Guten Abend zusammen,
angestoßen durch Hartmuts Thread über den Zusatzluftpresser bin ich auf eine andere Idee gekommen:
Wie wäre es, wenn man einen 12V Kompressor als Zusatzluftpresser benutzt? Bisher hielt ich diese Dinger immer nur für Notfälle geeignet, aber heute Mittag stieß ich auf dieses Teil:
Kompressor Das Teil sieht doch schon recht robust aus.
Eine funktionierende LiMa vorausgesetzt müsste das doch ganz gut gehen, oder? (natürlich über einen Schalter/Relais geschaltet)
Vorteil wäre auf jeden Fall, dass einem keine Motorleistung fehlt, wenn man die zusätzliche Luft überhaupt nicht braucht. Allerdings müsste man mit einer Schaltung verhindern, dass der Kompressor länger als 40min am Stück läuft. Sonst segnet er wohl schnell das Zeitliche.
Schreibt mal eure Meinung!
Gruß,
Daniel
Hallo,
es gab auch schon mal irgendwo in diesem Forum einen Eintrag den Zusatzluftpresser mit einer Magnetkupplung einer Klimaanlage zu betreiben, diese Lösung erscheint mir als die bessere, da der mechanische Luftpresser von Haus aus auf Dauerbelastung ausgelegt ist und bei längerem Betrieb nicht gleich den Geist aufgibt. Und bei Bedarf hat er die gleichen Vorteile wie ein elektrischer: Man kann ihn Ein- und Ausschalten wann man will...
Gruß aus den Bergen von Andreas
12V-45A; ein Witz, oder? 540Watt Leistungsaufnahme des Kompressors also...... abgeben wird er, 101% Wirkungsgrad und somit patentwürdig unterstellt wieviel?? .... richtig. Weil von nix kommt auch nix.
Zur Info: der magere, motorfeste Kompressor des MB-trac zieht einige kW.
Um so einmal auf die schnelle Schwimmflügerl aufblasen: tauglich, dieser Gaudi-Kompressor. Eine Luftmatratze, nicht zu groß-gerade noch geeignet. Ein kleines Schlauchboot- bald sind die Grenzen erreicht......
Das mit der Magnetkupplung ist die nächste Schnapsidee. Weil die Komprressoren, egal wie viele und mit welcher Leistung verbaut immer nur folgende Kräfte abnehmen: Reibung-minimal und Leistung nach Abnahme+Druckverlust. Ein kleiner Kompressor zieht wenig, dafür ist er lange im Lastbetrieb. Zwei große Kompressor ziehen gewaltig, aber nur kurz. Weil die Anlage schnell befüllt ist und dann der Druckregler abbläst. Ab da ist die Leitungsaufnahme nur mehr der Reibungsverlust + geringer Druckabfall.
lg.
Klaus
Hallo,
die Idee mit der Magnetkupplung ist durchaus technisch gesehen in Ordnung. Ob sie den Ansprüchen des TÜV genügt ist einen andere Sache.
Gesteuert werden müsste diese Magnetkupplung über den Untersdruchschalter des Kombiinstruments oder über ein zweiten nachzurüstenden Druckschalter der sagen wir mal bei ca. 6,5 Bar zu-/abschaltet.
Daqs Problem dürfte sein, wo bekomme ich einen Kompressor mit Magnetkupplung zu verretbaren Preisen her.
Die Bastelei hat ja schließlich auch seine Grenzen, schon rein zeitlich!
Fakt ist, jeder Nebenverbraucher der permanent mitläuft verursacht erstens Verschleiss und zweitens benötigt er Antriebsernergie zur Überwindung der Reibungsverluste - wie wenig auch immer.
Die Elektrovariante bringt nicht genügend Volumenstrom.
Elementar wichtig ist es, das der angeflanschte Kompressor in Ordnung ist. Es gab hier schon genügend Berichte, dass nach einer Überholung desgleichen die Füllung der Druckluftanlagen teilweise ich glaube um Faktor bis zu 3 schneller ging.
MfG
Jürgen
hundmb-trac schrieb:Hallo,
die Idee mit der Magnetkupplung ist durchaus technisch gesehen in Ordnung. Ob sie den Ansprüchen des TÜV genügt ist einen andere Sache.
Gesteuert werden müsste diese Magnetkupplung über den Untersdruchschalter des Kombiinstruments oder über ein zweiten nachzurüstenden Druckschalter der sagen wir mal bei ca. 6,5 Bar zu-/abschaltet.
Daqs Problem dürfte sein, wo bekomme ich einen Kompressor mit Magnetkupplung zu verretbaren Preisen her.
Die Bastelei hat ja schließlich auch seine Grenzen, schon rein zeitlich!
Fakt ist, jeder Nebenverbraucher der permanent mitläuft verursacht erstens Verschleiss und zweitens benötigt er Antriebsernergie zur Überwindung der Reibungsverluste - wie wenig auch immer.
Die Elektrovariante bringt nicht genügend Volumenstrom.
Elementar wichtig ist es, das der angeflanschte Kompressor in Ordnung ist. Es gab hier schon genügend Berichte, dass nach einer Überholung desgleichen die Füllung der Druckluftanlagen teilweise ich glaube um Faktor bis zu 3 schneller ging.
MfG
Jürgen
Jeder Nebenverbraucher verursacht Reibungsverluste und unterliegt einem gewissen Verschleiß, sehe ich auch so.
Nur ist halt immer eine gewisse Relation nicht aus den Augen zu verlieren. Ein riemengetriebener Zusatzkompressor verursacht im Leerlauf einen Zusatzverbrauch von max 0,1l Diesel/h.
1000h/Jahr =10l Diesel, enormes Einsparungspotential. Außer die Magnetkupplung macht schon nach 20 Jahren schlapp.....
Und dann baut man in der Kurbelwelle auch gleich ein derartiges Juwel ein. Weil unter vielen Einsatzbedingugen sind ja bei Fahrzeugen mit 6-Zyl Motorisierungen schon 4 Zyl. ausreichend. Grenzgenial, auf der Einspritzpumpe dasselbe Spiel: einfach 2 Zyl. ausklinken. Wenn das der Richtige liest werden schon morgen die Entwicklungen dafür beginnen. Aber der "Richtige" muß es halt sein.....
Bis das soweit ist empfehle ich Jedem, die Luftversorung ohne Schnickschnack der durchschnittlichen Abnahme anzupassen.
Und eher die Hydraulipumpe ins Visier zu nehmen. Denn die nimmt auch im scheinbar drucklosen Umlauf genügend Energie auf, vor allem, wenn das Öl noch kalt ist. Weil da etwas verdängt und wieder durch den Filter gedrückt werden muß. Nicht wie bei einem Kompressor, der einfach ins Leere pfurzt.
@hundMb-trac:
Wo finde ich denn unter dem Armaturenbrett einen Unterdruckschalter??
lg.
Klaus
Hallo Klaus,
natürlich jedem das seine, aber immer sachlich bitte!
Ein gewisses Niveau bei den Diskussionen würde ich nicht verlassen wollen!
Natürlich befindet sich der Druckschalter nicht im Kombiinstrument sondern in der Druckleitung des Systems und dient lediglich der zur Schaltung der Kontrolleuchte - gemäß Blockschaltbild!
Ich denke es weiss jeder versierter Schrauber wovon ich spreche ohne das ich es gleich bis ins Detail schreiben muss.
Nur beiläufig, wenn 0,1 l/h Diesel dann 100l bei 1000h!!!!
ich bleib dabei, am wichtigsten ist ordentlich funktionierenter Hauptkompressor am Motorblock! Nötigenfalls halt mal überholen so viel Aufwand ist das nicht!
Auch das mit der Zylinderabschaltung hat es im Pkw Bereich schon gegeben, ich glaube es war sogar bei der S-Klasse - wobei wir sind uns einig es macht hier keinen Sinn!
In dem Sinne noch viel Spass, ich freue mich auf weiterhin gute Unterhaltung!
MfG
Jürgen
Hallo Leute,
Ihr habts geschafft, den Traum von einem billigen Zusatzluftpresser zu zerstören
Leider ist das Argument mit den 101% Wirkungsgrad ziemlich effektiv.
An so eine Magnetkupplung hatte ich zwar auch schon gedacht, dies aber aufgrund des Preises und der Bastelei wieder fallengelassen.
Der Nockenwellenkompressor wird diese Tage auch überholt, da der Kompressor im Moment das gute Motoröl in die Luftanlage befördert...
Auf jeden Fall danke für eure informative Diskussion,
Daniel
@ hundMbtrac:
Ja, da ist mir ein folgenschwerer Fehler unterlaufen.
Hast schon recht, mit den 100l. Bei 1000h Leerlauf, wie geschrieben.
Ich habe auch geschrieben, dasß die Druckluftversorgung der durchschnittlichen Abnahme anzupassen ist. Dazu ist in den meisten Fällen der motorfeste Kompressor des trac ausreichend. Na ned muß er in Ordnung sein, sonst könnte mann ja auch gleich noch einen kaputten Baukompressor aufbauen und noch immer zuwenig Luft haben.
Für 1000h Leerlauf braucht man, nach obigen Vorgaben ~ 2000h Betriebsstunden. 2000 Std., sagen wir 15000l Diesel. Oder 14900 mit Magnetkupplung. Bei der Hydraulikpumpe, die mitunter tagelang (Transport) unbenötigt mitläuft und da wesentlich mehr Kraft aufnimmt sehe ich noch immer mehr Einsparungspotenzial mit gleichem Aufwand.
Wenn es für den Einen oder anderen niveaulos sein mag, wenn der Kompressor nicht gebraucht wird pfurzt er halt nur ins Leere und nicht mehr.
Auch der Lüfter ist ein hochkarätiger Spritvernichter. Eine handelsübliche Viscokupplung, noch dazu einfach zu montieren spart ein vielfaches an Treibstoff. Aber solche Maßnahmen haben scheinbar zu wenig Pepp, sind offenbar zu gebräuchlich.
Wer beim Zusatzkompressor mit der Optimierung beginnt hat -wohlwollend formuliert- etwas nicht verstanden. Ist ungefähr so wie mit der Wärmedämmung eines Gebäudes bei der aufwändigen Fassade anfangen, dann die Fenster tauschen, anschließend den Keller isolieren und zum Schluß ein paar Styroporplatten am Dachboden verlegen.......
Um wieder zum Kernthema zurückzukehren:
Bei aufgeladenen Motoren bringt die Versorgung des Kompressors über den Ansaugkrümmer bzw. den Ventildeckel schon eine spürbare Erhöhung der Lieferleistung. Ohne messbare Nebenwirkungen und ohne Schnickschnack.
lg,
der niveaulose Klaus
lg.
Klaus