Das MB-trac Forum

Normale Version: Wie lange macht es der Motor in unserem MBtrac 1100 noch?
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Hallo.
Das letzte mal ist schon fast ein Jahr her, dass ich hier war, damals gings um die Kabinenrestaurierung. Zum Glück hab ich es gelassen, denn Papa hat schon wieder Löcher reingebohrt *grml

Worum es mir geht ist mal ein paar Addressen zu bekommen und mir Erfahrungen von MB Besitzern anzuhören wie das mit dem Motortausch so ist und was der Spass kostet aber der Reihe nach...

Derzeitige Lage sieht so aus:
Der Motor unseres 1100 (kleine Baureihe) hat jetzt 11000 Stunden runter und zeigt Schwächen. Ich bin kein Spezialist aber braunes Kühlwasser (was ständig wie von Geisterhand weg ist) und Abgase im Kühlwasser lassen auf ein baldiges Ende schliessen oder? Die Einspritzpumpe wurde 2006 überholt und danach ging die Kiste nochmal ziemlich gut. Jetzt hat sich das aber auch wieder gelegt, unter Last zieht der Motor Diesel wie Narr und setzt den nicht in Schub um. Drehmoment und Bissigkeit lassen zu Wünschen übrig. Trotzdem steht eine Fackel vorm Auspuff und ständig Funkenflug.
Der Zylinderkopf war erst diesen Herbst mal runter und Dichtung ist neu. Mein Vater sagt, die Kolben sähen noch gut aus hätten aber Spuren an den Laufbuchsen hinterlassen. Das sei bei der Stundenzahl normal. Ich habs selber nicht gesehen.

Wenn mich einer fragt, das kann nicht mehr lange gut gehen. Löcher in den Laufbuchsen werden schnell größer und wenn der Motor von innen rostet, ist der Block wohl auch baldigst nichts mehr wert. Wenn der verreckt, dann auch sicher nicht wenns sowieso egal ist, sondern beim Mähen oder Ballentransport und der Motor wäre nur noch schrottreif.

Was würden Sie bei einem solchen "Schadensbild" tun?
Motorüberholung kommt nicht in Frage, ausser wenn es erheblich billiger als Tauschen ist.
Worauf ich hinaus möchte ist, hier ein paar Aussagen von Leuten mit Ahnung zu sammeln um bei der nächsten hitzig geführten Diskussion mit Papa was vorweisen zu können. Der hängt nämlich genauso an der Maschine und gibs nur nicht so offen zu.
Hi Avaka!

Ein 1100er ist doch normal die mittlere Baureihe und nicht die kleine, oder???
Wie du das Problem schilderst, würde es wahrscheinlich schon das Beste sein sich nach einem neuen Motor umzusehen, hört sich nicht so gut an!

Ach ja, sag bitte zu einem Trac nicht Kiste, das hat er nicht verdient!!!WinkWinkWink

MFG Beppo
Hi nochmal, bzw welchen Motor hast du drin, oder wie alt ist der Trac???

MFG Beppo
Hallo junger Mann ohne Vornamen,

anhand Deiner Schilderung ist nicht wirklich möglich, etwas genaueres zu dem betreffenden Motor zu sagen.
Ein "baldiges Ende" muss aber nicht sein!

Es sollte der Reihe nach kontrolliert/überprüft werden:

Wirklich Abgase im Kühlwasser?
Dann erklärt sich das von Dir beschriebene Phänomen des Kühlwasserverlustes gleich mit:
Kopfdichtung oder Folgeschäden davon:
Da die Kopfdichtung erst letzten Herbst runter war, wurde sehr wahrscheinlich bei der Erneuerung derselben einiges falsch gemacht! Hoffentlich ist es nur die Dichtung, ich kenne auch Fälle, wo beim Kopfdichtungswechsel der Kopf zerstört wurde.

Die muss auf jeden Fall erst mal runter und nachgesehen werden, was da los ist. Evtl. sollte der Kopf einmal sauber überschliffen werden. Es kann auch nicht schaden, mal mit einem Tuschierbalken über den Block zu fahren.
Wie gesagt, hoffentlich wurde der Kopf nicht beschädigt!

Als nächstes:
Du schreibst, ESP wurde 2006 überholt. Wenn die Kraftstoff-Filter regelmäßig gewartet wurden, muss diese auch heute noch in recht gutem Zustand sein.

Wie sieht es aber aus mit den Einspritzdüsen? Wurden diese seinerzeit mitgetauscht und wenn ja, durch welches Fabrikat?
Wenn billige BOSCH-Nachbauten eingesetzt wurden, dann können diese heute schon wieder am Ende sein.

Das Thema Löcher in den Laufbuchsen und von innen verrosten kannst Du erst mal in die Ecke stellen. Es sei denn, Du stellst den trac (ohne Zylinderkopf und Motorhaube) gleich mit in die Ecke und wartest 60-100 Jahre, dann reden wir über diese Löcher weiter...

Zu den Kosten: Wenn die Kopfdichtung in einer Fachwerkstatt durchgeführt wurde, ist das definitiv ein Garantiefall!
Andernfalls die Kosten für die Dichtung. Dabei auch den Ventildeckel (Zylinderkopfhaube) auf Dichtigkeit überprüfen, da diese auch den Ansaugluftkanal beinhaltet.

Die Einspritzdüsen tauschen ist auch kein Hexenwerk. Ca. 40,-EUR/Stück bei Original, ca. 20,-EUR/Stk. bei Nachbau.
Plus 4-6h Arbeit.

Wenn die Maschine 500h im Jahr und mehr läuft, sind Nachbaudüsen nicht zu empfehlen!

Eine Instandsetzung lohnt in jedem Fall!

Ob eine Überholung fällig ist, würde ich bei 11000h noch nicht definitiv sagen wollen, schon gar nicht, ohne ihn innen gesehen zu haben. Da die Kopfdichtung ohnehin neu muss, kann ein Blick auf die Zylinderwände schon ein brauchbares Bild geben.

Wurde der Motor regelmäßig gewartet und vernünftig gefahren, dann ist der noch ein ganzes Stück von der Überholung weg.

Ein bisschen was kann man auch schon anhand des Öldruckes orakeln:
Wie sieht der Öldruck aus?
Öldruck Standgas, kalter Motor direkt nach dem Anlassen und Druckaufbau
Öldruck Standgas, betriebswarmer Motor
Öldruck bei ca. 1700/min, betriebswarmer Motor

Grüße

Holger
Hallo

Zunächst einmal Holger schreibt mir aus tiefstem Herzen und hat
eigendlich das meiste schon geschrieben, aber auch noch ein paar
Anmerkungen von mir:
1. Standig braunes Kühlwasser ist kein Zeichen von Verschleiss sondern
sagt eher aus das eisenhaltiges Wasser eingefüllt wurde.
2. Abgase im Kühlwasser, wer hat die festgestellt? Ein Experte mit
dem notwendigem Werkzeug, oder hat Schlosser Hempel seinen
Riechkolben über den Kühlerdeckel gehängtRolleyes.
3. Mal die Wasserpumpe überprüfen ob diese nicht undicht ist, das
wird auch nicht immer gleich erkannt.
Ich hoffe du nimmst mir Punkt 2 nicht allzu übel weil dies ist kein ganz
leichtes Thema, Ich habe selbst schon fehldiagnosen erlebt wenn die
Chemiekalien zu alt waren oder ein Teil nicht ganz sauber war, das ist
wohl nichts für den Hobbymechaniker. Ein 366er macht eher mehr als
11000 Stunden, der ist eigendlich eingefahren.
Alles andere steht in Holgers beitrag
Eine letzte Anmerkung für die "hitzige" Diskussion wer braucht einen
neuen Schlepper Du oder dein Vater?
Gruss Matthias
Ok danke.
Mein Vorname ist übrigens Andreas und ich bin 21 Jahre alt.

Der Trac ist Baujahr 1986 und aus der mittleren Baureihe (Ist der 1100er nicht der Einzige?) Er hat mit ca 3000 Stunden 1992 den Betrieb betreten. Vorher lief er im Kommunalbetrieb und hatte 140PS auf der Zapfwelle. Das wurde sofort auf 105 PS reduziert und so belassen. Anfang 2005 zeigte die Einspritzpumpe dann Schwächen, der Trac hat sich fast selbst nicht mehr von der Stelle bekommen. Dennoch musste er in der Saison Mähen fahren, wie sich rausstellte mit 5 statt 6 laufenden Pötten. War dumm gelaufen damals... Hat dem Motor bestimmt nicht sonderlich gut getan. Ansonsten wurde nie am Öl, Wasser oder Filter jeglicher Art gespart, diese angedeutete Unterstellung ist haltlos. Wenn um eine Maschine rumgeschlichen wird vor jedem Mäheinsatz und Ballenfahren, dann um diese. 5l Kanister Wasser fährt auch immer mit zum Nachschütten und es wird peinlich drauf geachtet, dass nichts überhitzt. Mein Mähen selbst läuft der Trac dann natürlich auf der letzten Rille mit allem was er hat bei 5,60m Arbeitsbreite und maximal 15km/h schnell wenn möglich. Früher kam noch Ladewagen und Güllefahren als nennenswerte Aufgaben hinzu nur das erledigt jetzt schon seit fast 10 Jahren der 120PS Schlüter (nur 4000 Betriebsstunden seit Baujahr 1985!). Mit 7l Hubraum gehen diese Sachen einfach deutlich schneller, unser MB war noch nie wirklich ein Zugkünstler. Eher ein Zapfwellenmonster, beim Güllemixen ist er der Beste, da hat der Schlüter keine Chance. Auch jetzt noch. Komisch oder?

Das ist auf jeden Fall ein 366, was ich nicht mit Sicherheit sagen kann ist obs nur 366 oder 366A ist. Wahrscheinlich eher nur 366, da kein Turbolader.
Die Abgasmessung wurde schon ordnungsgemäß bei einem ehemaligen MB Händler und renomierten JohnDeere Vertrieb durchgeführt. Die Kopfdichtung wurde zwar in einem etwas weniger durchorganisierten Betrieb durchgeführt, der Zylinderkopf ist jedoch anständig geplant worden bei einer Firma die das laufend macht und "der Schwarze" (so nennen wir den Mann, weil der schon so lange in der Werkstatt steht, dass das Öl Bestandteil von ihm is) ist schon ein begnadeter Techniker. An der alten Dichtung war im Übrigen nichts zu erkennen, außer einem minimalen Anriss der 1) noch nichtmal durchgängig war und 2) durchaus vom Ausbau stammen kann. Den Verdacht mit der Dichtung hatten wir nach der Abgasmessung, es gab keinen anderen Anlass für die Wechslung im Herbst.

Das braune Wasser kann natürlich schon vom ewigen Nachkippen sein. Der Ölverbrauch ist da aber nicht übermäßig. Nach 130ha Mähen und Schwadern (ca 100 Betriebsstunden) sind etwas um 1l nachzutanken. Da hat das Wasser mit 5-10l schon einen ganz anderen Anteil. Der Öldruck ist direkt nach dem Start 0, sobald jedoch ein wenig Gas gegeben wird, schießt er bei ca 1400 U/min auf volle 5 bar. Wenn dann wieder Leerlauf kommt verbleibt er bei 3 bar. Ansonsten ist kein Druckabfall in höheren Drehzahlregionen zu verzeichnen.

Die 2-3 MBs die bei uns noch liefen hatten allesamt den 2ten Motor drin. Aus der Erfahrung heraus dachten wir, dass 11000 Stunden für den ersten Motor kein alzu schlechter Wert sei. Zumal keiner sagen kann wielange er mit 140PS lief und was die Maschine vorher erlebt hat.
Ich hab mich mit einem Freund mal im Internet bemüht und eine Firma gefunden, die überholte Motoren bestehend aus Block, Kurbelwelle, Pleuel, Kolben, Ringe, Laufbuchsen und Zylinderkopf (MB Version natürlich) für 3500€ mit Garantie verkauft wenn der alte Motor dafür zurück geht. Was fehlt sind dann sämtliche Anbauteile einschließlich Steuersatz. Das ist im Verhältnis zur Getriebereparatur letztes Jahr kleines Geld. Das bekäm ich sogar noch irgendwie zusammen. Logisch, dass da noch Folgekosten beikommen aber der Preis hat mich erstaunt.
Der Austauschmotor wäre dann ein 366A LA.

Wir brauchen keinen neuen Schlepper. Ein Schlüter 750V und 1050V Spezial, besagter MB1100, JohnDeere 6220 und ein Hydrema 8t Baggerlader für Ladearbeiten reichen völlig. Und der MB ist bei mir, meinem großen Bruder und letztlich auch Papa der mit den größten Sympathiewerten. Nur mein alter Herr lässt es manchmal ziemlich drauf ankommen, daher erstaunt es mich, dass die Zylinderkopfdichtung einfach mal so gemacht worden ist. Nur Fakt ist, die Probleme sind weiterhin da und er würde es aber gerne dabei belassen. Nun dachten wir alle wir reden über 10000€ beim Motorwechsel und nicht über summa summarum vllt 4000-4500. Das könnte was ändern.
Hallo, dein Kühlwasserverbrauch ist nicht in Ordnung. Er läßt auf einen deutlichen Motorschaden schliessen. Da das Wasser nicht im Öl ist, nicht nach außen geht und nicht in die Zylinder läuft, kann es eigentlich nur ein Schaden an der Kopfdichtung oder dem Kopf selbst sein. Andere Möglichkeiten als dass du das Kühlwasser mit durchbrennst gibt es dann ja nicht. Kopf runter, abdrücken lassen, mglweise Haarriss bei Wärme.
Wie sieht denn die Kompression aus?
Grüsse Marcus
Hi, ich gebe Marcus in jeder Hinsicht recht, hätte nach deiner jetzt ausführlichen Schilderunga auch auf eine defekte Kopfdichtung getippt, aber warum hat er dann nicht auch einen sehr hohen Ölverbrauch, wie es normal bei anderen Motoren ist, wenn sie eine kaputte Kopfdichtung haben???

MFG Beppo
Hallo Beppo,
es kommt immer darauf an, wo eine Kopfdichtung den Schaden hat, das muss nicht zwangsläufig Folgen für den Ölverbrauch haben. Geht an exponierter Stelle z.B. nur Kompression ins Kühlwasser, bleibt der Ölkreislauf davon unberührt.

Avaka schrieb:Ok danke.
Mein Vorname ist übrigens Andreas und ich bin 21 Jahre alt...
...Ansonsten wurde nie am Öl, Wasser oder Filter jeglicher Art gespart, diese angedeutete Unterstellung ist haltlos. ...

Hallo Andreas,

das war weder eine angedeutete, noch eine tatsächliche Unterstellung und ich wäre Dir sehr verbunden, wenn Du jemandem, der Dir helfen möchte, keine Unterstelllungen unterstellen würdest... Wink

...es wurde von mir nur angedeutet, dass bei ordnungsgemäßer Wartung des Kraftstoffsystems die 2006 überholte Pumpe mit hoher Wahrscheinlichkeit noch intakt sein müsste - nicht mehr und nicht weniger!

Doch zurück in medias res:
Wie schon geschrieben, wenn der Kühlwasserverlust keine äußeren Ursachen hat, wie z.B. undichte Wasserpumpe, Schläuche, Kühler, siehe unbedingt auch Heizungskühler und Schläuche dorthin, etc., dann liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Kopfdichtungsschaden, in selteneren Fällen ein Schaden im Kopf selbst und in noch selteneren Fällen ein Schaden im Block vor. Letzteres habe ich noch nicht erlebt, von Fachleuten kaputtreparierte Köpfe jedoch schon!

Wenn beim Wechsel der Kopfdichtung der Kopf nicht beschädigt wurde, solltet Ihr nochmal nach der Dichtung sehen.

Schäden im Kopf können manchmal im kalten Zustand leider nur schlecht überprüft werden, da sich manche Risse erst bei Betriebstemperatur so weit öffnen, dass Medien durchgehen.

Grüße an alle

Holger
Bei unserem großen, war der verschluss Deckel des Kühlerausgleichbehälter mal defekt, ich musste auch immer mal wieder nachfüllen, allerdings nicht gleich 5-6L .
Die Gummidichtung vom deckel war schon so verdrückt und eingerissen das er nicht mehr abgedichtet hat, und bei Betriebstemperatur beim überlauf immer etwas rausdrückte.
Hab mir am anfang auch gleich gedacht omg. Kopfdichtung,aber seit dem neuen Deckel ist Schluß!
Hallo,

wenn es ein Bj 1986 ist und der erste Motor, gab es damals schon den OM366 serienmäßig im TRAC verbaut?

Grüße Thomas
Moin,
als ihr die Zylinderkopfdichtung erneuert habt, wurden dann auch die O- Ringe an den Schutzhülse der Einspritzdüsen mit ern. Evtl auch die Schutzhüsen bei starken Rostbefall mit erneuern(wenn nach reinigen und schleifen noch keine plane oberfläche entsteht). Beim einbau Drehmoment beachten und die Kupferdichtungen der Düsen mit erneuern.
Für den ein und ausbau der Schutzhülse ist MB Spezial Werkzeug nötig.Wink

Gruß Stefan
Mit meinem Kumpel hatte ich auch schon für die Gründe dieses zugegeben merkwürdigen Fehlerbildes und sind auf den gleichen Nenner gekommen, dass der Kopf höchstwahrscheinlich eine Macke hat. Der ist ein ziemlicher Motorenfreak.

Die Sache ist jetzt die? Was machen?
Option 1) ist natürlich nochmal ne komplette Fehlersuche mit allem drum und dran um dann mit hoher Wahrscheinlichkeit zu der Erkenntnis zu kommen, dass ein neuer Kopf die Sache beheben würde.

Meine Meinung dazu. Das ändert nichts, dass der Motor dann immer noch alt ist und zu dreiviertel verschlissen. Dann bleibt man dran mit Frickeln. Billiger als die (von mir geschätzten) 4500 wirds wohl so oder so nicht wirklich werden.

Option2) Es so lassen (favorisierte Version meiner Familie) und warten bis er richtig im Eimer ist und das Risiko eingehen, dass das natürlich Murphys Gesetz folgend nicht bei einer Kippkarre Lavaholen passiert sondern beim Ballenfahren vor der Regenzeit irgendwo im Nirgendwo.

Option3) Meine Variante. Nägel mit Köpfen machen und die Austauschmaschine rein fertig! Einspritzpumpe wird ja nach homogener Meinung hier noch gut sein, Kompressor ist erst auch erst neu und kann übernommen werden. Der Aufwand wird mit Sicherheit nicht wirklich viel größer sein und es müssen keine landmaschinentechniker teuer bezahlt werden. Das geht bei entsprechender Vorbereitung und Papas Verstand relativ gut. Wenn dann doch Fragen aufkommen gibs ja in Berscheid (nicht weit von uns) ein ganzes Rudel MB Fahrer, die dann bestimmt mit Rat zur Seite stehen. Noch dazu isses Winter und bis Anfang April gibt es mit Sicherheit nichts, was umbedingt mit dem MB gefahren werden muss.

Jetzt bin ich mal auf eure Reaktion gespannt. Was würdet ihr denn wählen oder habt ihr andere Vorschläge?
Hallo Stefan,

sofern meine Erinnerung noch funktioniert - korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte: die Schutzhülsen dichten zum Kühlsystem hin, wenn die Schutzhülsen also einen Schaden hätten, müsste bei einem Motor mit den ESD unter dem Ventildeckel Wasser im Öl sein!
Deshalb denke ich, dass diese Variante im konkreten Fall als Ursache ausscheiden sollte.

Grüße

Holger
Interessant wäre mal eine Kostenaufstellung. Einmal Variante a: Austauschmotor mit allem was dazugehört (Kompletter Dichtsatz, ggf. neue Düsen, neue Wasserpumpe usw.) Variante b: Fehlersuche (Kopf runter, abdrücken lassen, ggf. Austauschkopf, Dichtsatz,neue Düsen + Schutzhülsen usw.) Arbeit habt ihr ja bei beiden Varianten, ich glaube nicht das es einfacher ist den Austauschmotor umzurüsten, als den/die Zylinderkopf/dichtung zu wechsel. Oder man lässt das Umbauen auch den Instandsetzer machen, der gibt einem ja wahrscheinlich noch eine Garantie. Ich vermute du beziehst dich auf das Angebot bei Ebay von Kindt. Wir haben auch gerade einen Motor bei einem Instandsetzer in Lübeck, der Firma Fink und Bliese. Dort arbeite bei der Überholung aktiv mit. Es ist allerdings kein Mercedes sondern ein Schlütermotor. Ruf doch mal bei einem Instandsetzer an und lass dir ein Angebot machen. So weiterfahren halte ich für wenig sinnvoll, der teure Diesel sollte doch zu 100% in Kraft umgewandelt werden. Bei einem Ausfall müsste wohlmöglich noch ein Ersatzschlepper her. Eine Reparatur bzw. einen Austauschmotor bekommt man bei einem späteren Verkauf ja auch bezahlt. Wo kommst du denn eigendlich her?

OT: Wenn ihr einen Super 1050 VL Special habt, hat der original 110 nicht 120PS Wink Da der Schlepper eine "Turbokupplung" hat, kann es schon das er an der Zapfwelle etwas weniger bringt als der trac. Dafür hat er etwas mehr Dehmoment, was ihm zusammen mit dem höheren Eigengewicht beim Ackern zugute kommt.
Anbei noch ein Bild aus dem letzten Jahr.
[attachment=2362]

Zu den Schutzhulsen: Die Düsenhalter werden doch durch eine Überwurfmutter gehalten. Ich weis nicht ob diese auch abdichtet, könnte ja sein das Kupferring und O-Ring (Schutzhülse) "durch" sind und nur die "Überwurfmutter" Öl von Wasser trennt, oder?

MfG Christian
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