Das MB-trac Forum

Normale Version: MBtrac 800 springt schlecht an bei kälte - Woran liegts?
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Habe mir einen MB-Trac 800 gekauft, der Vorbesitzer sagt das der Trac bei kälte nur mit einem kleinen sprüher Startpilot anspringt. Was kann da die Ursache sein. Wird der Trac vorgeglüht? Hat der Glühkerzen, oder Heizdraht im Ansaug? Einspitzdüsen?

Lasst mal eure Meinung hören
der trac wird nicht vorgeglüht oder ähnliches... er besitzt nichts dergleichen...

das tracs bzw. auch die im lkw bei kälte schlechter anspringen ist "normal"

Der trac wurde auch fast immer mit startpiloteinrichtung ausgeliefert... daher keine beunruhigung....

was es öfters gibt, ist ein wassererhitzer im kühlerkreislauf.... braucht aber meistens 230 volt...
hm, und was ist so die gängigste lösung oder sinnvollste lösung des problems. Da ich den Trac größtenteils im Winter brauche hätte ich schon gern das er auch anspringt wenn ich ihn braucheSmile
hallo ,


ist doch klar :
IMMER ne Dose Startpilot an Bord nehmen Tongue Tongue Tongue Big Grin
oder eben den orginal tank, neben am motor befüllen.

grüße Timo

- ist alles halb so wild !
hmmm, gefällt mir irgendwie gar net, da hab ich immer das Gefühl das was so ist wie es nicht sein sollte. Startpilot bring ich immer mit "fast kaputt" in verbindung Big Grin
ja,
- so geht's mir mit anderen dingen auch Rolleyes


aber jetzt warte erst mal ab .......... so kalt werden die winter eh nicht mehr , und es dauert auch nicht mehr so lange, und wir haben die küste "vor" der haustüre ..... *grins*

- wieder ernsthaft Rolleyes , wenn ich das noch sein kann ....,

es liefen und laufen noch so viele trac's im winterdienst und im wald auch hauptsächlich bei frost ! allso mach dir mal da keine gedanken -


außer eben dein trac hat betriebsstundenmäßig sowieso eine überholung des motors nötig um eben wieder auf die "richtige"
kompression zu kommen .......... aber was sind schon 15000 stunden
für einen TracmotorBig Grin

gruß vom Hofnarr
na gut, dann warten wir mal ab, aber nochmal was anderes. Der Vorbesitzer hat auch angegeben die Druckluftbremse für hänger und so nie gebraucht zu haben. Von den neuen Fendt weiß ich das da sowas wie Frostschutz aufgefüllt werden muss. Was sollte ich denn bei meinem Trac mal überprüfen oder warten in sachen Luft?
Hallo tracfan,

wenn ein OM314, OM352, OM364 oder OM366 bei Kälte schlecht anspringt, dann ist das keinesfalls "normal".

Natürlich hat jeder Diesel systembedingt bei sinkenden Temperaturen eine gleicherweise sinkende Startwilligkeit, das ist Physik, aber bis Minus 10 Grad sollte ein intakter Motor nach der 2. bis 3. Umdrehung eigenständig weiterlaufen.
Ein Moment weißer Rauch ist normal, aber nach einigen Sekunden sollte er "rundlaufen" und nach ca. 30 sec. bis 1 Minute dürfen auch keine weißen "Pupse" mehr aus dem Auspuff kommen.

Das Thema Startpilot ist in anderen Foren schon ausreichend behandelt worden, mit einem Wort: es ist ein Alterungsbeschleuniger erster Güte für den Motor.
Es gibt zwar noch einmal einen Unterschied zwischen dem "Startpilot" aus der Sprühdose zum "Anlasskraftstoff" für die Startanlage im Trac, letzterer ist etwas hochwertiger rezeptiert und zündet etwas weicher, trotzdem ist es eine Tortur für den Motor: Es ist FOLTER!

Als erstes gilt es, die Elektrik "sauber" zu haben: Kontaktwiderstände beseitigen, verrottete Massekabel rauswerfen, Kontakte blank machen, Schrauben nachziehen, Batteriepole säubern, also alle "elektrokorosionsbedingten" Ursachen beseitigen.
Ist der Anlasser intakt, die Batterie gesund und ausreichend groß (Startstrom, nicht Ah)?

Das ist die halbe Miete.

Dann müssen die Einspritzdüsen ok sein. "Reinrotzdüsen" mit Tausenden Betriebsstunden können einen Direkteinspritzer im Winter nicht zum Leben erwecken, einen vorgeglühten Vorkammermotor vielleicht noch.

Der Förderbeginn muss stimmen. Ebenfalls die Kompression.

Wenn diese Punkte ok sind, springt ein Diesel-Direkteinspritzer problemlos bis ca. minus 15 Grad.

Wenn ds Motörle schon etwas älter ist, kann es natürlich schon ein wenig am einen oder anderen fehlen, z.B. an der Kompression.

Wer dann nicht instandsetzen will, sollte es mal mit heißer Ansaugluft versuchen. Angefangen von einem Heißluftgebläse über eine Flammglühkerze ...
(meine Empfehlung, da Millionen von Perkins Direkteinspritzer egal welchen Alterszustandes damit IMMER anspringen...
...Und das, obwohl die Perkins mit der CAV Einspritzpumpe gegenüber unseren OM's mit Reihen-ESP beim Kaltstart noch einmal zusätzlich benachteiligt sind... )

...bis hin zur Kühlwasservorheizung gibt es genügend Möglichkeiten, auch ein älteres Semester zum Brummen zu bringen.

Ich liebe motorschonende Maßnahmen, deshalb Flammglühkerze, Kühlwasservorwärmung oder auch nur der Fön der Ehefrau...

...alles tausendmal besser, als die Startpilot-Geschichte.

Durch Startpilot zerstörte Motoren sind dokumentiert!!!

Für alle, die basteln können, reicht die Flammglühkerze und ein wenig Spritleitung und ein T-Stück aus, alle anderen können auch die "computergesteuerte Vollversion" mit Nachglühfunktion bei BERU kaufen - kostet allerdings mehr: http://www.beru.com/deutsch/produkte/gluehkerzen/gf.php
http://www.beru.com/deutsch/produkte/kal...rzeuge.php

Die einfache Lösung kostet keine 50 Euronen, die Kerze allein kostet ca. 20,- EUR.

Das/die Fahrzeug(e), die im Winter regelmäßig laufen sollen, sollte(n) besonders liebevoll gepflegt sein. Eine Kühlwasservorwärmung UND eine Flammstartanlage schonen auch einen noch neuen Motor, der auch ohne diese Maßnahmen starten würde.

Da ich selbst ausreichend DB's und Perkins im Einsatz habe (je 3 davon), sowie mein Schwager hat noch mal 1 DB und 2 Perkins, ist dieser Beitrag erlebte Erfahrung.
Obwohl meine 3 DB's ohne Schwierigkeiten starten - irgendwann in den 80-er Jahren hatten wir mal Minus 23 Grad und da habe ich ein einziges Mal diese Startpilotanlage gebraucht(!), bekommt der im Winter regelmäßig gebrauchte U406 diesen Winter sowohl Flammstartanlage, wie Kühlwasservorwärmung.

Es ist immer ein Vergnügen, im Winter einen Perkins anzuwerfen. 15 Sekunden Flammglühkerze, danach starten, bei grimmiger Kälte noch ein wenig nachglühen, und innerhalb von wenigen Sekunden spontaner Rundlauf....

Unser MF165 war Forstschlepper von 1973 bis 1986 und hat aufgrund seiner Langsamkeit (Schwerlastgetriebe 18km/h) ganze Winter im Wald verbracht und sprang (im hohen Vogelsberg) bei minus 26 Grad nach einem Wochenende Stillstand ohne Mucken an! Das geht mit einem DB ohne Hilfe definitiv nicht mehr...

Grüße

Holger
Hallo Holger,

wo und wie wir eine solche Flammstartanlagen montiert?
Hast Du evt. Bilder.

Gruß

Peppi
Hallo Peppi,

schau Dir einfach mal in Deiner Gegend MF Schlepper an und halte das Auge auf das Saugrohr wo es in den Ansaugkrümmer mündet. Dort befindet sich ein Teil mit elektrischem Anschluss und einer darin mündenden Dieselleitung.

Ideale Anschauungsobjekte sind die älteren MF, also 100-er oder 200-er Serie, wo der Motor noch nich voll verkleidet ist. (MF 133, MF 135, MF 165, MF 260, etc...)

Du brauchst einen 12V Anschluss und eine Dieselleitung, die einen geringen Druck aufbaut, wenn der Motor läuft.

Die Anzapfung dafür wird entweder im Überlauf der Einspritzdüsen (Rücklauf) oder direkt hinter der Kraftstoff-Förderpumpe vorgenommen.

Mal sehen, ob ich demnächst noch ein paar Fotos hinbekomme.

Hier nochmal ein interessantes Dokument von Beru (PDF):
http://www.beru.com/download/produkte/TI01_d.pdf

Grüße

Holger
Hallo Holger,


Die Glühwendelkerze sieht auch interessant aus, die konnte man dort einbauen wo der Zerstäuber vom Startpilot im Ansaugkanal montiert ist.

Gruß

Peppi
Hallo,
es kann auch an der Batterie liegen.Altersschwäche.Entweder Tag(Abends)vorher Batterie aufladen (über Nacht) oder vor dem Starten mit dem Fön die Batterie anwärmen.Und wenn der Motor erstmal läuft,dürfte man damit den ganzen Tag keine Probleme haben.
MfG Christoph
Meinen Mb trac hat einen Heizdraht, ist sowas normal bzw. original?
Hallo Christoph,

original ist eine Ansaugluftvorwärmung nicht, da gab es nur die Startpilotanlage, aber in der Regel sehr hilfreich beim Kaltstart, gerade bei winterlichen Temperaturen.

Gruß Matthias
Hallo Peppi,

das:
Peppi schrieb:...Die Glühwendelkerze sieht auch interessant aus, die konnte man dort einbauen wo der Zerstäuber vom Startpilot im Ansaugkanal montiert ist.

...würde ich jetzt nicht unterschreiben sollen müssen...

Flammglühkerzen arbeiten mit Dieselkraftstoff, das gibt eine häßlich rußende, aber ungefährliche und nützliche Flamme.

Bringst Du jedoch Anlasskraftstoff und Glühwendeln zusammen, dann wollte ich mal "Ranger" aus "Der Schuh des Manitu" zitieren: "Des könnt' jetz' a wenig eng wer'n..."

und "danach" : "Du, Des würd ich jetzt reklamier'n..."

Es könnte mit durch die Luft fliegenden und lichterloh brennenden Luftfilterpatronen enden...

Es sei denn, Du würdest statt Anlasskraftstoff (StartPilot) Diesel in die Kaltstart-Anlage einfüllen, dann unterschreib ich...
...weiß aber nicht, ob die Pumpe die relativ dicke Suppe durchbringt, könnte aber funktionieren...

Grüße

Holger

Du weißt ja: "A jeder Indianer hod immer a weiße Fahne dabei, nur Du wieder nicht!!!"
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