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Normale Version: Heckballastgewicht
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Wir haben an unserem 700er einen Hauer Frontlader PK 2. Ohne Heckballast bei der Arbeit mit Schaufel oder Gabel geht da nichts.

Dazu haben wir uns ein 200 ltr. Ölfaß quer liegend ausbetoniert (ca. 400 kg), einen Dreipunktrahmen mit "einbetoniert".

Zwei Probleme:
- Durch den begrenzten Lenkeinschlag wg. FL und dem Dreipunktanbau sehr eingeschränkte Wendigkeit, speziell wenns eng ist beim holzverladen

- Ich kann keinen Anhänger mehr zum Aufladen mitnehmen.

Das Gewicht ist über Schnellkuppler sehr schnell ab/angebaut.

2 andere Möglichkeiten wären:

-Ein Gewicht nur an den Unterlenkern einhängen, dann wir das Zugmaul frei, und einen halben Meter kürzer.
Wie ist die Dauerbelastung von 400 kg für die Hydraulik zu sehen?

- Gewicht auf die Hilfsladefläche.
Die Ladefläche sollte jedoch zum größten Teil bleiben, wegen dem vielen Werkzeug für die Waldarbeit. Wieviel Gewicht verträgt überhaupt der Hilfsrahmen bzw. das Riffelblech. Auf bzw. abnehmen kann dann auch wieder nur mit einer zustätzlichen Hebevorrichtung gemacht werden.

Welche Ballastierung ist am zweckmässigsten bzw. am vorteilhaftesten.

Gerhard
Mach mal Wasser in die hinteren Reifen wirkt Wunder...
habs mal ohne Frostschutz im Sommer gemacht und dann zum Winter wieder raus. Mit einem Wasserventil 2 Std Arbeit.

Gruß Harro
Servus Gerhard

zum Wasser in den Reifen:
Vorteile:
- nimmt keinen Platz weg
- belastet den Rahmen weniger, weil näher an der Vorderachse
Vor- oder Nachteil: Du schleppst das Wasser immer mit dir rum.
Nachteile:
- soll angeblich die Felgen angreifen
- du brauchst das nötige Equipment zum auffüllen aber wenns mal drin ist, ist der Reifen von der Handhabung her auch nicht anderes als ein normaler. Beim Fahren merkt man eigentlich keinen großen Unterschied. Nur falls du ihn mal wechseln willst (vielleicht wegen Pflegearbeiten, aber ich hab ja keine Ahnung was du sonst noch so treibst Smile), ist er sauschwer. Da muss man fast das Wasser wieder raus tun.

Du kannst dir natürlich an das Heckgewicht eine Anhängekupplung anbauen, da fährt sich ein Anhänger dann ungefähr so als wenn du an einer Seilwinde mit Zugmaul einen Anhänger dran hast.

Bei 400kg an den Unterlenker hätt ich jetzt keine Bedenken, vor allem weil der Schwerpunkt ja direkt an den Fanghaken ist, und nicht weiter hinten wie bei einem Kreiselschwader/heuer oder einem Heckmähwerk. Außerdem sind diese Maschinen ja auch oft doppelt so schwer wie dein Gewicht. Hier musst du natürlich selber wissen ob die Deichsel deines Anhängers vom Platz her nicht mit dem Gewicht in Konflikt kommt.

Zum Gewicht auf der Ladefläche:
Das schleppst du natürlich auch immer mit. Außer du hiefst es mit einem zweiten Frontlader oder Kran jedes mal rauf und runter. Auf das Riffelblech würde ich das nicht einfach so draufstellen, das wär mir zu instabil. Wenn dann solltes es meiner Meinung nach schon ein Aufbaurahmen sein, aber mit solchen Aufbaurahmen kenne ich mich zu wenig aus. Das wird vermutlich auch etwas teurer.
Ich persönlich will kein Gewicht da hinten:
- ich seh wahrscheinlich nicht mehr so gut raus
- ich hab kein/weniger Platz für Werkzeug, Spritkanister, Motorsäge, usw...

Wenn hier nicht schon Wasser in den Reifen wär, würde ich mir ein Dreipunkt Heckgewicht mit Zugmaul bauen. Das ist nicht so teuer, wenn du ein Zugmaul (Wie stabil muss das denn sein?) rumliegen hast. Außerdem ist das schnell an und abgebaut und der Anhänger muss nicht zuhause bleiben.

Ich hoffe ich hab dir irgendwie geholfen.

Gruß Wolfgang
Servus

noch ein kleiner Nachtrag.
Hab vorher einen kleinen Denkfehler eingebaut:
Das Wasser den Rahmen weniger belastet weil näher an der Vorderachse ist natürlich relativ. Beim Frontlader gehts ja nur um Drehmomente die ausgeglichen werden müssen anders wie beim Silowalzen wo v.a. der Bodendruck zählt. Ein Heckgewicht kann also besser sein als das Wasser weil es weiter hinten ist und somit mehr Drehmoment hat.

Gruß Wolfgang
Zum Wasserbefüllen
mit einer Hahnauer Maus ich glaub so heißt das Teil, kostet um die 25 Euronen.
Ist doch kein Geld zum Probieren....
@ Harro

Wenn ich die Reifen mit Wasser fülle, wieviel Ballast würde das entsprechen ? Kann man das irgendwie rechnen.
Es ist nämlich so, dass selbst mit meinem 400 kg Heckgewicht beim Laden mit der Schwergutschaufel (Erde, Schotter) eine Entlastung am Heck spürbar ist. Der FL ist einfach zu schwer für den Trac.

@ Wolli

Oky, an Zugmaul am Gewicht hab ich auch schon gedacht.

Aber: es geht auch um die Wendigkeit, ob schon geschrieben

Einen 7 to Kipper über ein Zugmaul am Dreipunkt zu fahren, wäre nicht so meine Sache. Überdies müsste ich dann auch die Hydraulik u. Luftschläuche für DL verlängern, was dann für den "Normalbetrieb" wieder nicht passt.

Gerhard
Wasserfüllung kg je Reifen lt. Tabelle BA gefüllt zu ca.75%
12,4-28 125
13,6-28 157
14,9-24 150
16,9R-24 200
16,9R-26 225
16/70-24 210
500/60-26,5 230
Servus Gerhard

Das mit der Stabilität der Anhängekupplung hab ich ja im letzten Absatz erwähnt. Dass du DL und Hydraulik brauchst, wußte ich ja nicht. Ich kam nur auf die Idee weil mein Nachbar öfter mal einen kleinen Anhänger auf diese Art mitnimmt. Der Anhänger hat keine DL Bremse und braucht auch keine Hydraulik. Damit nimmt er meistens so drei bis vier Ster mit nach Hause. Also ein kleinkaliber gegenüber einem normalen Kipper.

Eine andere Möglichkeit wäre noch Gewichte an den Felgen. Sieht man auf diesen Bildern von Michael Greiter recht schön:
https://www.trac-technik.de/Galerien/Mic...chael.html

Gruß Wolfgang
Also wir hatten auf unserem 700 G beim Blockschneider im Frontanbau eine Stahlplatte aus dem Werkzeugbauliegen, welche dann mit dem Kran in der Werkstatt oder mit dem Bobcat abgehoben wurde.Jetzt dient sie zum Einschlagen von Zaunpfosten im Bobcat anbau...sie wiegt c.a. 550 - 600 kg und lag sehr gut auf dem Trac, da sie die Fläche der Ladefläche hatte - einiger kleiner Holzlatten zum fixieren.

Das ist auf alle Fälle sicherer als diverse Anhänger im Heckgewicht oder Wasser rein--Wasser raus...oder Ätzendes Magnesiumchlorid welches Dir die Felgen zerfrisst.

Mfg

Jörg
Hallo Trac Leute,

Gerhard, hast du mal gedacht an eine Betonplatte. 1 kubik meter beton wiegt ca. 1500/1600 kg, also eine kwadrat Meter und 0,25 Meter höhe entspricht auch ca 400 kg.
Mit ein bischen mehr Aufwand kannst du auch 50x50 Betonplatten nützen aufn Pallet oderso (16 Stück).
Das ist doch kein Problem auf deine Ladefläche, oder?
M.Fr.Gr.
Leendert
Hallo,
als ich meinen 900er mit FL kaufte war eine Stahlplatte von 20cm Stärke (in etwa so groß wie die Ladefläche) auf der Ladefläche. Bei der Arbeit zwar absolut genial aber trotzdem nicht zu empfehlen: Durch das hohe Gewicht ist die Platte komplett durch die Ladefläche gesackt und lag direkt auf dem Rahmen. :mad:

Fazit:
Die Ladefläche ist für solch hohe Lasten nicht geeignet. Da ist ein Aufbaurahmen gefragt!

Gruß frank
Hallo Leute,
jetzt möcht ich auch mal meinen Senf dazu geben.Ich habe mir aus Eichenholz zwei Leisten so breit wie der Rahmen gebastelt mit den notwendigen Ausschnitten und diese mit Baukleber nur punktweise auf den Rahmen geklebt. Diese Leisten vorher schwarz lackiert und nach dem Kleben eingefettet. Somit liegt die Ladefläche auf diesem Rahmen auf und kann nicht durchsacken. Dann Beton auf die Ladefläche (ca 400 kg) und auf den Beton eine abnehmbare Kiste aus Latten gezimmert für Werkzeugtransport.

MfG
Pit Tongue
Servus

@ikkink: Pauschal ein Gewicht für einen Kubikmeter Beton anzugeben halte ich für ziemlich unseriös. Es gibt Leichtbeton mit einer Dichte von 1000kg/m³ und Schwerbeton mit 2800kg/m³ oder noch mehr. Dazwischen gibt es natürlich auch noch eine Menge anderer Betone. Es kommt eben auf die Mischung an.

Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang,
Du Hast Recht!!
War aber nicht unseriös gemeint und es gibt also Leute mit die selbe Gedanke.
Gruss, Leendert
Servus Leute,

Aufbaurahmen ist ganz leicht zum nachbauen bzw. selberbauen.
Also wir haben ein Vierkantrohr 50X50 3mm Wandstärke
zwischen Rahmen und Riefelblech eingebracht.
Achtung rechte Seite nicht durchgehend da der "Schieber" zur Abschaltung der Aushubhöhe der Heckhydraulik durchgeht.
Vierkantrohr wurde am Rieflblech nur angeheftet.
Ebenso wurden auch die Vierkantrohre gegen seitliches
und vor zurück verschiebung durch Bandeisen gesichert.
Achtung!!! keine schweißarbeiten am Rahmen nur an den Vierkantrohren und dem Riefelblech. Zuletzt wurde mittels eines Winkeleisens 50X50 ein rechteckiger Rahmen konstruiert der auf das Riefleblech aufgeschraubt wurde also auch jederzeit abnehmbar, in dem wir eine Formplatte von einem Werkzeugbau mit 600kg auf dem Riefelblech plazierten.

Werde auch mal ein Foto reinsetzen.
Moin,

Ich will auch nochmal was dazu schreiben. Ich hab meine Riffelblechplatte letzte woche auch verstärkt um beim Maishäckseln ein Gewicht mitführen zu können.

Ich habe dann 2 x 50 cm lange U-Eisen (45x50) genommen, die passend unter die Riffelblechplatte geschweißt, dort wo der Rahmen drunter verläuft. Mit Silikon habe ich dann auf das U-Eisen Gummistreifen (5mm dick) geklebt, damit nicht Eisen auf Eisen Reibt. Ein U-Eisen habe ich dann noch Quer drunter verschweißt, dort wo die Quertraverse von der Hydraulikzylinderhalterung verläuft. Zeitaufwand 45 min.

Und beim Maisfahren konnte man eine wirkliche verbesserung der Zugkraft merken.

Gruß Hartmut

[Bild: 01.jpg]
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