Das MB-trac Forum

Normale Version: Reicht die Hubkraft aus????
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Servus!Fahren die ganze Zeit mit unsern MB 1000 eine Amazone Kreiselegge+Sämaschine(Ke 253+D8 super)Jetzt wollten wir auf 3m umsteigen(AmazoneKG303+AD303 Super)!!Aber das ganze gespann wiegt ca 2,6t! :o Jetzt wollte ich mal nachhören ob einer von euch ein ähnliches gespann fährt,oder eine noch schwerere Maschine fährt? :confused: Würde mich über viele Antworten freuen Big Grin
Also wir fahren mit unserm 1000er hin und wieder eine 3m Lemken Kreiselegge + Accord Aufbausähmaschine, die zieht er überäll hin, aber mehr wie 400 kg sollten im Sähtank eher nicht sein...
Einen 5 Schar Rabe Pflug hebt er auch, aber damit pflügen ist ein ganz anderes Thema
Servus

welcher 1000er?

der alte 441.161 oder doch der neuere 441.162. Der neuere hebt ja ca. 4,7t (47 kN) bei 180 bar. Der alte nur 4t (40 kN). Werte gültig "am unteren Anlenkpunkt des Dreipunktgestänges" laut Technischen Daten. Also dort wo die Hubstrebe mit den Unterlenkern verbunden ist.
Wenn man jetzt den Abstand dieses Punktes vom Drehpunkt der Unterlenker (Strecke a) weiß, kann man ausrechnen wie weit eine Masse von 2,6t maximal vom Drehpunkt der Unterlenker (Strecke b) entfernt sein darf.

Man setzt also die auftretenden Drehmomente gleich. (Ich nehm gleich die Massen anstatt der Kräfte weil sich die Einheit eh rauskürzt)

4,7 t * a = 2,6 t * b

Nach Umstellen der Gleichung ergibt sich für b
=>
b = 4,7t * a / 2,6 t

b = 1,8 * a

Die Einheit von a und b ist natürlich jeweils eine Längeneinheit wie [m] oder [cm].

Der Wert der sich für b durch die Formel ergibt ist der theoretische Maximalwert, der nur gültig ist, solange die Hubstrebe senkrecht zum Unterlenker steht. Ansonsten ist der maximale Abstand, bei dem der Trac das Gespann noch aushebt, geringer.

Ist a z.B. 0,75m (ich weiß jetzt auch nicht, ich schätz es einfach mal), dann darf der Schwerpunkt deiner Kombination nur 1,35 m von den Drehpunkten der Unterlenker entfernt sein. Das ist nicht viel. Ich glaub, dass dein Schwerpunkt wesentlich weiter hinten ist und er das nicht schaffen wird.

Technische Daten 441.161
Technische Daten 441.162

Man kann das ganze auch mit einer Wippe testen auf die man auf die eine Seite ein Kind mit 47kg und auf die andere eins mit 26 kg setzt. Dann kann man ausprobieren wie weit das 26kg Kind nach hinten (also vom Drehpunkt der Wippe weg) rutschen darf, bis das 47kg Kind in die Luft gehoben wird.
Das 47kg Kind genau so weit von Drehpunkt der Wippe wegsetzen wie die Hubstrebe vom Drehpunkt der Unterlenker weg ist.

Alle Klarheiten beseitigt?

Gruß
Wolfgang

P.S. Das Gleichsetzen von Drehmomenten war bei uns in Bayern im Gymnasium glaub ich in der 8. Klasse in Physik dran. Smile
:confused: :confused: :confused:
Also i glaub de Rechnung is a bissl kompliziert!!!

Unser MB ist der neuere, und angeblich letzt gebaute 441.162
Wir ham den Pflug ja nur mal kurz angehoben...
Aber dafür hama a schon de 3. Heckplatte weil de bei der Unterlekerbefestigung schon 2x gerissen war
Servus Bürga,

diese Rechnung mag scho kompliziert sein, sie stimmt aber. Big Grin

Also bei meinem 441.162 hat de noch nie lassen, genau so wenig wie bei den anderen.

I würd aber sagen, die muß bei mir im Wald mehr mitmachen als auf Wiesen und Feldern, noch dazu wo meiner hinten 6,5 to hebt anstatt die popligen 4,7 Rolleyes

Wenn doch was gfehlt hät, würd i des schweißen oder mit ST 50 oder etwas ähnlichem verstärken und es wär a ruh - aber garantiert.

Was hat denn so eine Platte jeweils gekostet????


Grüße Michl
Hallo

Ihr seid aber ganz schön gebildet!!!! Ich war nur auf der Realschule!!! Reicht mir aber föllig, da ich sowas nicht ausrechnen muss, ich probier es einfach aus!!
Servus

man könnte auch vereinfacht sagen, dass es sich um einen Dreisatz handelt. Mit der Zusatzbedingung, dass er nur für den Fall Hubstrebe ist senkrecht zu Unterlenker gilt. Big Grin Wink

Gruß
Wolfgang
@wolli!

Also deine Rechnung stimmt m. W. nach nur halb. Wenn du einfach den Gesamtabstand vom Schwerpunkt zum Unterlenkerdrehpunkt im Verhältnis zur Unterlenkerlänge rechnest, bedeutet daß, daß du die Kombination im selben Winkel aushebst als die Unterlenker, sprich den Oberlenker vorne an der selber Position anlenkst wie die Unterlenker das sind. Dabei würde vermutlich die Sämaschine hinten einige Meter vom Boden ausgehoben werden. Bei genauer Berechnung muß man die Position des Oberlenkers mit einbeziehen. Wenn nämlich der Oberlenker paralell zum Unterlenker verläuft (bei etwa gleicher Länge) hebt er theoretisch die 4,7 t auch wenn sich der Schwerpunkt 3 m hinter dem Unterlenkerkoppelpunkt befindet. Theoretisch deshalb, weil mit zunehmender Entfernung mehr Reibungsverluste auftreten (der Druck in den Unterlenker- bzw. der Zug in den Oberlenkergelenken). Ich hoffe ich liege mit meiner Aussage richtig.
Moin krasses Pferd,

du hast teilweise recht, die Lage und LÄge des Oberlenkers spielt in geringem Umfang eine Rolle. Aber grundlegend ist und bleibt Wollis Berechnung richtig.

Ganz einfach, es läßt einfach das berühmte Hebelgesetz 8 oder 9. Klasse Physik (auch Realschule Big Grin) nicht aus.

F = m * a

Vereinfacht gesagt: Umso weiter weg vom der Koppelebene du dei Anbaugerät hast, umso weniger hebt er oder umgedreht, umso mehr Hubkraft wird benötigt.


Grüße Michl
krasses Pferd hat recht, der Oberlenker spielt keine kleine Rolle, sondern eine Entscheidende. Wenn der Oberlenker parallel zu den Unterlenkern ist, hebt er 4,7Tonnen minus der Reibungsverluste und die werden größer desto weiter die Maschine entfernt ist. Kommt der Oberlenker tiefer hebt er weniger. Und das soll mir mal einer vorrechnen wie sich das verhält. Und die Reibungsverlust können ganz unterschiedlich sein. Ich habe hier im Forum ja auch schonmal geschrieben, dass Mercedes an den Hydraulikzylindern der Heckhydraulik extra verchromte Bolzen eingesetzt hat. Und ist der Chrom verschlissen hebt der Trac bis zu 1/4 weniger, dass merkt man aber nicht, weil es langsam kommt.
Danke Birger!

Du bist wohl einer der wenigen hier, der irgendwelche Formeln nicht nur kennt sondern auch anwenden kann. Wer meint, der Oberlenker spiele eine geringe Rolle, soll sich doch mal die Zeit nehmen und bei einer schweren Säkombination ein wenig probieren. Das geht bei den kleinen Tracs recht schön, weil man viele Löcher hat.
@Greil Warum hebt dein trac 6,5t???
Servus mb trac1,

meiner hat die externen Zylinder an der Bergstütze dran. Das normale Hubwerk ist im Wald stillgelegt, wird nur für normalen Dreipunkeinsatz (inzwischen wegen verpachteter Landwirtschaft fast gar nicht mehr) verwendet.

Die Bergstütze ist so praktisch autark und hebt natürlich auch einiges mehr als die normalen die wie das Dreipunkt an der Hubwelle hängen.

Ist etwas, was ich mir sofort wieder drankaufe würde, da die normale Hydraulik fürn Forsteinsatz schon etwas an der Grenze ist, besonders beim Poldern.


Grüße Michl
Servus

@ mbtrac1
Warum legst du dir nicht einfach eine pneumatische Sämaschiene zu, wo du den Tank entweder in der Front oder auf die Pritsche deines MB tracs baust und hinten in der Hydraulik nur die Kreiselegge+Säschiene anbaust, dann wäre das Problem mit der Hubkraft aus der Welt.

(Gedankengang von mir)

gruß
michl
Ich weiß nicht ob der 1000er weniger als der 1100 hebt,aber ich weiß dass ich jahrelang mit meinem 1100er die Amazone Kreiselgrubber+Sämaschine in 3m ohne Probleme gefahren habe.Bei vollem Sattank kommt der Schlepper hinten nen bißchen runter.Kann dann mal passieren das die Walze des KGs bei einem Schlagloch in der Straße mal kurz auftickt. Man muß auf jeden Fall nen ordentliches gegengewicht haben,sonst guckt man bei angehobener voller Maschine in die Sterne. Ich hab immer nen Frontgrubber vorn drangehabt oder auf bepflügten fahr ich mit nem 2t Gewicht. Ich hätte da eher Zweifel ob der 1000er das zieht. Der 1100er schafft es noch ganz gut,aber wenn der Frontgrubber miteingesetzt wird,hat er zu kämpfen.
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