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Hallo Leute,
habe mal wieder ein Problem mit meinem 65/70. Die hintere Zapfwelle lässt sich nicht mehr unter Last einschalten. Habe Holz gesägt und auf einmal lies die Leistung stark nach. Habe die Zapfwelle ausgemacht und wollte sie wieder einschalten, jedoch hat es im Getriebe nur gekracht. Habe die Zapfwelle dann abgehängt und ohne versucht da lies sich der Hebel Problemlos einlegen. Auch wenn ich versuche den Zapfwellenhebel nach vorne einzulegen klappt das nicht.
Woran kann es liegen? Das Ventil im Amaturenbrett pfeit auch ganz leicht wenn man genau hinhört. Hoffe jemand kann mir weiterhelfen.
Gruß Jens
Hallo Jens
Schau mal ob der Hebel für die Zapfwellendrehzahl 540/1000 sauber in der richtigen Stellung gerastet ist.
Läßt sich die Zapfwelle bei Motorstillstand und eventl. leichtem bewegen am Zapfwellenstummel einlegen?
Trennt bzw. arbeitet der Druckluftzylinder für den Zapfwellenausrückhebel ordnungsgemäß, oder hast eventl. einen Druckverlust, (weil Du sagtest es zischt) und der Hebel trennt die Zapfwellenkupplung nicht sauber?
Dann ist es möglich daß es knarrt, wenn Du versuchst die Zapfwelle einzuschalten.
Das wäre dann wie wenn du versuchst einen Gang einzulegen, wenn du die Kupplung nur leicht trittst.
Hoffe konnte Dir so helfen.
Mfg. Markus.
Hi Markus,
also wenn keine Geräte am Zapfwellenstummel hängen lässt sich die Zapfwelle ohne Probleme einschalten. Sobald ich aber ein Gerät, egal ob Säge oder Holzspalter dran hänge geht es nicht mehr. Den Wählhebel zwischen 540 und 1000 hab ich richtig eingelegt, da bin ich mir sicher. Ich habe gemerkt das sobald ich den Hebel fürs Zapfwellengetriebe auf "Ein" einlege dreht der Zapfwellenstummel schon und lässt sich nicht mehr anhalten. Der Zylinder der die Kupplung aber betätigt funktioniert einwandfrei. Das Ventil (oben Rechts) habe ich zerlegt und einmal gereinigt, jedoch ohne Erfolg. Es zischt immer wenn ich auf "Auskuppeln" stelle.
Die Fahrkupplung wurde laut Vorbesitzer erst erneuert, somit ist doch die Zapfwellenkupplung automatisch auch erneuert worden oder täusch ich mich?
Gruß Jens
Hi,
habe mir das ganze noch einmal durch den Kopf gehen lassen und bin drauf gekommen das die Kupplung nicht richtig trennt. Kann das eine Einstellungssache sein oder ist da etwas kaputt gegangen? Das ganze ist ja während der Arbeit passiert. Hatte vorgestern und gestern damit ja schon jeweils einen Anhänger voll gesägt und da gings Problemlos und erst beim zweiten Anhänger gingen die Probleme los.
Gruß Jens
Hallo,
die Kupplung trennt auch nicht richtig, wenn der Druck am Zylinder, z.B. durch Luftverlust an Schlauch oder Ventil (Zischen!), nicht mehr ausreicht, um die Kupplung voll auszurücken.
Gruß Matthias
Hi Matthias,
ja aber der Zylinder selbst drückt. Leider kann ich nicht sagen ob er bis zur Endlage drückt oder nicht.
Kann mir jemand sagen wie das Ventil sich genau nennt? Werd wahrscheinlich einmal ein neues einbauen müssen um zu sehen obs dann geht.
Gruß Jens
Hallo Jens
Vielleicht mal eins nach dem anderen ausschließen.
Ich würde so vorgehen:
Motor laufenlassen bis er Betriebsdruck hat und abbläst. Jetzt auf die Druckanzeige sehen ob er genügend Luftdruck hat. Motor abstellen, horchen ob es irgendwo deutlich zischt. Danach Zapfwellenventil betätigen auf auskuppeln, jetzt wieder horchen. Somit müßtest Du das Problem lokalisiert haben, sowit es Druckluft bedingt ist. Wenn Du die möglichkeit hast, eventl. den Schlauch bzw. das Kunststoffrohr des Luftzylinders abschrauben und mit einem herkömmlichen Kompressor anschließen um zu sehen ob der Zylinder dann funktioniert.
Probier es zusätzlich mal den Hebel der Zapfwellenkupplung Mechanisch (Montiereisen oder Rohr) zu betätigen ob dann das Kuppeln möglich ist. Das mit vorsicht bei laufendem Motor, hilfreich wenn man dabei zu Zweit wäre, einer betätigt den Zapfwellenhebel der andere den Kupplungshebel. Sollte es Mechanisch funktionieren, liegt es an der Druckluftfunktion.
Dann Luftzylinder ausbauen, der müßte dann das Problem sein.
Leider habe ich erst ab Freitag/Samstag erst wieder Zeit, dann könnten wir zusammen den Fehler suchen.
Hoffe bis dort läuft er wieder Problemlos, sonst einfach anrufen.
Servus Markus.
Hallo Markus,
habe jetzt folgende Dinge versucht.
1. Zapfwellenventil zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut (viel Staub und Dreck drin gewesen).
2. Betriebsdruck voll aufbauen lassen und versucht zu hören ob Druck entweicht --> Druck ist entwichen, nur wenn der Hebel des Zapfwellenventils auf einer bestimmten Stellung war ist nichts passiert.
3. Nochmals versucht unter Last die Zapfwelle einzuschalten durch gleichzeitiges betätigen der Zapfwellen- und Fahrkupplung. Leider ohne jeglichen Erfolg, wieder konnte man keinen Gang einlegen.
Habe dann den Motor ausgemacht, die Zapfwelle eingeschaltet und dann den Motor wieder gestartet. Leider ging das auch nicht. Der Motor lief zwar aber die Zapfwelle war wie blockiert. Bin mittlerweile ratlos da es ohne Last einwandfrei funktioniert und sobald man eine einfache Tischkreissäge oder einen Holzspalter anhängt geht gar nichts mehr.
Gruß Jens
Hallo,
also habe heute versucht den Zylinder mittells Kompressor zu betätigen, funktionert leider aber nicht da man das ganze nicht richtig abdichten kann.
Habe bemerkt das wenn ich ich die Zapfwellenkupplung auskuppele kommen doch etwas seltsame Geräusche von der Kupplung. Kann man irgendwie sehr schwer erklären. Was mich dabei einfach stark irritiert ist das das ganze mitten unter der Arbeit mit der Zapfwellenkreissäge passiert ist. Habe nur relativ dünnes Stangenholz gesägt wo also kaum Leistung benötigt wird. An der Kreissäge liegt es nicht, diese kann ich sogar mit etwas Kraftaufwand mit der Hand drehen am Zapfwellenstummel. Es muss irgendetwas mit der Kupplung zu tun haben. Hat sonst noch jemand Tipps? Kann es sein das man da die Kupplung nachstellen muss oder ähnliches? Hoffe jemand kann mir weiterhelfen, benötige den Trac im Moment eigentlich relativ dringend.
Gruß Jens
Hallo Jens,
hast Du schon mal den Druckluft-Nehmerzylinder ins Visier genommen.
Der müsste eine längenverstellbare Betätigung haben. Damit kann die Kupplung eingestellt werden.
Das wäre mal das erste und nächste, was Du untersuchen solltest.
Weiterhin kann auch eine Zweifachkupplung - nicht jede, aber manche - eine Einstellungsmöglichkeit am Automaten haben.
Da ich an den MBtracs diesbezüglich noch keine Probleme hatte, besitze ich kein WHB und kann Dir nur Allgemeininformationen zukommen lassen.
Schau Dir mal die untenstehenden Unterlagen an, sie zeigen den prinzipiellen Aufbau einer Zweifachkupplung und sollten auch am 65/70 zumindest Anhaltspunkte geben.
Auf der separaten Zeichnung siehst Du eine Einstellmöglichkeit der ZW-Kupplung.
Sieh bitte mal nach (geht im Moment bei meinen nicht, da etwas abseits geparkt), ob unter der Kupplungsglocke ein Sichtschacht ist, den man öffnen kann (AN DER GLOCKE! Nicht den Getriebedeckel runternehmen!!!)
Darunter müsste der Automat sichtbar werden. Wenn man diesen (von Hand) dreht, müsste da was zu sehen sein, dass in etwa wie auf dem Bild aussieht. Da müsste man sehr wahrscheinlich irgendwie irgendwo die Zwischendruckplatte oder die ZW-Seite einstellen können.
Grüße und viel Erfolg!
Holger
Download:
http://graulich-online.de/pdf/zweifachkupplung.pdf
http://graulich-online.de/pdf/zk2.pdf
Der obere Ausrückhebel in den Zeichnungen drückt auf einen Stift, dessen Betätigungsbolzen eine Kontermutter hat, also einstellbar ist. So was ähnliches sollte am MBtrac-Automaten auch zu finden sein.
Es kann allerdings auch sein, dass die optimale Einstellung der ZW-Kupplung von einer Gesamteinstellung beider Kupplungsscheiben abhängig ist.
Du musst nur die richtigen Hebel erwischen, da alle (meistens je drei, also insgesamt 6) Ausrückhebel abwechselnd alle je 60° angeordnet sind.
Hallo Holger,
habe mir jetzt deinen Text jetzt dreimal durchgelesen bis ich verstanden hab was du von mir willst aber gut. Ich werde morgen Nachmittag einmal den Zylinder der auf den Kupplungshebel der Zapfwellenkupplung drückt anschauen. Vielleicht kann ich da etwas einstellen.
Der Schacht den du beschrieben hast habe ich bereits gefunden, nur liegt dieser nicht unten sondern oben und man kommt eigentlich gar nicht hin ohne den Motor auszubauen. Werde aber morgen nochmal einmal schauen ob es von unten eventuell auch einen Schacht an der Kupplungsglocke gibt.
Das einzige was ich mir im Moment nicht erklären kann ist warum das ganze so plötzlich kam bei einem einfachen dünnen Stück Holz. Habe die Tage davor Holz mit Teilweise 25cm Durchmesser gesägt ohne das der Trac oder die Säge nur gezuckt hat und bei einem Stückchen mit einem Durchmesser von 4cm blieb die Säge plötzlich stehen und seitdem geht gar nichts mehr.
Werde morgen dann berichten wie weit ich gekommen bin.
Gruß Jens
PS: Falls jemand das gleiche Problem schon einmal hatte und die Lösung weis, ich würde mich sehr freuen
Hallo Jens,
nu verzweifel mal nicht.
Wenn das vor kurzem noch anstandslos funktionierte, also sowohl sauber trennte wie auch sauber einrückte und schlupffrei die Kraft übertragen konnte, dann sollte es schon mal nicht am Verschleiß liegen.
Wenn die Ausrück-Mimik keinen Schaden haben sollte - was ich nicht glaube - dann forsche erst mal den gesamten Weg vom Schaltventil bis zum Nehmerzylinder.
Den Nehmerzylinder kann (sollte) man ausbauen und auch mal inspizieren und reinigen.
Wenn er draußen ist, kann man den Betätiger, der vom Nehmerzylinder gedrückt wird, auch mal von Hand (mit einem Holzstab o.Ä.) reindrücken und schauen, was passiert.
Das ganze solltest Du zu zweit machen, allein bist Du aufgeschmissen.
Grundsätzlich ist aber eine Zweifach-Kupplung einfacher, als eine Doppelkupplung, das ist alles kein Hexenwerk...
Gab es da nicht jemanden in Deiner Nähe? Von mir sind das 234km, das ist mir so nebenbei zu weit, sonst würde ich mir das mal anschauen...
Grüße
Holger
Hallo,
habe die Diskussion etwas verwirrt verfolgt??
Habe ich das richtig verstanden?
1. die Zapfwelle hat unter Last im Betrieb versagt und blieb Stehen?
2. die Zapfwelle war immer noch eingeschaltet?
3. beim Auskuppeln gibt es merkwürdige Geräusche von der Kupplung?
Spontan fällt mir da das Ausrücklager ein (wegen der Geräusche), wenn das hinüber ist, trennt die Kupplung nicht mehr. Wäre noch eine Harmlose Variante, würde aber nicht den Ausfall der Zapfwelle im Betrieb erklären.
Was auch möglich wäre: Es hat die Mitnehmerscheibe zerstört (Verzahnung oder ähnliches).
Gehen beide Drehzahlen nicht mehr, 540er und 1000er?
Schalte doch mal bei abgesteltem Motor die 1000er ein und versuche mit einem Hilfsmittel (Rohrzange oder besser alte abgewinkelte Gelenkwelle) den Zapfwellenstummel zu drehen, theoretisch müsstest Du damit dann den Motor durchdrehen können. Falls nicht und Du mehr oder weniger ins Leere drehst, wäre ein 2ter Mann (oder Frau) sinnvoll um zu horchen wo evtl. Kratz- oder Knirschgeräusche entstehen. Falls doch wiederholst Du das nochmal mit der 540er.
Die Betätigung würde ich eigentlich ausschließen, der der Ausfall ja während des Betriebs passierte.
Berichte doch mal.
Gruß frank
Hallo Frank,
ich bin hier auch etwas ratlos, aber Jens schrieb doch:
Zitat:... Ich habe gemerkt das sobald ich den Hebel fürs Zapfwellengetriebe auf "Ein" einlege dreht der Zapfwellenstummel schon und lässt sich nicht mehr anhalten.
Das habe ich jetzt so verstanden, dass er ohne Last die ZW einschalten kann und diese dann auch dreht. (Ohne Last kann man mit ein bisschen Kratzen den Stummel zum Laufen kriegen auch wenn die Kupplung nicht trennt.) Mit Last geht das dan nicht, weil die anzuwerfende Masse sich dagegen wehrt...
Da die Kupplung erneuert wurde (klar, man weiß nicht, was wirklich erneuert wurde, ob der ganze Automat oder nur eine Reibscheibe...), war ich erst mal davon ausgegangen, dass das Problem erst mal nicht im Wanst des MBtrac zu suchen sei...
Jens, hast Du schon mal versucht, ein Gerät an die Zapfwelle anzuhängen, die Zapfwelle bei stehendem Motor einzuschalten und dann bei eingeschalteter ZW zu starten? (Beim 65/70 müsste das noch gehen, spätere MBtracs hatten da eine elektrische Sperre zum Anlasser).
Wenn die Kreissäge oder was auch immer dann funktioniert, dann ist zumindest die Reibscheibe ok.
Grüße
Holger
Hallo Holger,
ja ich habe es auch schon versucht ein Gerät an die Zapfwelle zu hängen, die Zapfwelle einzuschalten und dann den Motor zu starten. Das funktioniert leider genauso wenig. Die Trac startet zwar, läuft auch aber es kracht nur hinten an der der angebauten Maschine als ob dort irgendetwas blockiert wäre. Ist es aber ja nicht da ich die Säge zum Beispiel sogar mit der Hand am Zapfwellenstummel drehen kann.
Hoffe doch schwer das es nicht wieder ein größerer Schaden ist sonst bin ich gezwungen den Trac bald wieder zu verkaufen da mir die Reperaturen sonst zu teuer werden. Habe erst über 400€ für Bremsen ausgegeben und dabei hab ich den Trac erst zwei Monate und leider nur Probleme damit. Jetzt brauch ich auch noch ein neues Positionslicht da dieses defekt ist und der TÜV das bereits bei der letzten Untersuchung bemängelt hat
Bin deswegen im Moment sehr gefrustet.
Gruß Jens
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