Servus,
hab ein kleines Problemchen mit meinem 800er MS. Die Handbremse hält ganz schlecht. Habe schon neue Bremsbeläge reingemacht aber die Bremswirkung ist echt schlecht. Könnte es sein dass es an den Bremsseilen liegt?
Man merkt dass es fest wird, aber ich kann trotzdem immer noch n Stück weiter ziehen. Als ob die Seile nachgeben würden. Kennt das jemand?
Grüße
Matthias
Hallo Matthias,
das gleiche Problem habe ich an meinem 800er MS auch.
Bei der HU will der Prüfer blockierende Hinterräder sehen und das klappt bei mir nicht.
Vielleicht hat jemand eine Lösung.
Grüße Jürgen
Hallo
Wenn der Sattel ok ist, dann liegt es an den Seilen.
Grüsse Roman
Wenn der Sattel (Kolben) ok ist, müsste er mit der Fussbremse blockieren. Tut er das?
Seile glaub ich nicht. Solange die nicht fest sind und wieder lösen, sind die ok.
Ist das Spaltmaß richtig eingestellt?
Der TÜV hier prüft so: Handbremse anziehen und im Standgas anfahren. Motor muss absterben.
vg
günter
Also das Spaltmaß passt denke ich. Wenn ich ihn hinten aufbocke dass die Räder frei sind und ich die Handbremse anziehe merke ich schon beim ersten Zahn dass sie schwerer zu drehen sind. Aber ich kann dann ca. bis zum 9. Zahn ziehen bis nichts mehr geht. Aber wenn ich ein wenig am Berg stehe hält die Handbremse trotzdem nicht. Werde das mit der Fußbremse mal kontrollieren ob die Räder blockieren.
Kanns mir iwie nicht so richtig erklären.
Oder könnte es sein dass das Spiel von den beiden Bremsbelägen nicht exakt gleich ist? Dass es nur auf einer Seite der Scheibe drückt? Oder wird das iwie ausgeglichen?
Grüße Matthias
Zur Bremskraft der Handbremse muss man folgendes wissen: Die Handbremse wirkt über den Seilzug zum Festsattel -Bremshebel. Dieser Bremshebel drückt nur ein Bremsklotz gegen die Bremsscheibe, d.h. es kann maximal nur die halbe Bremskraft erzeugt werden. Es heißt ja auch Feststellbremse! Das nur zur Info.
viele Grüße Jürgen
Mit der Fußbremse blockieren die Hinterräder bei mir ohne Probleme. Auch am Berg hält die Handbremse den Trac. Ich bekomme eben mit der Handbremse die Hinterräder auf dem Asphalt nicht zum blockieren.
(22.04.2023, 22:32)Leuchtturm schrieb: [ -> ]Zur Bremskraft der Handbremse muss man folgendes wissen: Die Handbremse wirkt über den Seilzug zum Festsattel -Bremshebel. Dieser Bremshebel drückt nur ein Bremsklotz gegen die Bremsscheibe, d.h. es kann maximal nur die halbe Bremskraft erzeugt werden. Es heißt ja auch Feststellbremse! Das nur zur Info.
viele Grüße Jürgen
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Oh okay, das wusste ich nicht, dachte die Bremse drückt auf beide Seiten. Das ist natürlich schlecht. Ich hab einen Kranaufbau und mit Seilwinde und Frontgewicht ist das natürlich ein ordentliches Gewicht, der Trac wird hauptsächlich im Wald benutzt und hier ist es ziemlich steil. Aber trotzdem sollte sie den Trac halten.
Grüße Matthias
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(22.04.2023, 22:32)Leuchtturm schrieb: [ -> ]Zur Bremskraft der Handbremse muss man folgendes wissen: Die Handbremse wirkt über den Seilzug zum Festsattel -Bremshebel. Dieser Bremshebel drückt nur ein Bremsklotz gegen die Bremsscheibe, d.h. es kann maximal nur die halbe Bremskraft erzeugt werden. Es heißt ja auch Feststellbremse! Das nur zur Info.
viele Grüße Jürgen
Hallo,
wäre es so ,würde nicht mal die halbe Bremskraft erreicht, und damit nicht die Anforderung des Gesetzgebers erreicht, denn es ist das was der TÜV kontrolliert.
Zitat:Bei einem Fahrzeug müssen, vorgegeben durch den Gesetzgeber, zwei unabhängige Bremsanlagen verbaut sein. Die Hauptbremse ist der wichtigste Faktor, da sie dazu dient, das Fahrzeug wieder anzuhalten oder die Geschwindigkeit zu reduzieren. Die zweite unabhängige Bremsanlage ist die Feststellbremse, die auch als Handbremse bezeichnet wird. Sie ist in erster Linie eine Notbremse.
Die Handbremse beim Trac ist eine sogenannte Exzenterhebelbremse, d.h. durch drehen des Hebel wird eine hohe lineare Kraft erzeugt ,Nachteil dabei ist ,die hohe Kraft wird nur auf eine kurze Distanz erreicht.
Sprich auf den gesamten Zugbereich des Hebels macht der betätigte Kolben nur einen Weg von einigen Millimeter ( genauen Wert reiche in nach)
Die Kraft reicht allerdings locker um die Bremsscheibe zu verbiegen und gegen äussern Belag zu drücken und somit eine ausreichende Klemmpressung erreicht wird.
Aus dem Grund ist das Lüftspiel so wichtig,ist dieses zu grosszügig eingestellt,oder funktioniert die automatische Nachstellung nicht korrekt, reicht der Weg nicht aus um die volle Bremskraft zu erreichen.
Deshalb sollte man als erstes den Weg am Hebel des Bremssattels kontrollieren, geht dieser mehr als 3/4 des Wegs ,sollte man das Lüftspiel einstellen.
Die Bremsseile auszuhängen und auf Leichtgängigkeit zu prüfen sollte eigentlich gleichzeitig machbar sein.
Gruss
Roby
Moin
Blockierende Räder mit der Handbremse sind fast unmöglich, es sei denn auf´m Schotterprüfstand könnte es vllt gelingen.
Da ist dann auch etwas Sachverstand und Einsicht vom Prüfer gefragt. Das hängt halt mit der Bauweise des Sattels zu-
sammen, Jürgen ( Leuchtturm) hat es ja schon ausführlich beschrieben. Die Feststellbremse muß halt 20% Bremswirkung
erreichen laut Gesetzgeber. Das genügt um das Fahrzeug zu sichern aber nicht zum blockieren der Räder.
Zur Einstellung der Bremse, gelernt hab ich es so: das Gewinde oben am Seil ganz zurückdrehen und dann unten das Spalt-
mass einstellen, ich glaub das ist mit 0,4 angegeben. Ich weiß es nicht mehr so ganz genau weil es mich nicht interessiert.
Mit genau eingestelltem Spaltmass hab ich noch nie eine ausreichende Wirkung hinbekommen. Ich gehe hin und schaue als
erstes ob der Hebel ganz am Anschlag des Sattels anliegt. Nun drehe ich den Belag bei bis die Bremsscheibe blockiert.
Anschließend vorsichtig wieder lösen bis die Radnarbe mit der Bremsscheibe sich mit einem Montiereisen leicht drehen lässt.
Bei der Federspeicheranlage klappt das immer wider.
Bei den Seilen kann es vorkommen das man die etwas oben nachstellen muss. Wenn die Seile bereits voll ausgedreht sind
sollte man die etwas zurückdrehen damit man nachher noch etwas Spielraum zum einstellen hat. Die Wiege sollte dann
auch gleichmäßig stehen und nicht total schräg.
Gruss aus Heckenland, Matthias
Servus
Zitat:Blockierende Räder mit der Handbremse sind fast unmöglich, es sei denn auf´m Schotterprüfstand könnte es vllt gelingen.
Aber gerade so hatte ebenfalls die Aussage von TÜV Prüfer: Das wäre aber eine schwache Bremswirkung bei der Prüfung der Bremse auf auf einer Pflasterfläche.
Selbst bei der Fußbremse bei der 2 Kreisanlage bekomme ich die Räder nur auf Schotter zum Blockieren.
m.f.G.Harald
Also ich würde sagen es ist auf Asphalt nicht möglich die Räder zum blockieren zu bekommen, weder mit der Fuss noch der Handbremse. Auf Kies ist es allerdings mit beiden möglich.
Ich werde jetzt mal den Trac ein wenig benutzen dass die neuen Beläge sich n bissl einlaufen und das ganze dann nochmal einstellen wie ihr es beschrieben habt. Melde mich dann wieder.
Grüße
Matze
Ein Ganz großes Thema sind die Bremsbeläge.
Ich hatte lange Zeit mit wirklich schlechten Bremsen zu kämpfen.
Als ich ihn vor 12 Jahren gekauft habe, waren die Bremsen Top.
Auf schotter Blockierten alle 4 auf der Straße die blockierten die Hinteren auch mit der Fußbremse. Handbremse sowieso weil Federspeicher...
Dann nach dem Neuaufbau, mit neuen Bremsbelägen ging das Trauerspiel los.
Ich hatte dann Alle möglichen Beläge ausprobiert, von ganz billig bis hin zu Textar.
Als dann letztes Jahr beim Heupressen ein vorderer Bremssattel gebrochen ist, brauchte ich auch neue Bremsbeläge wg der Bremsflüssigkeit.
Dann hab ich kurzentschlossen beim Örtlichen Autoteilehändler ATE Bremsbeläge für die (glaube) Pagode wars.. geholt, und eingebaut.
Auf einmal habe ich eine "gefühlt" doppelt so starke Bremse wie vorher.
Die Beläge fürs Auto sind auch von der Mischung um einiges weicher, was natürlich gut für die Reibung ist. Klar halten die vll nicht so lang, aber Bremsleistung ist mir wichtiger.