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Normale Version: Motorvorwärmgerät für MBtrac? Wer hat Erfahrungen?
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Hallo Leute,
ich habe das Gerät ja in meinen 406 eingebaut (siehe eine Seite weiter vorn).
Ich kann leider die Begeisterung auch nicht teilen.

Habe das Gerät heute bei gut 15 Grad minus ca 3 Stunden eingeschaltet.
Dabei fiel schon auf, dass das GErät sich oft ein und aus schaltete. Das Bedeutet ja, dass die Wärme nicht gut zum Motor abgeführt wird.
Nach den 3 Std. keine Bewegung des Zeigers, kein gutes Startverhalten und viel Kaltrauch. Das es bessser ist als ohne Vorwärmung ist ohne Zweifel.
Allerdings kann ich absolut nicht sagen: "Wie im Sommer...!"

Ich denke mit dem Einbau kann ich nichts falsch gemacht haben (direkt senkrecht hinter dem unteren Kühlerschluch) und mein Kühlsystem funktioniert auch einwandfrei (Thermostat).

Das nächste Problem war dann die Druckluftanlage. Da muss jetzt dringend eine Frostschutzpumpe her ;-)

Grüße, Frank
Hallo Frank,

was für ein Gerät hast Du und wieviel Watt hat es ?


Sorry Big GrinEFA aber wieviel Watt ?

Oskar
Hallo Frank,

wir kriegen das hin! Es kann aber sein, dass noch was modifiziert werden muss!

Speziell beim Einbau in den 406 habe ich schon von mehreren gehört, dass es bei einigen nicht oder nur sehr zögerlich funktioniert. Da ich bisher immer noch nicht die Zeit hatte, ein solches Teil in meinem 406 zu montieren, kann ich hierzu nur begrenzt Stellung beziehen. Werde es aber in den nächsten Tagen, wenn es (hoffentlich) wärmer wird, endlich in der Praxis angehen.
Auch in der UCom wird von Einzelnen berichtet, dass es nicht richtig warm wird.

Da es bei den MBtrac i.d.R. durchweg störungsfrei läuft, könnte es einen technischen Unterschied im Kühlsystem geben (evtl. auch nur zeitweise gegeben haben), der die Funktion behindert. Welches Baujahr hat Dein 406? Ich könnte mir vorstellen, dass die Motoren evtl. "bis Motornummer xxxxx" und "ab Motornummer xxxxx" irgendwann einen Schnitt hatten, wo etwas, vielleicht nur eine Kleinigkeit geändert wurde. Da die Tracs "später" kamen, als die meisten 406, ist mir das wahrscheinlich, muss aber nicht so sein.
(Grundsätzlich hasse ich Mutmaßungen...)

Aussagen, dass der Einbau unten rechts am Kühler (im großen Kreis) beim 406 grundsätzlich nicht funktioniert, lehne ich ab, da sowohl Schreyer, als auch Kindermann die Heizungen verkaufen und es muss ja auch ein paar zufriedene Kunden geben...

Hierzu Zitate:

Zitat:Ich habe kürzlich bei Nutzfahrzeuge Kindermann nachgefragt, wo deren Motorvorwärmung eingebaut wird.

Er antwortete mir: "Der Vorwärmer wird in Fahrtrichtung rechts in das Metallrohr, das unten vom Kühler kommt und nach oben zur Wasserpumpe geht eingebaut."
Zitat:ich habe jetzt mal bei der Firma Schreyer nachgefragt, die auch ein Motorvorwärmgerät anbietet. Ich erhielt folgende Antwort:
Das Motorvorwärmgerät passt natürlich auch an ihren U 406 und wird in Fahrtrichtung rechts unten neben dem Kühler eingebaut. Normalerweise hat der Kühlerschlauch einen Durchmesser von ca. 40 mm (wenn nicht, bitte bei evtl. Bestellung durchgeben).
(aus: http://www.unimog-community.de/index.php?name=PNphpBB2&file=viewtopic&t=31097&postdays=0&postorder=asc&highlight=k%C3%BChlwasserheizung+352&start=15 )

In der UCom werden deshalb bei einigen Anzapfungen an der Kühlwasserablassbohrung des Motors, sowie am kleinen Heizkreis vorgenommen, um das Problem der nicht ausreichenden Konvektion zu lösen. Herbert (UCom:Herbylix) ist da einer der KnowHow-Träger und er ist ein freundlicher und lieber Kerl. Vielleicht suchst Du zu ihm mal den Kontakt, ich werde auch noch mal nach den Beiträgen suchen und hier verlinken.

Spätestens, wenn meiner heizt, kann ich Dir auch die konkrete Praxis beschreiben. Werde dann auf jeden Fall eine umfassende Fotodoku erstellen, da viele bisher eingestellten Fotos recht dunkel und die Orientierung darauf schwierig ist.

Ich wollte es am 406 schon längst geschafft haben, aber durch meinen Bandscheibenvorfall ist das Jahr 2009 nicht unbedingt meins gewesen.

LG
Holger

Weiterführende Links (wird weiter vervollständigt):

http://www.defa.com/finn_bil.php3?lang=3&ndid=&montnr=391
http://www.unimogfreunde.de/technik-tipp...Seite7.pdf
http://www.unimogfreunde.de/technik-tipp...heizung417
Hallo Oskar,
es handelt sich um das DEFA 421. Es hat 550 Watt.

Morgen geht es in den Wald. Ich habe die Zeitschaltuhr jetzt mal auf 4 Stunden vorheizen gestellt - mal schauen - 2. Versuch - sozusagen ;-)

Hallo Holger,
ich werde Deine einbauaktion (U406) auf jeden Fall im Auge behalten. Wenn ich etwas mehr Zeit habe werde ich mal nach Beiträgen von Herbix in der UCom suchen und Ihn ggf. fragen - DANKE für den Tip.

Mein Unimog ist BJ. 1974 - also gerade so ein Scheibenbremser ;-)

btw.: Holger, hast Du im Mog eine Fostschutzpumpe? WIe machst DU das sonst?

Grüße,
Frank
Hallo Frank,

habe mir nochmal ein paar Wasserkühlungssysteme angesehen, prinzipiell muss es in allen funktionieren! Es kann aber sein, dass die Wasserführung in der (bzw. um die) Wasserpumpe eine Biegung nach unten macht.

Siehe Bild eines "Standardsystems" mit Verlauf von Kalt- u. Warmwasserströmung:
[Bild: attachment.php?aid=4907]

Das ist bei einrohrigen Konvektionssystemen (Kalt- u. Warmwasserstrom im selben Rohr) ein Problem, denn solche Passagen macht ein nur geringer Schwerkraftunterschied sehr ungern. Dann wäre mit einem Trick schon Abhilfe zu schaffen:
Eine Anzapfung des Kühlwasserablaufstutzens im Motor (rechts hinten), die in einer Rohrleitung UNTER den Heizer führt.
Dort also eine weitere Abzweigung und die Heizquelle bekommt "Frischwasser" direkt aus dem Motor und das Wasser muss nun in der über die WaPu in den Motor führenden Leitung nicht mehr in zwei Richtungen fließen. Damit diese Anzapfung im Betrieb mit laufendem Motor dann nicht stört, einen Kugelhahn dazwischen, funzt es dann immer noch nicht, ein Pümpchen dazu.

Noch idealer wäre es, die Heizung IN die Rohrleitung dieser Anzapfung zu legen, denn die Ablassbohrung beginnt an der tiefsten Stelle des Motors und heizt diesen dann sicher auf. Das Wasser flösse dann umgekehrt.

Frostschutz:
Der Winterbetrieb ohne Frostschützer wird im Betriebshandbuch recht gut erklärt: Druckleitung hinter dem Kompressor öffnen, 1/4l Frostschutz hinein und wieder schließen. Aufpumpen und mehrfach alle Ventile betätigen. Diesen Vorgang noch einmal nach ein paar Tagen bzw. nach ein paar Betriebsstunden) wiederholen. Behälter anschließend entwässern.
Mein 65/70 hat keinen Frostschützer und das hat so immer funktioniert.

FG
Holger
Hallo Oskar,
natürlich benutze ich das Defa Gerät normal nicht bei 15 Grad plus. Ich habe es nur nach dem Einbau zu Testzwecken ausprobiert.

@Hartmut: na das kommt der Sache schon näher. Wenn ich 3-4 Stunden vorheize springt der Trac auch bei minus 25 Grad ordentlich an ohne sich zu schütteln.

Dann war ich mit meinem alten 123er Mercedes verwöhnt. Da hatte ich eine Vorwärmung direkt im Block. Da hat bei jeder Aussentemperatur ne Stunde vorheizen ausgereicht.

So hatte ich mir das auch von diesem Gerät versprochen....
Aber wenn man es weiss, stellt man díe Zeitschaltuhr halt ab 5 Uhr ein wenn mann um 9 losfahren will.

Schöne Grüsse
Olli
Guten Vormittag!
Der Thread ist mittlerweile 8 Seiten lang. und wahrscheinlich nicht mehr wirklich aktuell, was die Empfehlungen für Geräte angeht. Kann mir jemand sagen, was aktuell für ein Motorvorwärmgerät empfehlenswert ist? Das Schreyergerät kostet inzwischen 155 €

Grüße, Thomas
Wieso sollte es nicht aktuell sein?

Ich kann das Defa 421 nur empfehlen im MBtrac. Einfacher einbau und großen Nutzen.

Preis bei Dieter 1:32 Fan = 145 €

Gruss Hartmut admin
Hallo zusammen,

@Dieter,

hast du noch so ein Defa 421? Wenn ja würd ich bei Dir gern eins bestellen!

Beste Grüße,
Ernie
(21.12.2009, 19:26)ernie schrieb: [ -> ]Hallo zusammen,

@Dieter,

hast du noch so ein Defa 421? Wenn ja würd ich bei Dir gern eins bestellen!

Beste Grüße,
Ernie


Kein problem, noch sind welche da
Hallo,

noch ein Gedanke zur Positionierung! Der Heizer darf nicht zu tief eingebaut werden, sonst landet die erwärmte Flüssigkeit auch im Kühler! Weshalb?

Da man beim OM352 einen Vorwärmer nur "seriell" in den Wasserkreislauf einschleifen kann, gibt es, wenn man keine kompliziertere Variante konstruieren will, nur die Möglichkeit, den Vorwärmer in der unteren Verbindung zwischen Kühler und Motor einzuschleifen. Dort muss der Vorwärmer hoch genug sein, dass die Verwirbelungen, die er beim Heizen auch nach unten erzeugt, nicht in den Kühler rüberschwappen, sonst heizt man diesen mit, was er aber nicht soll.

Das Bild zeigt etwa die Grundproblematik.
[Bild: kwv.jpg]

Die untere Verbindung Kühler Motor ist vom Querschnitt groß genug, dass die Konvektion im Rohr selbst stattfinden kann, allerdings nur mit begrenzter Geschwindigkeit. Deshalb darf die Heizleistung nicht höher sein, als die Konvektion abtransportieren kann, sonst überhitzt das Element, es sei denn, das Element schützt sich selbst.
Bei diesem Aufbau wird der gesamte Motorkreislauf aufgeheizt, da das kalte Wasser immer nach unten sinkt und das Warme sich die höchste erreichbare Stelle von allein sucht.

Beim 406 hat man das Problem, dass die Stelle, wo das Warmwasser nicht mehr zum Kühler rüberschwappt, bereits das Stahlrohr ist. Das muss man dann wohl ersetzen bzw. kürzen.

FG
Holger
Hallo Holger,
danke für Deine ausführlichen Antworten.

Frostschutz:
Habs genau so gemacht, wie Du beschrieben hast. Auf der Höhe der Fahrerhausrückwand ist eine Schlauchverbindung in der Leitung, die von den Kompressoren kommt. Da habe ich etwas Frostschutz rein (aber wesentlich weniger - hat aber gereicht.
Aber auf die Idee in die BA zu schauen wäre ich nie gekommen, warum weiß ich auch nicht ;-)
Ich werde in diese Leitung jetzt entweder eine Frostschutzpumpe oder ein T Stück mit Blindkappe einbauen - so wird das Frostschützen leichter ;-)

Vorwärmer:
ich habe das Gerät in den orig. Schlauchbogen am Kühler gesteckt, das Metallrohr nach oben um die Länge des Vorwärmers gekürzt. Der Kühler bleibt unten vollkommen kalt.

Mit der Zusatlichen "Zirkulationsleitung" warte ich erst noch mal - Bevor der Aufwand betrieben wird wird erst nochmals ausgiebig getestet ;-)

Frohes Fest und Grüße,
Frank
Hallo an alle "heißen Typen",

habe noch eine weitere Alternative gefunden: Heizkörper in variabler Form, biegbar, etc.

http://www.hotset.de/de/products/hotrod

Ein Auszug aus der Produktinfo:

In das Lieferspektrum des Express-Service fallen alle Standard hotrod® Heizelemente mit und ohne Thermoelement mit
einem Durchmesser von 6,5 mm, 8,0 mm, 10,0 mm, 12,5 mm, 1/4 zoll, 3/8 zoll und 1/2 zoll
Standard Anschlussleitungen wie z.B. glasseidenisolierte, silikonisierte und PTFE-isolierte Nickelleitung von innen herausgeführt oder außen angebracht
diverse Anschlussschläuche wie Metallgliederschlauch, Drahthohlgeflechtschlauch, Edelstahlwellschlauch, Knickschutzfeder (nur geschweißt), Silikonimprägnierter glasseidenisolierter Schlauch
Anbauteile wie Winkelklotz, Rohrstück, Rohrbogen, Rechtwinkliges Drehteil, Einschraubnippel, Ausbauhilfe und Flansch......


Seht selbst, es ist mit dieser Technik auch eine Direktheizung der OM314/352 über den Kühlerablass-Stopfen, aber auch eine Ölsumpf-Vorheizung (auch bei luftgekühlten Motoren denkbar.

Die Firma ist in der Lage, ab 1 Stück auch Sonderwünsche, also "Maßarbeit" zu realisieren.

FG
Holger
Wir verwenden die Dinger auch bei uns im Labor. Die heizen echt gut, allerdings würde ich dringend davon abraten, sie direkt mit dem Öl oder Kühlwasser in Verbindung zu bringen, da sie beides zwangsläufig lokal verbrennen. Über eine Art Wärmetauscher oder ein Kühlrippenelement sollte es funktioneren. Aber das ist dann soviel Bastelei, dass man besser zu was fertigem wie Defa greift.

Grüße, Thomas
Hallo Thomas,

es gibt dazu auch Steuergeräte, mit denen sich eine Überhitzung vermeiden lässt. Die Firma ist wirklich sehr flexibel.

FG
Holger
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