Moin,
Wie ihr ja wisst, habe ich andere Räder auf dem MBtrac bekommen.
Hier hat sich die Spur von 160,8 cm auf 175,6 cm geändert. Desweiteren ist der Reifen an sich nochmal 7 cm breiter geworden.
(Spur
aaa(Spur
aaa(Mehr
neu)
aaaaaalt)
aaaabreite)
aal
aaaaaaal
aaaaaaal
175,6 - 160,8 = 14,8 cm
(halbieren,für
aa(- der hälfte der Differenz
eine Seite)
aaaaader neuen Reifenbreite)
aaaaaal
aaaaaaaal
14,8 / 2 = 7,4 - 3,5 = 3,9 cm
Also muss ich den Pflug, wenn ich jetzt richtig gerechnet habe ca. 3,9 cm nachstellen (Theoretisch
)
Ich hoffe ihr konntet folgen?
Durch die Umbereifung ändert sich doch nicht der Zugpunkt, oder?
Gruss Hartmut
PS: Ich brauch jetzt nicht mehr Pflügen, wollte das ganze nur schonmal umstellen.
hallo harmut,
ich weis ja nicht wieviel deine schare so nehmen.
wir nehmen 4mal 35 cm, da sind 3,9 cm die der vordere schar mehr nimmt schon über 10%.
Ich denke dass man da schon ein wenig nachstellen sollte.
Bei unserem Pflug ist das ja auch nur ne Gewindestange die du drehen musst. Ist ja warscheinlich bei deinem nicht anders.
gruss michi
Hallo Hartmut,
ein paar cm unterschiedliche Spur würden sich nicht gleich bemerkbar machen, aber in Deinem Fall ist es schon sinnvoll, die Vorderfurchenbreite zu korrigieren. Der Pflug muss also im Schlitten etwas zur Furche rutschen. Kannst ja mal 3 cm machen und dann die Feineinstellung bei der Arbeit.
Zum Zugpunkt: idealer Weise soll der Pflug so eingestellt sein, dass Du leicht zum ungepflügtem Land gegenlenken musst, dadurch verringerst Du den Druck auf die Anlagen, der Pflug wird leichtzügiger und die Anlagen verschleißen weniger.
MfG
Wolfgang
Hallo Hartmut,
der Zugpunkt ändert sich auch. mfg friedrich
Hallo Hartmut,
ob sich der Zugpunkt ändert, bzw. genauer: ob der Zugpunkt an Deinem Pflug nachgestellt werden muss, hängt von der Bauart Deines Pfluges ab.
Wenn Du an Deinem Pflug die Möglichkeit hast, die Pflugkörper im Verhältnis zum Dreipunktbock zu verschieben, dann brauchst Du den Zugpunkt nicht nachzustellen, verändert jedoch die Schnittbreiteneinstellung die Gesamtgeometrie (wie z.B. bei meinem Niemeyer), dann muss auch der Zugpunkt neu justiert werden (bei 3,9cm allerdings nur minimal, evtl. sogar vernachlässigbar).
Es kommt also darauf an, ob die Körper über ein - wie auch immer gebautes - Doppelgelenk oder eine Parallelverschiebung am Bock hängen.
Bei der Berechnung der Spurbreitendifferenz darfst Du aber speziell für das Pflügen nicht außer acht lassen, dass die Kante zum Ungepflügten mehr Einfluss auf die Reifenstellung nimmt, als das geschüttete Land auf der anderen Seite des Reifens. Da Du sowohl eine schmalere Spur, als auch breitere Reifen einsetzt, musst Du davon ausgehen, dass die Innenkante des Reifens sich mehr an der Kante zum Ungepflügten orientiert, als die Außenkante des Reifens am von der Vorfurche aufgeschütteten Boden. Das bedeutet in Folge, dass der Schlepper näher zum Gepflügten rückt, als die einfache Rechenformel es hergibt!
Grüße
Holger
Ich glaub Wolfgang ist der einzige der das richtige Verstanden hat. Vielleicht habe ich mich auch unklar ausgedrückt.
@ Löw
Mir ist klar das ich den Pflug nachstellen muss, daher auch die oben aufgeführte Rechnung.
@ Holgi
Also die Spur ist nicht schmaler, sondern breiter geworden (von 160 auf 175 cm)
Der Pflug ist kein Vario, also alles fest miteinander verbunden. Die Vorderfurchenbreite wird über Parallelverschiebung eingestellt.
Mir ging es jetzt nur darum, ob sich der Zugpunkt auch ändert, bei fest vorgegebener Schnittbreite und nur der verschiebung der Vorderfurche?
So wie Wolfgang es vorgeschlagen hatte, werde ich es mal probieren. Den Pflug gut 3 cm nachstellen und dann mal schauen.
Da ich mit Packer Pflüge, zieht es den Pflug eh ins gepflügte. Von daher muss ich die Geometrie eh noch einstellen.
Gruss Hartmut
Hallo Hartmut,
sorry, die alte Spur hatte ich statt 160 als 180 gelesen, daher meine Aussage, da hatte ich mich verguckt. (voll de fette sorry, mein Fehler!)
Was jedoch den Rest betrifft, fürchte ich, hast Du mich nicht verstanden - wahrscheinlich, weil auch ich mich nicht deutlich ausgedrückt habe...:
Von einem Vario-Pflug ist nicht die Rede gewesen.
Wenn Du einen Pflug hast, der die Schnittbreite (des ersten Schares) über Parallelverschiebung herstellt, dann brauchst Du am Zugpunkt wahrscheinlich nichts ändern, das hatte ich schon geschrieben. (Wenn ich vorhin nur Schnittbreite geschrieben habe, dann meinte ich die des ersten Schares, also eigentlich den Anschluss...)
Es gibt aber Pflüge, die die Schnittbreite (des ersten Schares) eben nicht über Verschieben, sondern über Verschwenken ändern, wie zum Beispiel Niemeyer (hat, wie gesagt, mit Vario nix zu tun!). Bei diesen Pflügen muss bei unterschiedlichen Spurbreiten auch die Zugpunktschraube anders eingestellt werden.
Es gibt (soweit mir bekannt,) 3 grundsätzliche Technologien - 1 x die Verschiebetechnik und zwei verschiedene Schwenktechniken, wie der Dreipunktbock zum Rest des Pfluges justiert werden kann!
Abhängig von der eingesetzten Technik am Pflug ist die Einstellung von Anschluss und Zugpunkt grundverschieden und wirken sich Änderungen von einer Einflussgröße, wie z.B. der Spurbreite auf die erforderlichen Maßnahmen unterschiedlich aus!
(Muss mal sehen, ob ich Fotos der drei Verfahren einstellen kann, dann wird das klarer...)
Der letzte Punkt gilt auch weiterhin: Beim Pflügen ist weniger die Spurbreite (die ja von Reifenmitte zu Reifenmitte gemessen wird) bzw. die Veränderung derselben für die Pflugeinstellung relevant, als die Veränderung der Stellung der Reifeninnenkanten!
Wenn also - mit anderen Worten - Dein "lichtes Maß" zwischen den Reifen breiter oder schwmaler geworden ist, dann musst Du was ändern, denn das Fahrzeug führt sich beim Pflügen - sofern Du nicht onland pflügst in der Furche primär durch die Innenkante des Reifens an der Kante zum Ungepflügten. Das umso mehr, als am Hang in Schichtlinie gepflügt wird...
Wolfgang hat in Deinem Fall absolut recht.
Da ich aber nicht wusste, ob Deiner für die Anschlusseinstellung "schiebt" oder schwenkt, hatte ich das Thema noch etwas erweitert, für den Fall, dass Dein Pflug evtl. "schwenkt".
Das, was Wolfgang zum Thema Anlagenverschleiß schreibt ist übrigens der gleiche Gedanke, den ich Dir neulich geantwortet habe, als Du auf die Einstellung meines Pfluges bezug genommen hattest.
Grüße
Holger
holgi63 schrieb:Hallo Hartmut,
Der letzte Punkt gilt auch weiterhin: Beim Pflügen ist weniger die Spurbreite (die ja von Reifenmitte zu Reifenmitte gemessen wird) bzw. die Veränderung derselben für die Pflugeinstellung relevant, als die Veränderung der Stellung der Reifeninnenkanten!
Wenn also - mit anderen Worten - Dein "lichtes Maß" zwischen den Reifen breiter oder schwmaler geworden ist, dann musst Du was ändern...
Grüße
Holger
Moin,
Da kann man rechnen wie man will
Da kommt man wieder auf die 39 mm
Spur alt -> 1608 - Reifenbreite alt -> 451 = lichtes Maß -> 1157 mm
Spur neu -> 1756 - Reifenbreite neu -> 520 mm = lichtes Maß -> 1236 mm
1236 - 1157 mm = 79 mm / 2 = ~39 mm
Dann lasse ich den Zugpunkt mal so eingestellt und verschiebe nur Quer.
holgi63 schrieb:Das, was Wolfgang zum Thema Anlagenverschleiß schreibt ist übrigens der gleiche Gedanke, den ich Dir neulich geantwortet habe, als Du auf die Einstellung meines Pfluges bezug genommen hattest.
Dann werd ich ihn noch etwas verstellen um die Anlagen zu entlasten (was mit dem Packer garnicht so einfach ist)
So etwas bekommt man in der Theorie (Schule) ja nicht beigebracht, da fehlt dann eindeutig die Praxisnähe...
Aber man lernt ja nie aus...
Gruss Hartmut
Hartmut schrieb:...Da kann man rechnen wie man will: Da kommt man wieder auf die 39 mm...Gruss Hartmut
Hallo Hartmut,
das müsste dann bedeuten, dass sich die Einpresstiefe der neuen Felgen nicht genau im Maß der Spurbreitenänderung geändert hat.
Zum Thema Seitenzug mit Packer haben wir hier bei uns auch noch keine vernünftige Lösung gefunden, eine vernünftige Einstellung muss da wohl mittels "Annähern durch Versuchen" gefunden werden.
Wünsche Dir viel Erfolg!
Grüße
Holger
hi
@ holgi
dass ist nicht bei allen niemayer pflügen so:
unser niemeyer hat querverschiebung zur einstellung der vorderfurchenbreite
Hallo Michael,
stimmt! Die aktuelle Baureihe bei Niemeyer hat auch ein anderes Verfahren, wie bei meinem.
Hier mal die drei Verfahren für die Pflugeinstellung. Es gibt noch anders aussehende, die aber nicht grundsätzlich verschieden zu den drei abgebildeten sind.
1.) Schwenken im Rahmen (Vordere Spindel Schnittbreite des 1. Körpers, hintere Spindel Zugpunkteinstellung)
2.) Schwenken mit Doppelgelenk. Lange Spindel Schnittbreite 1. Schar, kurze Spindel Zugpunkt
3.) Seitliches Verschieben des gesamten Pfluges für Schnittbreite des 1. Schares, Schwenken für Zugpunkt.
So und jetzt: Diskussion frei...
Grüße
Holger
Danke holgi, dass war schon mal sehr hilfreich so eine Übersicht.
Meistens kennt man ja nur sein eigenes system.
Jetzt hab ich noch ne Frage:
Wenn ich einen Pflug hab (so wie wir ) mit Querverschiebung,
wie verhindere ich dann bei einem Vario Pflug - dass sich beim Breiteverstellen der Zugpunkt ändert ???
gruss
michi
Hallo Michael,
mit Variopflügen habe ich mich noch nicht so intensiv befasst. Deshalb kann ich hier nur vermuten.
Fakt:
Die Schnittbreite wird über ein schwenkbares Parallelogramm hergestellt, dessen eine lange Seite der Vierkantrahmen des Pfluges ist, die andere lange Seite ist die Führungsschiene. Jeder Körper bildet zum nächsten ein solches Parallelogramm. Ganz vorn sind die Anlenkpunkte an der Drehwelle befestigt.
Vermutung:
Da der Zugpunkt bei verschiedenen Schnittbreiten immer optimal sein sollte, könnte ich mir vorstellen, dass die Anlenkpunkte des Parallelogramms an der Drehwelle nicht genau parallel zu allen restlichen Anlenkpunkten an den Körpern laufen, sondern so, dass bei der Schnittbreitenverstellung gleichzeitig ein leichtes Verschwenken stattfindet. Damit könnte der bei zunehmender Breite zum Ungepflügten hin wandernde Zugpunkt ausgeglichen werden.
Da aber auch gleichzeitig mit dem durch die größere Breite zunehmenden Anlagendruck der Seitenzug zum Gepflügten hin zunimmt - der den Anlagendruck wieder reduziert, weiß ich nicht, ob eine solche Maßnahme erforderlich ist oder ob sich die Kräfte gegenseitig kompensieren.
Mal sehen, vielleicht hat ja jemand ein paar technische Details parat...
..werde mal forschen...
Grüße
Holger
Moin Holger,
Vielleicht hilft ja das hier?
Hallo Hartmut,
danke für Deine Mühe, dass geht doch schon in die richtige Richtung!
Lemken dokumentiert allgemein recht gut!
Andere Pflughersteller tun sich da relativ schwer...
Hab noch was ähnliches bei Regent gefunden:
http://www.regent.at/html/techn/vario.html
Dort wird ebenfalls davon gesprochen, dass eine "automatische" Anschluss- und Zugpunktnachführung stattfindet.
Abhängig von der Art, wie das vorn am Pflug technisch gelöst ist, geschieht das dann auf unterschiedliche Weise.
Die Nachführung der Schnittbreite des ersten Schares bei der Vario-Schnittbreitenverstellung wird durch die Länge der langen Seiten des Parallelogrammes (speziell des großen Quadratrohres) zwischen erstem Körper und der Drehwelle gelöst, das muss einfach so lang sein, wie zwischen erstem und zweitem Körper (u.s.w.).
Falls ein Verschwenken erforderlich sein sollte (was ich immer noch nicht definitiv weiß), geht es mechanisch nur dadurch, dass eine lange Seite des Parallelogramms am Turm ein wenig kürzer oder länger ist. Evtl. sind dann noch die beiden Gelenkpunkte am Turm etwas weiter auseinander oder zusammen, als an den Körpern.
Bei den ganz großen Pflüge mit Terminal und BUS-System könnte ich mir auch eine rein hydraulische Lösung (Servoregelung) vorstellen, da diese Pflüge zum Drehen ja sowieso ein- und wieder ausgeschwenkt werden müssen.
Forsche weiter...
Grüße
Holger