Hallo Mario,
die generelle Frage ist, was hast du sonst noch mit dem Trac vor?
Als Forstaufbau bist du im Generellen schon mal bei einer Einzweckmaschine.
Natürlich gab es auch Forstversionen, bei denen recht einfach das Heckpolterschild abgebaut werden kann und so der Heckkraftheber genutzt werden kann. Das sind aber eher die Ausnahmen.
Die angegebene Zugkraft einer Seilwinde von z.B. 6t wird auf der untersten Seillage angegeben, d.h. je mehr Seil auf der Trommel verbleibt, umso weniger Zugkraft steht zur Verfügung.
Ausnahme sind da die Ritter Konstantzugwinden, da wird die Seilwicklung überwacht und auf den entsprechenden Hebelweg/Trommelfüllung die Zugkraft gleich geregelt.
Die Werner Forstaufbauten für die 800/900/1000er waren meines Wissens nach 6t-Winden, diese gab es als sog. "Stahlwinde", was eine umgelabelte Gloggerwinde mit je einer Kupplungscheibe und einem Bremsband ist und die von Werner selbst entwickelte "Gusswinde" mit Lamellenbremse/Kupplung.
Auf Kundenwunsch ist/war natürlich "alles" möglich, ich meine die Stahlwinde kann bis 7t je Trommel eingestellt werden, über Erhöhung des Luftdruckes auf die Membrane wirkend.
Mit komplettem Forstaufbau, d.h. Frontpolter, Tragbergstütze, Doppeltrommelwinde und ggf. Kran mit Zange hast das ultimative Gerät für den Forst.
Da die Geräte selten geschont wurden, ist mit teilweise hohem Verschleiß/tw. Rahmenrisse zu rechnen, mit Ersatzteilen wirds wohl schwierig werden, zumindest was die Winden betrifft.
Wir haben als Hobbyholzer eine neue Ritter D60 Dreipunktfunkwinde gekauft, diese funktioniert einwandfrei am 50 PS Fendt, aber auch am 900/1000er Trac. Ist einfach an- und abzuhängen und der Trac kann zum Mulchen oder Transportaufgaben eingesetzt werden. Läuft hoffentlich eine Weile und Ersatzteile sollten kein Problem sein.
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Alles hat seine Vor- und Nachteile...