Servus Freunde, also ich muss jetz auch kurz meinen Senf dazugeben
Bei uns in der Nördlichen Oberpfalz wurden auch sämtliche Molkerein bestreikt genossenschaftliche oder sonstige. Auch haben sich nicht alle daran beteiligt was aber jetzt total unwichtig ist(wir schon). Der Sinn dieses Streiks war in meinen Augen mal für 14 Tage keinen Tropfen Milch an den Markt zu bringen, aber nicht mit dem Ziel vor den Augen unsere eigenen Molkereien zu schädigen sondern auf dem Milchmarkt ein deutliches zeichen zu setzten: unsere Landwirte können so nicht weiter wirtschaften! das problem ist wenn ein paar liefern und ein paar nicht, was heist das also geringe Mengen am Markt sind, fahren sich die Molkereien gegenseitig die Milch zu wie sie´s grade brauchen,auch aus dem Ausland wie bei uns z.B aus Tschechien. Aber wenn es nirgends eine Milch gegeben hätte, wären die großen Handelsketten von alleine zu den Landwirten gekommen!!
worüber ich sehr erfreut war das in den Nachbarländern spontan solidarität gezeigt wurde, ansonsten hätte der Streik nicht einmal diesen Erfolg gebracht
meine Zukunftsprognose: keine Überlieferungen und keine Auflösung der Milchkontingentierung sonst siehts für uns Milchbauern zappenduster aus, aber hoffen wir mal das beste
mfg joe
Hallo zusammen
@benzdriver
du sprichst von Erfolg, was versteht man darunter in Bezug auf diesen Streik? Wer bekommt schon 43ct von euch?
Grüße
Servus Hans Maulwurf,
es ist kein Wahnsinnserfolg, schon klar aber immerhin hat Aldi und co seine Milchpreise um 10 Cent erhöht (3 Cent trägt aldi selber und 7 der Verbraucher) und bei Butter um 20 Cent. Schon klar das die Restlichen Milchverarbeiter noch nicht rausgerückt haben ob sie Preise erhöhen und den Mehrerlös an die Landwirte abdrücken, aber ein paar Cent hoffe ich das der Streik mehr bringen wird für unsere Milch. Wenn eine Gewerkschaft streikt fordert sie meist auch mehr als sie im Prinzip erreichen will, damit man leichter Kompromisse finden kann, z.B. 10 % mehr Lohn, und auf 5 % einigt man sich beiderseitig. So ist es bei der Milch vielleicht nicht ganz (man hätte 50 Cent oder mehr fordern sollen), aber es wären statt 43 Cent z.B. 39 Cent ein Teilerfolg!!
eins ist mir jedoch klar, ohne streik hätte sich überhaupt nichts verändert
mfg joe
Hallo
Möchte das Thema mal wieder hochholen. Die Situation hat sich ja nicht geändert durch den Streik oder doch? Würdet Ihr wieder streiken? Gebt doch mal eure Meinungen ab.
Mit freundlichem Gruß
Hans
Moin Hans, du Leichengräber^^
also, es ist wieder alles beim alten... Der Preis bei uns liegt bei 26,5 cent..
Ich würde sagen, dass der BDM und die Bauern wirklich solange Streiken, bis die Molkereien mit den Bauern einen Vertrag unterschreiben, dass sie NICHT unter 40 cent oda sowas gehn...
Wir haben im Moment mehr ausgaben als Einnahmen... da noch weiterzumachen ist unrealistisch...
Gruß Christoph
Servus Männer,
Das Problem ist, solange die Molkereien vom Ausland Milch reinkarren können so viel sie wollen, können wir streiken bis wir schwarz werden
unser Milchpreis zur Zeit: 26 Cent Tendenz fallend, selbst Bio Milch hatt Absatzschwierigkeiten.
In Tschechien soll es zur Zeit auch nicht so prickelnd sein mit dem Preis, ham schon ein paar Insolvenz angemeldet.
Also wenn Streik, dann alle, und die Grenzen sollten dicht bleiben, aber wie soll man sowas realisieren??
Und solange sich die wenigsten an ihre Quote halten kann das nicht anders werden, Angebot und Nachfrage.
Wenn jedes Jahr zuviel Milch da ist, kann und wird der Preis nicht steigen!
Hallo Leute
Ich bin zwar kein Milchbauer, möchte aber zu diesem Thema hier auch mal was sagen.
Meiner Meinung nach will der Staat/Regierung höhere Preise bei Lebensmitteln mit aller Macht verhindern. Der Verbraucher hat immer weniger Geld in der Tasche. Dieses übrige Geld soll er aber nicht für Lebensmittel ausgeben, sondern für Autos, Handy, Fernseher usw. Um den Preis niedrig zu halten, hat man deshalb neulich auch eine Quotenerhöhung durchgeführt. Es sollen ja auch wieder die Subventionen erhöht werden. Motto: Wir tun alles um den Preis für den Verbraucher niedrig zu halten.
Und wenn z. B. der Käsepreis für den Verbraucher zu hoch erscheint (wir hatten das ja vor einem Jahr), dann steigt er auf andere Lebensmittel um und der Käse bleibt im Regal liegen.
Gruß
Andi
Wenn die Läden einfach ohne was zu sagen die Preise für Milch und Milchprodukte um 10 oder 15 Cent anheben würden würde überhaupt niemand etwas merken und weiter kaufen...
Nur wenn jedesmal ein riesen Artikel in der Zeitung steht werden die Leute natürlich auch auf die Preissteigerung direkt aufmerksam gemacht und reagieren darauf
Also ich bin auch kein Milchbauer, teile aber die Meinung von Andy voll und ganz.
Man konnte ja auch im Fernsehen im wieder Leute sehen, die gesagt haben, daß sie durchaus bereit wären, für den Liter Milch 10 oder 20 cent mehr zu bezahlen, wenn das den Landwirten auch zugute käme.
Das ganze passt aber der Politik nicht ins Konzept, denn wenn man diese 10 oder 20 cent je Liter für die BRD oder Europa für 1 Jahr hochrechnet, kommt wahrscheinlich wieder eine Milliardensumme heraus, die die Konsumenten nicht für Lebensmittel, sondern für idustrielle Erzeugnisse ausgeben könnten. (Autos, Elektronik....)
Buwe
Hallo an die Milcherzeuger,
zur Zeit hört man ja von drastisch gesunkenen Auszahlungspreisen.
Wie sieht es denn in der Wirklichkeit aus?
Es gehen Gerüchte von -,17 bis -,18 EUR in Meck-Pom, ist da was dran?
Grüße an alle
Holger
Andi schrieb:Meiner Meinung nach will der Staat/Regierung höhere Preise bei Lebensmitteln mit aller Macht verhindern. Der Verbraucher hat immer weniger Geld in der Tasche. Dieses übrige Geld soll er aber nicht für Lebensmittel ausgeben, sondern für Autos, Handy, Fernseher usw. Um den Preis niedrig zu halten, hat man deshalb neulich auch eine Quotenerhöhung durchgeführt. Es sollen ja auch wieder die Subventionen erhöht werden. Motto: Wir tun alles um den Preis für den Verbraucher niedrig zu halten.
Andi hat vollkommen recht. Nur mich kotzt es echt langsam an, mit viel Arbeits- und Kapitaleinsatz höchste Qualität zu erzeuen und die dann billigst zu verkaufen. Dafür darf ich dann einmal im Jahr Formulare ausfüllen, um die Almosen zu kriegen, die ich brauch um überleben zu können. Dafür wird mir dann wiederum das ganze Jahr mit Strafen gedroht für Verstöße, deren ich mir nicht mal bewußt bin, geschweigedenn eine Logik darin erkennen kann.
Und aus der Sicht von vielen Leuten sind wir dann die großen Subventions-, nein, bei denen heist das dann
Zuschussverschwender.
Also, ich sag, diese Agrarordnung ist echt krank!
Da ich auch noch Gewerbebetriebe laufen hab, weiß ich, wie schön es sein kann, Qualität abzuliefern, den Kunden damit zufriedenzustellen, der dann auch ordentlich bezahlt und wiederkommt. Das wäre in der Landwirtschaft (m)eine Traumvorstellung.
Der Milchpreis in der mittleren Region Bayerns liegt momentan bei 22,5 ct.
Gruß Peter, der jetzt wieder melken geht, um abzuliefern und nächstes Monat schaut, was er dafür kriegt.
Hallo an alle,
Da Peter es gerade mit den Förderungen anspricht: Hier ist das perverseste (Hartmut entschuldige bitte den Ausdruck) was es gibt:
http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/...A8ABFF3AE2
Wer Förderungen kriegt der soll mal seinen Namen eingeben.
Gruß Anderl
Ohne weiteren Kommentar:
LG
Holger
Also nun mal raus mit der Sprache: Wie ist denn der aktuelle Milchpreis bei euch? Bitte Basispreis, um vergleichbar zu bleiben.
Peter