hab ich mir einen Anschlag gebaut welchen ich am Zylinder befestigte. Das "Feintuning" geschar nun mittels
U-Scheiben und dem Gewinde des Kugelkopfes der Kolbenstange. Das hat schon 2 bis 3 Stunden gedauert bis ich das richtig
geregelt hatte. Ein Zylinder mitn 6cm Hub hättes es wohl auch getan, aber das einstellen wäre wahrscheinlich schwieriger. Wie das
ganze sich auf den Verschleiss auswirkt kann ich wohl erst im Winter sagen, da soll die Gearbox raus und überholt werden. 5ter und 7ter
Gang die kratzen mächtig. Da muß ich mir wohl noch jemand suchen der die Arbeit machen kann, das sollte schon den letzten
Winter geschehen .
Mein persönliches Fazit: Für den normalen Alltagsgebrauch weiß ich nicht ob sich der Aufwand lohnt, lassen wir das mal einfach so im
Raum stehen. Für den Einsatz auf dem Silo über viele Stunden am Tag erleichtert es mir die Arbeit ungemein und es hört sich vllt blöd
an, aber man ist am Abend einfach nicht so gerädert und mehr fit. Ich möchte das ganze nicht mehr missen. Und da ist dann nochwas:
Das ganze klappt und das erfüllt einen doch mit etwas Stolz. Pascal und Ludwig waren nämlich wärend des bastelns ständig am lästern,
die beiden vertrödelten die Zeit lieber mit den blöden Arbeitsscheinwerfern in den Häckselkarren.
An dem 1600er rüste ich das ganze sicherlich nicht nach. Für Transport und Presse ziehen muß das nicht sein.
Bilder kommen noch irgendwann in den nächsten Tagen nach, wenn das Heu unter Dach und Fach ist.
Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Da ich ja auch noch ein teures Hobby habe, meine Lohnarbeiten, setze ich dort noch wie ihr ja bestimmt schon mal
so mitbekommen habt 2 Trac´s ein. Zum Silo festfahren kommt immer mein 1300er zu einsatz, beim Gras vorne mit Reckverteiler
und im Heck eine Olbert Silowalze. Beim Mais hängt vorne ein 3,5m Schiebeschild dran. Da dies auf´m Trac in richtige
Arbeit ausarten kann hab ich der Maschine vor 3 Jahren einen Pedaldruckverstärker verpasst. Dies hat die Arbeit
schon wesendlich erleichtert. Da ja nun mehr die Zahlen im Pass immer unansehlicher werden wollte ich mir die Sache noch bequemer
machen. Der Schalthebel für die Wendeschaltung liegt m.E. sehr ungünstig zum greifen wenn man den alle 50m einmal betätigen muß.
Da kam mir die Idee dies mit Druckluft zu schalten. So besorgte ich mir einige Teile von der Piff-Paff (Pneumo-Schaltung) der kleinen
Baureihe. Vom Halter des Kupplungspedal trennte ich den Halter mit dem Betätigungsventil ab und befestigte den in den nahen
bereich des Kupplungsgeberzylinder. Am Pedal befestigte ich mir einen Halter mit dem ich den Schaltknopf des Ventils betätige.
Anschließend fertigte ich mir einen Halter den ich neben der rechten Armlehne befestigte. In den Halter bohrte ich am
vorderen ende ein 14er Loch und schweißte das Oberteil eines Schalthebels (ca. 15cm lang) über das Bohrloch. Anschießend
zog ich eine Luftleitung vom Betätigungsventil zum Vorwählventil des Schalthebels. Die gelbe und die blaue Luftleitung
verlängerte ich nun bis zu dem 4/2 Wegeventil welches ich an der rechten kleinen Scheibe hinten befestigte. Anschließend
verlängerte ich die Luftleitung vom Isri-Sitz ebenfalls bis an den Halteblech. Mit der Leitung ging ich nun an ein Druckminderventil.
Vom Druckminderer zu einem Manometer und dann weiter zu dem 4/2 Wegeventil. Da die Silosaision immer näher kam ent-
schloss ich mich den Luftzylinder in der Kabine direkt am Schalthebel mit einer Lasche zubefestigen die ich an dem Schalthebel
mit der Backmaschine befestigte. Das Wiederlager befestigte ich auf dem Gehäuse der Hydraulikhebel befestigte. Das war zwar
so nicht geplant, der Zylinder sollte unten am Getriebe befestigt werden. Aber nachher in der Praxis hat sich gezeigt das dies
von Vorteil war beim Einkuppeln. Wenn´s Klack macht weißt Du als Fahrer der gang ist richtig drin. Als Schaltzylinder verwendete
ich einen Minizylinder mit 8cm Hub und 30mm Kolben. Dieser Zylinder leistet bei 6 bar 480nm und Stangenseitig 425nm. Das sind natür-
lich Werte mit denen man auf Dauer alles kaputt hämmern tut. Da kommt nun der Druckminderer ins Spiel. Ich stelle den Schaltdruck
auf 1,9 bis 2,1 Bar ein. Da schaltet meine Konstruktion weich und sauber um. Natürlich mußte ich den Zylinder noch mit dem
4/2 Wegeventil verbinden. Was eine richtige Fummelei war und auch lange gedauert hat war das einstellen des Schaltwegs. Und
zwar muß dieser so eingestellt sein das der Zylinder mit der Raststellung im Getriebe endet und nicht auf die Schaltsteine im Getriebe
drückt. Dafür hab ich mir einen Anschlag gebaut welchen ich am Zylinder befestigte. Das "Feintuning" geschar nun mittels
U-Scheiben und dem Gewinde des Kugelkopfes der Kolbenstange. Das hat schon 2 bis 3 Stunden gedauert bis ich das richtig
geregelt hatte. Ein Zylinder mitn 6cm Hub hättes es wohl auch getan, aber das einstellen wäre wahrscheinlich schwieriger. Wie das
ganze sich auf den Verschleiss auswirkt kann ich wohl erst im Winter sagen, da soll die Gearbox raus und überholt werden. 5ter und 7ter
Gang die kratzen mächtig. Da muß ich mir wohl noch jemand suchen der die Arbeit machen kann, das sollte schon den letzten
Winter geschehen .
Mein persönliches Fazit: Für den normalen Alltagsgebrauch weiß ich nicht ob sich der Aufwand lohnt, lassen wir das mal einfach so im
Raum stehen. Für den Einsatz auf dem Silo über viele Stunden am Tag erleichtert es mir die Arbeit ungemein und es hört sich vllt blöd
an, aber man ist am Abend einfach nicht so gerädert und mehr fit. Ich möchte das ganze nicht mehr missen. Und da ist dann nochwas:
Das ganze klappt und das erfüllt einen doch mit etwas Stolz. Pascal und Ludwig waren nämlich wärend des bastelns ständig am lästern,
die beiden vertrödelten die Zeit lieber mit den blöden Arbeitsscheinwerfern in den Häckselkarren.
An dem 1600er rüste ich das ganze sicherlich nicht nach. Für Transport und Presse ziehen muß das nicht sein.
Bilder kommen noch irgendwann in den nächsten Tagen nach, wenn das Heu unter Dach und Fach ist.
Gruss aus dem Heckenland, Matthias