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Hallo Wolfgang,
vielen Dank für deine Auskunft.
Demnach habe ich ja noch etwas "Guthaben" auf meiner Fahrkupplungsscheibe, denke das sie bei meiner Fahrweise noch lange hält. (Fahre vielleicht 150-200 Std. pro Jahr wenn es hoch kommt)
Den Automaten werde ich auch noch zerlegen, die Lage der Teile werde ich dann markieren.
Um die Kupplungsscheibe zu reinigen wollte ich sie nach dem HD Reinigen leicht glasperlstrahlen.
Gruß Christoph
Servus zusammen,
Christoph, zu Deiner Kupplung (ich habe erst letztens eine von mir gemacht):
Wenn Du den Trac behalten willst, mach auf alle Fälle eine neue Fahrkupplungsscheibe rein, die kostet auch bei DC nur gute 200 Euronen.
Das Zerlegen des Automaten würde ich persönlich bleiben lassen, die ZW-Scheibe ist nur selten verschlissen, zudem gibts einen Haufen Einstellarbeit.
Wenn Du unbedingt die ZW-Kupplung mitmachen willst, kauf Dir gleich einen kompletten Automaten
Wenn Du jemanden an der Hand hast, der schon öfters eine aufgemacht hat, kannst ja mal einen Blick reinwerfen lassen.
Aber auch selber sieht man schon viel, wie gesagt, ZW-Scheibe überprüfen und zu 98 % wird die noch neuwertig sein, außer es kam in den Automaten schon mal eine Scheibe rein.
Weißt Du, wie viele Stunden die Kupplung weg hat, bzw. wie viel der ganze Trac drauf hat??
Den Schwung würd ich erstmal nur gründlich säubern und dann mal mit Schmirgel drübergehen, dann siehst Du schon, ob die Risse reingehen.
Mein Schwung letztens war trotz über 9000 Stunden noch sehr schön, sauber gemacht und etwas mit feinem Schleifpapier bearbeitet und gut. Auch hierzu Bilder anbei, das Erste unbearbeitet, das sauber gemacht.
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Gibts aber auch für normales Geld im Tausch bei DC.
Die Scheibe strahlen kannst Du vergessen.
Wichtig ist, dass Du unbedingt das Pilotlager, die Ausrücklager neu machst und vor allem die zwei "Anlaufscheiben" überprüfst, auf denen die Kupplungsfinger laufen.
Ich stell anbei mal ein paar Bilder ein dazu, hier sieht man ganz gut den Unterschied zwischen eingelaufener Anlaufscheibe bei den ersten beiden Bild und beim dritten Bild mit neuer, eingebauter Anlaufscheibe. Die kostet aber recht ordentlich fast 100,- €. Sollte aber unbedingt getauscht werden, bei mir war sie zum Beispiel 1,5 mm eingelaufen, das ist dort schon eine kleine Welt.
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P.S.: Wenn ich sehe, wie viel Ölschleim Du in der Glocke hast und davon ausgehe, dass der schon drin war, würd ich unbedingt mal den hinteren KW-Simmerring unter die Lupe nehmen...
Viele Grüße
Michl
Hallo Michl,
vielen Dank für deinen reich bebilderten Beitrag.
Ich habe wegen der Fahrkupplung bei MB nachgefragt, die wollen nur für die Scheibe 664 Euro im Tausch, kam mir etwas viel vor. Werde mich dazu noch bei versch. Zulieferern erkundigen, ob das auch günstiger geht.
Die Ausrücklager laufen noch schön, werde aber die Anlaufscheiben noch genau unter die Lupe nehmen.
Mein Trac hat jetzt ca. 10.000h gelaufen, ob die Kupplung schonmal erneuert worden ist, weiß ich nicht. Gearbeitet hat sie jedenfalls bis zum Schluss einwandfrei.
Der Ölsiff ist mir auch aufgefallen, denke das kommt aus Getriebe und Motor, da beides leicht undicht ist. Den Borgmann Ring prüfe ich auch noch, aber dadurch das der Motor schräg eingebaut ist wird die Undichtigkeit nur noch gefördert.
Mehr Sorgen als die Kupplung machen mir die Getriebeteile, es scheinen nämlich seitens MB viele Teile für die geradverzahnten Getriebe nicht mehr lieferbar zu sein...
Gruß Christoph
Servus Christoph,
die Kupplungsscheibe im Austausch kann nie und nimmer 664,- €
Verkaufspreis kosten, wenn Du eine einigermaßen vernünftige MB-Vertretung hast.
Wie gesagt, ich hab auch schon ein paar gekauft, die von meiner letzten, oben bebilderten Reparatur hat genau (habe grad die Rechnung rausgesucht) 264,- € brutto gekostet im Tausch.
Mach Sie neu, wenn Du den Trac wie gesagt bald verkaufen willst. Die Torsionsfedern sind zudem auch meistens fertig mit der Welt.
Natürlich mit etwas Rabatt, aber selbst die große 330er Scheibe kommt nur auf ca. 340,- € brutto meines Wissens.
Die Teile sind auch beim findigen Teilehändler, der LuK oder F+S im Programm hat zu beziehen, bei mir hats aber ausnahmsweise fast nichts zu DC ausgemacht, deshalb DC Teile.
Einfach die MB-Nummern ausm WHB oder EPC raussuchen und damit zum Teilehändler marschieren, die können hier umschlüsseln wenn sie fit sind.
Wichtig, hatte ich gerade vergessen: Bei Einbau der neuen Scheibe unbedingt auf die richtige Seite achten, ansonsten hauts nicht hin (Schwungradseite ist markiert).
Anbei noch ein paar Bilder alt und neu von den Teilen, meine Scheibe war noch bei 7,9 mm, Verschleiß war aber vor allem aufgrund der hier noch mechanischen Kupplungsbetätigung mit etwas Feingefühl und Erfahrung schon spürbar.
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Bei Fragen einfach noch mal melden.
Viele Grüße
Michl
Hallo zusammen,
heute habe ich das Getriebe nun endlich komplett zerlegt. Ging erstaunlich gut für das erste MB Getriebe :-)
Insgesamt war ich doch recht positiv überrascht, denn der Zustand ist gar nicht so schlecht wie zunächst gedacht.
Folgende Dinge sind mir aufgefallen:
-Synchronring R-Gang gebrochen (passt anstelle der alten Version A4412620237 auch die neue Version A4172620637 oder benötige ich dann auch die entsprechende Schaltmuffe??)
-Zylinderrollenlager auf Vorgelege zwischen Gangrad 2 und 3 ist auseinandergefallen, es hat 1 Rolle gefehlt, daher auch das Heulen im 3.Gang.
Leider ist der Lagersitz im Getriebe einseitig eingelaufen, was kann man da am besten tun?
-die Verzahnung für die Kupplungsscheibe der Hohlwelle für den Zapfwellenantrieb ist etwas eingelaufen, sollte man die Welle besser erneuern?
-kleine Antriebswelle vor der Hauptwelle hat Karies, muss wohl neu...
-Hauptwelle / ZW Getriebe hatten Kontakt, beides hat daher Fressspuren
-Antriebsrad Vorstufe hat am Zapfwellengetriebegehäuse leicht geschliffen (Welle war nicht eingestellt und hatte Axialspiel), sollte ich das ZW Gehäuse erneuern?
Habe mal von den Dingen Bilder eingestellt, habe die Zerlegung auch schrittweise Fotografiert, vllt. wäre das auch Interessant fürs Forum?
Würd mich freuen wenn die Experten ihre Meinung dazu sagen könnten, auf meiner Liste stehen bis jetzt neben Lagern und Dichtungen:
-Hauptwelle
-Antriebswelle vorn
-Synchronring R-Gang
-Zahnrad ZW Getriebe
-Hohlwelle Zapfwellenantrieb ?
Falls jemand Teile hat, bitte melden.
Grüße Christoph
Und weiter:
Hallo,
ich habe mal eine Frage an die Experten, vielleicht hat ja jemand eine gute Idee zur Lösung des Problems Lagersitz Vorgelegewelle.
Ich habe den alten Lagerring mal hineingeschoben und konnte ein radiales Spiel mit der Fühlerblattlehre von einseitig 0,35mm feststellen, der Lagersitz ist im Umfang ca. zur Hälfte um dieses Maß und in der Breite zu 2/3 eingelaufen. An der Oberseite des Lagersitztes wurde noch kein Material abgetragen, sodass ich das Lager wohl noch zentriert bekomme.
Die Frage ist jetzt, wie man das Lager am besten festsetzt. Ausspindeln und Büchsen kommt nich in Frage, da sonst zu wenig Material stehen bleiben würde, also bleibt eigentlich nur Körnern/Kleben, auch wenn das nicht die eleganteste Lösung ist. Von Loctite gäbe es ein entsprechendes Gel (Loctite 660), welches Klebespalte von bis zu 0,5mm hochfest überbrücken kann. In Kombination mit einer leichten Körnerung an der eingelaufenen Seite könnte man so eventuell das Lager wieder festsetzten.
Eine weitere Möglichkeit wäre eventuell ein Aufschweißen des Lagersitzes und anschließendes nachbearbeiten auf das entsprechende Maß, doch da habe ich bedenken hinsichtlich des Wärmeeintrages und des Schweißzusatzes, hier müsste der genaue Werkstoff des Gehäuses bekannt sein.
Vielleicht hat ja jemand noch eine gute/bessere Idee für eine dauerhafte Reparatur ohne das Gehäuse wegzuwerfen?
Bin für jeden Rat dankbar.
Hier das Datenblatt zum Loctite 660:
http://65.213.72.112/tds5/docs/660-DE.PDF
Gruß Christoph
Hat niemand Erfahrungen bzgl. Loctite und Lagersitzreparaturen?
Hab zwischendurch mal die Schaltwellen aufgeschweißt, die Arretierkugel hatte ihre Spuren hinterlassen.
Hallo Christoph,
ist es denn nicht möglich, die Bohrung z.B. 2mm ringsum aufzubohren, und eine Hülse einzusetzen? Die Hülse würde man außen auf Übermaß herstellen und kryogenisch gekühlt einsetzen. Dann sollte es halten.
Das Problem mit dem Loctite ist meiner Ansicht nach, daß es ja auf die Druckseite der Bohrung müßte, da ja hier das Material abgetragen ist. Ob das wirklich dauerhaft hält?
Grüße
Alex
Hallo Christoph,
ich kann aus eigener Erfahrung nur von Loctite für diesen Zweck nur abraten !
Die Kräfte die dort Auftreten wird Loctide auf Dauer nicht Standhalten.
Loctide ist vielleicht eine Notlösung aber ich würd es nicht machen.
Alex vorgehensweise wäre eine Alternative und meiner Meinung nach besser als Aufschweißen bei unbekantem Material.
Gruß Thorsten
Hallo Alex,
genau diese Bedenken habe ich auch, wobei das Lager in der Breite zu 2/3 auf der Druckseite lose sitzt, denn es ist noch ein Steg von ca. 4mm unversehrt geblieben, da das Lager sich Axial verschoben hatte und sich dann verkippt hat.
Das mit der Büchse ist ansich eine gute Lösung, die kann ich mir auch selbst drehen, doch die Frage ist, wie ich die Bohrung im Gehäuse größer bekomme, vor allem die Zentrierung wird nicht ganz einfach sein. Man müsste den Lagersitz von der Getrieberückseite her bearbeiten und benötigt dazu ein Werkzeug, das mind. eine Nutzlänge von 280-300mm hat, um den Lagersitz überhaupt zu erreichen.
Alternativ, auch wenn es eine gebastelte Lösung ist, könnte man vielleicht auf der Halbseite die eingelaufen ist ein Blatt aus einer Fühlerlehre mit einpressen, welches dann zusammen mit dem Loctite den Druck sicher besser ins Gehäuse einleiten würde, wobei man dann natürlich sicherstellen müsste, das der Blechstreifen nicht im Betrieb irgendwann herauswandert.
Grüße Christoph
Hall Christoph,
in Trier gibt es wohl eine Firma, die ein größeres Bohrwerk besitzt, mit dem man die Bohrung durchführen könnte. Leider habe ich nicht die Adresse und den Namen.
Eventuell kann dir auch die Firma Grün in Merzig an der Saar weiterhelfen. Die sind eventuell in der Lage, die Arbeit auszuführen.
Hast du den nicht versucht, ein Getriebegehäuse von dem Herrn in Zemmer zu bekommen? Ich weis ja nicht, was ein gebrauchtes Gehäuse kostet, aber selbst 1000 EUR sollte doch im Rahmen des Möglichen sein. Dann wäre die Reparatur perfekt. Das Getriebe von meinem 800er hat mich mehr Geld gekostet, als ich für den trac mit original Forstausrüstung und neum Funk bezahlt habe. Dafür ist es halt zu 100% in Ordnung.
Grüße
Alex
Hallo Alex,
danke für deine Tipps.
Ich werde mich mal hier in der Gegend umhören, wer mir den Lagersitz vergrößern kann. Denke das Ausbüchsen die beste Lösung ist.
Bei einem gebrauchten Gehäuse weiß man auch nie, was man bekommt und zum Wegwerfen ist meins eig. zu Schade, weil das sonst wirklich noch Top ist.
Aber klar, bevor ich jetzt an der Stelle das murksen anfange und nachher alles für die Katz war, spare ich lieber noch ein wenig.
Grüße
Christoph
Hallo Christoph,
ich glaube, Jorick (Allrad im Forum) hat ein Adresse, welche Getrieben repariert durch aufschweissen und Nachbearbeiten. Teilweise sogar ohne das Getriebe komplett zu zerlegen meinte ich.
Du kannst Allrad ja über PN erreichen und nachfragen.
Groeten,
Benno
Hallo zusammen,
den Lagersitz werde ich jetzt mal versuchen ausbuchsen zu lassen, die CNC Fräserei im Ort werde ich dazu mal kontaktieren, deren Maschinen sind jedenfalls groß genug.
Habe inzwischen mal die Doppelkupplung überarbeitet, wie angenommen war die Kupplungsscheibe der ZW Kupplung mit 8,6mm Dicke noch im Neumaß, selbst der Automat hatte keinen Verschleiß.
Habe dann alles gesandstrahlt, mit hitzefester Farbe lackiert und wieder zusammengebaut. Muss ich dann nur noch einstellen, will mir aber zuvor noch eine neue Fahrkupplungsscheibe besorgen.
Gruß Christoph
Hallo,
war heute beim Fräser, der kann mir das Gehäuse auf Übermaß (83-84mm) ausspindeln und ausbüchsen, somit ist das Problem wahrscheinlich gelöst.
Die Büchse drehe ich mir dann selbst und werde diese Einschrumpfen.
Jetzt fehlen mir noch die anderen Getriebeteile, dann kann das Getriebe wieder auferstehen....
Gruß Christoph
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