Hallo Leute,
ich geb euch mal einen kurzen Bericht über den Einsatz der Getriebeölwanne:
Da ich es gut gemeint habe und einen Dichtungsmasse aus meiner Arbeit benutzt habe, Renzoplast bis 300°C, diese aber immer elastisch bleibt, hat die Ölwanne immer etwas geschwitzt, bis es mir zu bunt wurde. Ich konnte die Schrauben nicht so fest nachziehen um den Ölaustritt zu stoppen. Daraufhin habe ich das Getriebeöl erneut abgelassen und mir dieselbe Dichtungsmasse bestellt wie sie der Roland bei seinen Getriebereparaturen benutzt. Es ist eine dauerlastische Flächendichtung, die Unebenheiten bis 0,5mm ausgleicht. Ich habe sie von Würth bezogen (
Flächendichtung) . Dieser Dichtstoff ist selbstaushärtend unter Luftabschluss. Verkauft wird die 250ml Tube für 70€ + Steuer, aber mein Kumpel arbeitet bei Würth und hat sie mir dann für 50€ gegeben.
Ausserdem habe ich für die Olablassschraube keinen Kupferring mehr verwendet, da meines Erachtens der Kupferring eine höhere Materialhärte hat als die Aluminiumwanne, und somit Einlaufspuren bzw. Eindrücke in der Wanne entstehen könnten.
So nun ist endlich Ruhe und auch wenn ich nur Brennholz mit dem Automaten mache bei 950min¹ Motordrehzahl hat die Wanne anschließend so gefühlte 45° C.
Gruß
Klaus
Servus Wolfgang,
Auch nach Aussage vom Roland und ich hab´s auch bei ihm gesehen, braucht man eine dauerelastische Flächendichtung zur orginalen Dichtbeilage. Meiner Meinung auch verständlich, da die orginale Flächendichtung knüppelhart ist, was die Getriebespezialisten auch bestätigen können. Wenn ihr ins WHB schaut, ist bei Zusammenbauen von Getriebebaugruppen immer ein Dichtmittel als erforderliche Komponente mit angeben.
Ich hätte mir auch den letzten Beitrag sparen können zu schreiben und alle in den Glauben lassen, dass alles passt (Wanne bauen/ montieren nur mit der orginalen Dichtung/ Öl einfüllen und fertig), aber ich bin mal so ehrlich und gebe meine Erfahrungen weiter. Mein Teil ist und war der Prototyp und jetzt funktioniert er, wobei ich darauf hingewiesen habe, das es eine gewisse Erprobungsphase gibt.
Gruß
Klaus
(08.10.2009, 09:39)Klaus schrieb: [ -> ]...
Ich hätte mir auch den letzten Beitrag sparen können zu schreiben und alle in den Glauben lassen, dass alles passt (Wanne bauen/ montieren nur mit der orginalen Dichtung/ Öl einfüllen und fertig), aber ich bin mal so ehrlich und gebe meine Erfahrungen weiter. Mein Teil ist und war der Prototyp und jetzt funktioniert er, wobei ich darauf hingewiesen habe, das es eine gewisse Erprobungsphase gibt...
Hallo Klaus,
danke für Deine Ehrlichkeit und danke, dass Du uns an Deinem sehr professionellen "rapid prototyping" hast teilhaben lassen, bei dem es immer mal zu kleinen Problemen kommen kann!
(Wenn ich bedenke, wie viele Gehversuche bei meinen Basteleien manchmal erforderlich waren, bis ich am gewünschten Ziel war...)
Dieser Thread (und Deine Lösung!!!) ist in vielerlei Hinsicht mustergültig und ein weiterer Grund, dass wir uns in Hartmuts Forum gut aufgehoben fühlen können!
LG
Holger
...der jetzt auch so ehrlich sein muss, zuzugeben, dass er durch diesen Thread wieder mal an etwas erinnert wurde, was er schon viel zu lange hat schleifen lassen:
(22.08.2009, 16:36)stier68 schrieb: [ -> ]...Ich konnte mich daran erinnern,dass man das Sieb der Ölpumpe reinigen sollte. Ich baute die Pumpe schnell aus, und siehe da, die Bohrungen des Siebes waren zu ca. 50 bis 70% mit Schmutz verschlossen. Glück gehabt.
Vielen Dank für den guten Tipp !!!!!!!!! ...
...zumal ich die Pumpe gleich in allen dreien verbaut habe...
Hallo zusammen,
kurzer Nachtrag bezüglich richtiger Dichtmasse:
Klaus hat ja schon ein paar Beiträge vorher ein richtig tolles Dichtmittel vorgeschlagen. Das hatte ich vorher auch schon in Gebrauch, ist auch wirklich super aber auch superteuer.
Auf der Suche nach etwas preiswerteren ist ein Kumpel von mir (Teilemensch im Großhandel) auf Loctite 5188 gestoßen.
Nachdem ich es inzwischen ein paar Mal sehr sehr positiv getestet habe und ich es jetzt bald auch an der Ölwanne von Klaus (diesmal wirds bestimmt was, gell Klaus
) brauche, bin ich davon überzeugt.
Eigenschaften für unseren Gebrauch mindestens gleichwertig der von Würth, jedoch doch gehörig preiswerter. Ist überall im gutsortiertem Teilehandel erhältlich, kann jeder selber nachfragen.
Datenblatt zum Vergleich anbei.
Viele Grüße
Michl
(06.08.2009, 14:40)Klaus schrieb: [ -> ]An einer Kleinserie habe ich eigentlich nicht gedacht sondern nur als Anregung, was alles möglich wäre anstatt Neuteile.
Hallo Klaus,
Machst du jetzt doch die Ölwannen auf Bestellung?
Es hieß doch erst, nur für den Eigengebrauch?
Bitte stell dann doch den genauen Stückpreis für die Wanne hier ein.
Es gibt sicher noch mehr Leute, die solch eine Wanne brauchen könnten.
Gruss Hartmut
Hallo Hartmut,
mit der Wannenproduktion wollte ich es nicht gleich übertreiben, aber wenn Zeit bleibt, wieder immer daran gearbeitet. Bitte aber ein wenig Zeit mitbringen zu den Thema, da wir nur in kleinen Stückzahlen fertigen.
Gruß
Klaus
Hallo Klaus,
wollte mal nachfragen ob du nun weist was du für eine Ölwanne verlangst und ob du schon welche gemacht hast.
Gruß
Erhard
Hallo zusammen,
erstmal Danke und ein grosses Lob an Klaus für diesen ausführlichen Bericht.
an alle Trac'ler :
hat jemand eine Temperaturmessung für die Oeltemperatur im Getriebe (700-1100er BM440/441) nachgerüstet?
Welche Temperatur wird bei welcher Arbeit erreicht?
Ich frage ,weil ich heute nachdem ich ein 3000l Wasserfass zu den Pferden auf die Koppel gefahren (ca.25km gesamt) hatte ,noch den Füllstand in den Differenzialen und Portalgetrieben kontrolliert habe,dabei fiel mir auf dass das Getriebe erschreckend warm für die kurze Strecke war .
Es handelt sich um einen 1000er Trac von 84 ohne Getriebeölwanne und ohne Oelpumpe mit mehr als 12000 Bst.
Da in absehbarer Zeit ein Turbo nachgerüstet wird und eine Getriebeölwanne sowieso geplant ist , möchte Ich anhand eines Temperaturprofils herausfinden ob ich nicht besser (auch) einen Oelkühler nachrüste.
Bin für alle Antworten Dankbar,
Gruss
Roby
(12.08.2009, 11:10)Klaus schrieb: [ -> ]Servus Max,
die Leitung ist die Zuleitung zur Ölpumpe, von der die Pumpe das Öl aus der Wanne oder Hauptgetriebe ansaugt, im Vorschaltgetriebe auf die Kriechgänge spritzt und anschließend über einen Überlauf zurückfließt ins Hauptgetriebe.
Gruß
Klaus
Bei meinem Getriebe ist im Bereich wo der Ölpumpenanschluß ist, der Deckel etwas feucht und es tropft ab und zu Getriebeöl von den Deckelschrauben auf den Boden. Kann es aber nicht genau orten wo das Öl herkommt. Auch tropft es immer gleich, d.h. auch wenn er warm gefahren ist. Kommt es vor das da die Dichtung von der Ölwanne eventuell defekt sein könnte? Hat das schon mal jemnd gehabt? Habe ale Schrauben nachgezogen aber es tropft immer noch.
Gruß
H.Brassel
Hallo Klaus,
Ich habe Interesse an einer Getriebeoelwanne für meinen 1000'er (EZ 92). Hast du noch eins verfügbar?
VG
Tim
Hallo Tim,
bitte Kontakt per Email.
Gruß
Klaus