Das MB-trac Forum

Normale Version: Wann Einspritzdüsen wechseln beim MBtrac? Zweitaktöl zugeben?
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im zweitaktmotor wird das gemisch erst vergast und hat dann seine schmieraufgabe im kurbelgehäuse. beim zumischen zum diesel ist es darin gebunden. wer weiss ob es da einen wirklich effizienten nutzen hat? vor allem bei homöopathischer dosierung.
Es ist ja auch nur ein Schmierstoffzusatz, und kein Ersatz!
Wenn du so willst, auch nur ein Additiv...

Gruss Hartmut admin
Hallo Michi,

dieser Nutzen ist nachweis- und messbar.
Es kommt nicht auf die Menge an nach der Devise: Viel hilft viel! Lass Dir mal von einem Tribologen erklären, wie dünn der Schmierfilm zwischen Kolbenring und Zylinderwand ist, das geht in Richtung Molekülgröße...

...und 1:250 Öl im Diesel merkst Du zwischen den Fingern ...

FG
Holger
naja, so einen alten motor wie der om3xx interessiert das eh nicht ob da mehr oder weniger öl drin ist. die meisten schaufeln schon öl mehr aus der ölwanne in die verbrennungsräume wie du in den diesel überhaupt einmischen kannst.

hab auch schon testweise mit 100% pöl gefahren, klappt wunderbar.

wenn es einen nachweis gibt von einer seriösen quelle (nicht aus dem teleshopping) dann führt die doch bitte mal an.
(10.02.2011, 19:32)MichiKopka schrieb: [ -> ]die meisten schaufeln schon öl mehr aus der ölwanne in die verbrennungsräume wie du in den diesel überhaupt einmischen kannst.

Wir reden hier aber vom Öl im Diesel beimischen, um die Einspritzpumpe sowie die Düsen zu schmieren...

Gruss Hartmut admin
richtig! und was hat ein zweitaktmotor nicht? einspritzumpen und einspritzdüsen ...
Hallo zusammen.

Ich stelle mir gerade die Frage, wie unsere PKW´s das ohne Zweitaktöl aushalten....mit den ganzen Hochdruckeinspritzanlagen und Drücken jenseits 1400bar...

Also ich bin mit meinem Golf TDI 100PS Pumpe-Düse gerade über die 180000er Marke drüber. Gott sei Dank hatte ich noch keinerlei Schäden an der Einspritzanlage.

Nun beim Zahnriemenwechsel letzte Woche habe ich auch die PDE´s ziehen und im Ultraschallbad reinigen und mit neuen Dichtsätzen wieder einbauen lassen.
Dies war aber nur eine rein prophylaktische Maßnahme, da mein Golf ein Chiptuning hat und nach 180000km sich evtl. Verkokungen gebildet haben könnten. Dem war aber ganz und gar nicht so und meine PDE´s sind auch noch tadellos.

Also sehe ich in meinem Fall keine Veranlassung Zweitaktöl beim PKW hinzu zu fügen.

MfG
Andre
Hallo André,

mein Ford Mondeo (VP44) hat jetzt über 330.000km runter, davon 290.000 ohne Zweitaktölzusatz, mein Octavia hat 205.000km drauf, davon 175.000 mit reinem Rapsöl (Elsbett-Umbau) und auch ohne Zweitaktöl. Beide haben mit den ersten Düsen ohne je revidiert worden zu sein traumhafte Abgaswerte. Das ist aber allein keine Aussage.
Es ist nicht so, dass durch den Wegfall des Schwefels das Diesel gar nicht mehr schmiert, die Mitteldestillate bringen von Haus aus schon recht ordentliche Schmiereigenschaften mit und das PKW-Diesel an der Zapfsäule ist ja auch höher additiviert, als das LKW-Diesel.

Fakt ist aber, dass im NKW-Bereich erhebliche Einbußen in der Lebensdauer der Einspitzorgane zu beobachten sind und auch im Bereich der PKW (dort überwiegend mit der CR-Technik) die Injektoren teilweise recht früh Probleme machen. Ob im letzteren Fall ausschließlich die Kraftstoffqualität Ursache der Probleme ist, kann ich nicht belegen und nicht widerlegen...

Zudem ist zu beobachten, dass der Rapsölanteil (also der Substanz, der man einen wesentlichen Anteil am höheren Verschleiß anlastet) im angebotenen Diesel erheblich schwankt, saisonal und markenbedingt. Im kalten Winter trauen sie sich nicht viel Rapsöl zuzugeben und die Suppe ist fast klarweiß, manche Tankstellen entlassen aber eine Brühe, die so quittengelb ist, in den Tank, dass man meinen könnte, die haben noch gelbe Farbe zugegeben.
Die A-Marken-Tankstelle in meiner Nähe hat auch im Sommer nur wenig gelb gefärbte Suppe im Angebot, eine B-Marken-Tanke hingegen schüttet scheinbar "reines Rapsöl" aus, so gelb ist das Zeug. Dort haben wir sogar schon zweimal hintereinander einen dichtgehenden Spritfilter am Auto gehabt.

Fakt ist, dass sich die Schmierwirkung des Diesels durch schon einen geringen Ölzusatz verbessert, das ist messbar und nicht abzustreiten und Zweitaktöl besitzt zusätzlich gewisse Hochtemperatur-Schmierqualitäten, die den Einspritzorganen förderlich sind. Zwingend vorschreiben kann und muss man sie wohl deshalb nicht.

Direkteinspritzer haben noch einen kleinen zusätzlichen Vorteil, speziell die mechanisch einspritzenden bis hin zu den Motoren mit Zweistufendüse (Piloteinspritzung): Durch den geringfügig steigenden Zündverzug wird die Verbrennung weicher und Druckspitzen sinken, was schon mittels Geräuschmessung definitiv messbar, also nachweisbar ist. Die modernen Einspritzsysteme mit Mehrfacheinspritzung brauchen das nicht.

Letztlich muss jeder selber entscheiden, was er tut, die Verantwortung liegt bei jedem selbst. Die Qualitätsunterschiede nur schon im Diesel sind inzwischen tatsächlich so erheblich, dass leider A-Marke, B-Marke und Freie Tankstellen NICHT das selbe in ihren Lagertanks haben. Beim Benzin mögen die Unterschiede (vielleicht) nicht so krass sein, was ich aber nicht beurteilen kann, aber beim Diesel weiß ich es inzwischen aus bitterer Erfahrung!

FG
Holger
Hallo Forum, hallo Holger,

leider habe ich die Erfahrung gemacht, daß die nächste "blaue" Markentankstelle (von mir aus noch auf deutscher Seite) eine gelbe Brühe verkauft, die dann, wenn sie aus dem Auspuff kommt, grau raucht und nach Pommes riecht. Das geht gar nicht!
Dagegen merkt man, daß bei luxemburger Diesel die Drehmomentausbeute, z.B. beim Mulchen von hohem Gras, merklich schlechter ist als beim Diesel aus der Heimat. Da soll noch einer sagen, daß an allen (PKW-)Zapfsäulen das gleiche Zeug getankt wird...

Grüße

Alex
dieselqualität und -stabilität wird sicher in zukunft noch erheblich wichtiger werden. und da macht auch motomix aus plörre keinen premium diesel.
@Michi:

Da ich aber heute bereits nicht mehr sagen kann, was ich da gerade in meinen Tank fülle, bzw. aus was der Diesel den diesmal besteht, könnte mir ein wenig 2T-Öl die Gewißheit geben, daß wenigstens die EP eine reale Überlebenschance für die nächste Zeit hat. Es gibt aber auch Untersuchungen im Auftrag der petrochemischen Industrie, die belegen sollen, daß 3-5% Biodiesel im normalen Diesel den fehlenden Schwefelantiel hinsichtlich der Schmirwirkung im Einspritzsystem kompensieren sollen. Wer es glaubt...

Alex, der schon eine ESP richten lassen mußte
du kannst dir vom lieferanten einen auszug der "inhaltsstoffe" vom diesel ausstellen lassen. wird unter umständen in zukunft auch obligatorisch sein im kulanzfall.

motomix kann nützen. muss aber nicht. schadet vielleicht auch.
Servus Holger,

(10.02.2011, 22:08)holgi63 schrieb: [ -> ]das PKW-Diesel an der Zapfsäule ist ja auch höher additiviert, als das LKW-Diesel.

Bei wie vielen Tankstellen ist das so? Die Trennung zwischen zwei* Dieselsorten nur wegen ein paar Additiven ist doch im Endeffekt (Logistik) teurer als den LKWs einfach die gleiche Suppe zu gönnen.

(*) Ultimate oder V-Power Diesel mal außer acht gelassen.

Gruß
Wolfgang
Zur Info:

Complaint or Symptom :

Dieselkraftstoff mit besonders niedrigem Schwefelgehalt in John-Deere-Dieselmotoren.

Problem or Situation :

Keine

Solution :

John Deere erlaubt die Verwendung von Dieselkraftstoff mit besonders niedrigem Schwefelgehalt (Ultra Low Sulfur Diesel) mit 15 ppm Schwefelgehalt (im Allgemeinen als ULSD- oder S15-Dieselkraftstoff bekannt) in allen Motormodellen, sofern der verwendete Dieselkraftstoff die neueste Dieselkraftstoff-Schmierfähigkeitsspezifikation ASTM D-975 erfüllt.

Der Schwefelgehalt an sich hat wenig mit der Kraftstoff-Schmierfähigkeit zu tun. Im Allgemeinen entfernen die Ölraffinierprozesse, die zur Verringerung des Schwefelgehalts verwendet werden, auch andere Verbindungen im Dieselkraftstoff, die als natürliche Kraftstoff-Schmierstoffe betrachtet werden. Allerdings fügen nun manche Ölraffinerien andere Kraftstoff-Schmierstoffe wieder hinzu, um die Dieselkraftstoff-Schmierfähigkeit aufrecht zu erhalten, während der Schwefelgehalt verringert wird.

Die Verringerung des Schwefelgehalts von Dieselkraftstoff von 500 ppm auf 15 ppm (S15) hat keinen erheblichen Einfluß auf die Kraftstoffwirtschaftlichkeit des Motors, die Kraftstoffdichte, den Kraftstoffheizwert oder die Kraftstoff-Schmierfähigkeit.
Hallo,

wegen PKW-Diesel oder nicht und den Additiven: Ein Fahrer eines Tanklasters, der Tankstellen beliefert hat gegenüber mir geäussert, bzw. ich konnte seine Mischeinrichtung sehen, dass die Additive erst beim Abtanken auf der Tankstelle in dessen Vorratstank vom Tanklastwagen aus beigemischt werden. D. h., wenn der Diesel auf der Tankstelle ankommt, ist es "Roh-Diesel". Erst beim Umfüllen in die unterirdischen Lagertanks unter der Zapfsäule wird er zu dem, oder besser: sollte zu dem werden, was auch auf der Zapfsäule drauf geschrieben steht.
Ein Tankstellenpächter einer blauen Marke, hat auch einmal gemeint, dass man sowieso nicht wissen könne, was man wieder geliefert bekommen hat, bzw. wie gut der Tankwagen vorher gespült wurde, als er die Sprisorte gewechselt hat (Diesel --> Benzin, Heizöl --> Diesel, etc.). Und?

Alex
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