Das MB-trac Forum

Normale Version: Motor lässt sich kalt nicht von Hand drehen OM314
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An die Vorredner zurück ,

wir tauschen uns die Trac einmal jetzt im Winter und ich schaue gerne zu, wie das dann bei Euch mit unseren Trac´s so geht.

Bei unserem 800MS z.B. ist vor einem Jahr die ESP mit neuen Kolben und Zylindern und neuen Einspritzdüsen auf 90PS optimierte worden . Zylinderkopf mit neuen Ventilen instandgesetzt und dazu neue Kolben eingebaut. Zylinder hatten kaum eine Stoßkante und wurden vom Motoreninstandsetzer bearbeitet. Motor ist jetzt wie neuwertig und hat eine top Leistung -----und vor 2 Tage habe ich den Motor wirklich fast nicht zum Starten bekommen , obwohl die Batterie frisch nachgeladen war, der Trac im Innenraum abgestellt und die Temperatur nicht unter 3 Grad gelegen ist .

Ja ich weiß, der Anlasser ist nicht mehr ganz neu, aber es ist immerhin schon der zweite und mit einem neuen 9 Volt-Anlasser wäre dieses Kaltstartproblem beseitigt .

Und doch zeigt das alles, dass dieser Motor mit Kälte sich nicht leicht sondern schwer tut. Und so ist und war der Trac schon immer ,seit dem er neu auf den Hof gekommen. und nicht umsonst wurde von Mercedes eine Startpiloteinrichtung montiert .
Wenn der gleiche Trac im beheizten Raum bei guten 10 Grad steht, ist er butterweich zu starten und es ist dann egal ,wie alt der Anlasser ist ----- nur Kälte ist ein Problem !
Gruß
Daniel
Moin Daniel,


mag alles sein dass Dein Motor top überholt ist, aber irgendwo hat der Trac ein Problem. Der bestens überholte Motor bringt null, wenn Anlasser fertig ist oder die Masse ein Problem hat oder z. B. die Verkabelung. Auch die Kaltstartmenge der Einspritzpumpe wird oft mit Ihrer positiven Wirkung unterschätzt. Hinzu kommt, dass ein Motor mit top Kompression durch aus etwas schwerer durchzudrehen geht bei Kälte u. U. als einer im mittleren Kompressionsfeld und damit auch minimal schwerer anspringt. Kurzum, wie bereits ausgeführt da gibt es zahlreiche Baustellen.

Und die würde ich persönlich auch abklappern, denn wenn Du den Trac "bei Temperatur nicht unter 3 Grad wirklich fast nicht zum Starten bekommen [hast]" würde mir das persönlich den letzten Nerv rauben!!!

Fakt ist aber nach wie vor, dass die Tracs keinerlei Kaltstartprobleme haben wenn alles rundum passt und da erzählt mir nach etlichen Zehntausend Stunden und Jahrzehnten auch keiner was anderes...

Entweder das Ding funktioniert wie es soll, egal um welches Teil es sich handelt oder es wird repariert oder entsorgt. So einfach ist da meine Devise!

Gruß
Michl
greil schrieb:Entweder das Ding funktioniert wie es soll, egal um welches Teil es sich handelt oder es wird repariert oder entsorgt. So einfach ist da meine Devise!

Gruß
Michl

Servus,
das ist auch meine Devise ! Smile

........ und Leute, nicht vergessen,
diese Mercedesmotoren wurden ja nicht nur jahrzehntelang in zehntausenden MB-tracs und Unimogs verbaut, sondern laufen weltweit in Millionen anderen Fahrzeugen, der OM 352 war einer der weltweit meistgebauten Motoren überhaupt !
Und wenn der Motor so ein Glump wäre, der wenn´s frostig ist nicht anspringt,
hätte Mercedes das Problem sicher schnell gelöst.

Grüße
Hans
Moin Daniel,

ich stimme Michl´s 2 Beiträgen 100% zu.
Bei uns wird es zwar selten minus 10° oder gar -20° ,aber selbst mein Ex-84er Trac mit über 13K Betriebsstunden sprang bei -8° ,draussen stehend,noch an.

Ein sehr wichtiger Punkt der noch nicht erwähnt wurde ist der Einspritzpunkt, der ist das A+O bei einem Diesel und noch wichtiger beim Direkteinspritzer.

Viele verstellen den FB zugunsten besserer Leistungsentfaltung was aber verkehrt ist, Daimler/Bosch hat hier immer einen guten Mittelweg eingestellt,denn die Motoren sollten auch bei minus 30° im kalten Norden anspringen.

Gruss
Roby
Moin,
na denn hätten wir ja mal wieder alles beisammen:
- vom Thema abgewichen
- es darf nicht sein, das nicht sein kann
- das Ding vorm Lenkrad ist Schuld


Ich bin stolz auf euch ;-)

LG Erhard
ist einfach ein tolles Forum hier ! ! !

Doch jetzt sollten wir wieder zurück und Roman wirklich helfen !

Gruß Daniel
Hallo,

Da meiner sowas auch mal hatte, also 1. Start normal, kurz abgestellt, Starten wollen, nur KLACK, so wie was blockieren würde. Nochmal versucht, alles normal.
Daraufhin Massekabel gewechselt, war noch das alte Masseband, alle Kontakte sauber gemacht und seit dem Ruhe. Der Fehler war nicht immer, aber er war da und nervig.

Gruß Harald
Servus Roman

Hast Du es schon ausprobiert?
Was ist dabei herausgekommen?

Gruß Hermann
(19.12.2021, 17:14)gokarthermann schrieb: [ -> ]Servus Roman

Hast Du es schon ausprobiert?
Was ist dabei herausgekommen?

Gruß Hermann

Hallo alle zusammen,
hatte im Januar eine Schulter-OP, und hatte deshalb mal einige Zeit was anderes zu tun...
Danke an alle für die Tips bisher.

Zunächst möchte ich ein Mißverständnis klären:
Schon seit Anfang an habe ich hier darauf hingewiesen, daß es sich nicht um ein Problem bei tiefen Aussentemperaturen handelt. Das Problem besteht immer wenn der Motor kalt ist, d.h. er ist an diesem Tag noch nicht gelaufen (war also im Sommer bei 20°C Aussentemperatur genau so).
Früher kam das Problem nur ab und zu vor, hatte sich aber gerade über das letzte Jahr so verstärkt, daß (ende des Sommers, nach der letzten größeren Arbeit im Heu) immer eine zweite Batterie zum Anlassen nötig war. Zwischendurch wurden einigemale Kabel, Massepunkt, Batterie, Anlasser, Magnetschalter etc. geprüft, weil ich von einem elektrischen Problem ausging. Das Problem eines verschlissenen Anlasserkranzes, bzw. Anlasserritzels hatte ich schon vor langer Zeit geprüft/ausgeschlossen, das Ritzel spurt sauber ein und auch aus.

Im Herbst dann, stellte ich fest, daß der Motor sich im kalten Zustand sehr schlecht losbewegen ließ, aber wenn ich den Motor über die Kurbelwelle mit einem langen Schlüssel "losriß", also nur ein kleines Stück bewegete, konnte ich ganz normal starten, auch bei tieferen Temperaturen.
Seit dem ich dies festgestellte, brauch ich parallel keine zusätzlichen Batterien mehr.

Weiter habe ich festgestellt, daß der Motor, beim Abstellen übers Handgas, sehr oft bei OT zum stehen kommt, und wenn nicht , dann relativ oft bei UT (180° vor OT).

Gruß
Roman
Hallo zusammen,

ich hatte mich garnicht gewagt mich hierzu nocheinmal zu melden, denn die Sache hört sich sehr suspekt bzw. unglaubwürdig an, aber der Vollständigkeit halber;
Kurz nach meinem letzten Post hier, also ziemlich genau vor einem Jahr, war der über Jahre andauernde Spuk mit dem kalt festsitzendem Motor vorbei, ohne daß ich irgendwas verändert hatte. Ich hatte zwar in der Zwischenzeit wieder allerhand geprüft, Wasser im Zylinder, Elektrik, festsitzende Nebenaggregate etc., aber nichts festgestellt/verändert.
Eines Tages war der Spuk vorbei, der Motor war kalt nicht mehr fest, der Anlasser drehte ihn ganz normal durch.  Dann habe ich erstmal abgewartet ob sich jetzt "das dicke Ende", in Form von etwa Lagerschaden etc. ankündigt, aber nein bisher ist nichts weiter passiert. Der 314er springt sofort an, läuft kurz nur auf drei Pöten, raucht kalt ziemlich blau, also alles wie es sein kann. Sehr, sehr  seltsam.

Off topic; leider war wohl der Bio-Anteil im Diesel letztes Jahr sehr hoch, so daß ich in unserem 700er nun nach langer Verweilzeit des Diesels durch den Winter,  die Diesel-Pest bekämpfen muß, wahrscheinlich ausgelösst bzw. gefördert (mangels genauer Sprittanzeige) durch meine hölzerne Tankmesslatte. Tja, man lernt nicht aus.

Gruß
Roman
Interessant, ich messe seit 10 Jahren mit dem gleichen Holzstock (hab extra Striche eingebrannt viertel halb dreiviertel und voll), ich hatte noch nie Probleme.

Habe auch schon beim Vorgänger Same Corsaro über 10 jahre mit dem gleichen Holzstock gemessen.
Hallo Michel,
ja, das mache ich auch schon seit Jahren. Es ist nur eine Vermutung, daß über den Stock zusätzlich Bakterien in den Tank kamen.
Von der Pest wirst du eher nicht betroffen, wenn der Sprit öfter erneuert bzw. verdünnt wird. Da wir mehrere Schlepper haben, und günstige Preise zum Volltanken ausgenutzt werden, bin ich sicher das der Großteil des Spits min 1,5 Jahre alt ist. Klimabedingt ging unser Grünland in den letzten 10 Jahren so stark zurück, so daß auch die Tracs im Schnitt nur noch ca. 1/3 der Betriebsstunden/Jahr von vor 25 Jahren haben.
Gruß
Roman
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