Das MB-trac Forum

Normale Version: MBtrac von Claas entwickelt? Wer weiß was?
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Moin Marcus,

Farbgebung passt auch. Das Saatengrün gab es ja schon ab 67?

Er wurde aber sicher nochmal neu lackiert

Gruss Hartmut admin
Hallo Marcus,
Meinst wohl den In - trac
Grüße Hansjörg
Hallo, Hartmut, unsere beiden vorletzten Beiträge haben sich überschnitten, den Pressetext kannt ich nicht.
Das saatengrün ist ja nicht das Thema - das Hellgrau hat es bei Claas aber erst in den 80ern gegeben: Mähdrescher, Zubringerschutz bei den Markantpressen,..... ASuch das dunkelgrau vom Fahrwerk gibt es doch bei Claas erst seit diesem Jahrtausend.
Zum trac-Konzept: Ich meine natürlich nicht den Intrac. Vielleicht erinnert sich hier jemand an den Bericht aus der Traktor Oldtimerzeitung - ich hab sie leider nicht mehr. War so in der 150 PS Klasse und von der Optik eine Mischung aus trac und Kramer.
Grüsse Marcus
Eine gewisse Ähnlichkeit,Claas - MB trac , ist schon vorhanden .
Das Claas damals schon Portalachsen hatte wunderte mich jetzt schon .
Ob der Claas jetzt Geburt des MB trac war würde mich jetzt auch brennend Interessieren .
(07.11.2009, 21:05)handeule schrieb: [ -> ]Zum trac-Konzept: Ich meine natürlich nicht den Intrac. Vielleicht erinnert sich hier jemand an den Bericht aus der Traktor Oldtimerzeitung - ich hab sie leider nicht mehr. War so in der 150 PS Klasse und von der Optik eine Mischung aus trac und Kramer.
Grüsse Marcus

den kenn ich auch, gibts bei tyro toys sogar als modell Wink

[Bild: TT-140.jpg]
(07.11.2009, 21:05)handeule schrieb: [ -> ]Zum trac-Konzept: Ich meine natürlich nicht den Intrac. Vielleicht erinnert sich hier jemand an den Bericht aus der Traktor Oldtimerzeitung - ich hab sie leider nicht mehr. War so in der 150 PS Klasse und von der Optik eine Mischung aus trac und Kramer.
Grüsse Marcus

Den Deutz D16006?

Gruss Hartmut admin

Sorry, Stefan war schneller! Wink
Hallo Leuts,

das entwickelt sich ja gar nicht schlecht!

Der Deutz D 160 06 ist im Grunde genommen ein Radlader ohne Schaufel und mit umgedrehtem Fahrersitz gewesen. In Frankreich liefen ein paar mit Erdschürfkübel im Straßenbau, für die Landwirtschaft kam er, was die Leistung angeht, zu früh und mit dem prinzipiellen Malus des Dreipunkt am Knickschlepper. (Dieses soll übrigens beim neuen Deutz XXL durch ein Zugpendel, das in Schleppermitte angelenkt ist, umgangen werden). Es gab zwar drei Evolutionsstufen, jedoch trotzdem nur eine kleine Stückzahl insgesamt.

Der Claas-Trac sieht mir vom Aufbau dem Kramer KA 540 abgekupfert, ein Fahrzeug, das bereits in den 50-er Jahren eine (von der Leistung her hochpotente, dennoch glücklose) Antwort der Überlinger auf Gaggenaus Tausendsassa war. Ausstattungsmäßig entspricht er ziemlich genau dem technischen Stand des KA 540.

[attachment=4551]

Hier sogar eine Claas-Kramer-Connection alter Zeit: Ein KA540 am alten Querfluss-Drescher:

[Bild: attachment.php?aid=4554]
[Bild: attachment.php?aid=4555]

Hier kann man mal ganz vorsichtig die Anzahl der Schare und der ESP-Leitungen zählen und sich vergegenwärtigen, dass in Gaggenau zeitgleich gerade das Update vom 25 (401) zum U30 (411) erfolgte. Vom 406 träumte Rössler damals noch...

http://www.farmphoto.com/image.aspx?n=9E...7B4F4A.jpg&s=original

Trotz des Einsatzes von MB-Technik unterscheidet sich der Claas-Trac von Unimog und MBtrac in wesentlichen Eigenschaften. Wäre er zeitlich irgendwo "zwischen" Unimog und MBtrac einzupflanzen, wäre es vom Unimog "über den Claas" zum MBtrac erst einmal ein Rückschritt gewesen, der einfach keinen Sinn macht. (Blattfedern, 2 Zapfwellen, etc.)

Der KA 540 hatte Portalachsen unter Blattfedern...
...da auch in Euren Berichten die "Vorstufe" Huckepack und "Endstufe" Xerion erwähnt werden, scheint mein Verdacht auf das persönliche Engagementbedingt Schlepperhersteller werden zu wollen, durchgehend vorhanden gewesen zu sein. Inzwischen ist Claas so stark, dass er es sich sogar "leisten kann", was man an der aggressiven Verkaufspolitik mit anscheinend gut gefüllter "Kriegskasse" erkennen kann.

LG
Holger

Das hier war übrigens der damals "revolutionäre" Huckepack, anfangs sogar mit einem technisch hochinteressanten Motor!

[Bild: 3595802734_4c44aa33a8.jpg]

Hier als Geräteträger mit Sitz in systembedingt luftiger Höhe...
[Bild: multi2_72_18402.jpg]


Kleiner Nachtrag: Der KA 540 (F4L812) war der Vorläufer des U800 (F6L812) (Bilder unten, links), den es dann auch mit geschlossenem Fahrerhaus gab. Die auch bereits in den 50-er Jahren aufgelegte Frontlenkerversion UF zerrte damals bereits an einem Sechsscharpflug, irgendwo hab ich noch ein Bild, muss es nur erst suchen...
Nabend Leute:

- der Claas HSG in wolli´s Beitrag (1.Bild) wurde im Claas Technopark fotografiert. Technopark ist ein kleiner Ausstellungsbereich im Claas-Werk. Der HSG steht aber nicht immer dort, sondern die Ausstellungen wechseln, da nur begrenzt platz vorhanden ist.

- der HSG hat definitiv Unimog(trac) Portalachsen mit Trommelbremse,

Ich habe Mitte der 90er Jahre Claas besichtigt, und der HSG stand auch im Technopark. Auf meine Frage, was es mit dem Fahrzeug auf sich hat, wurde mir gesagt: Claas hätte dieses Fahrzeug entwickelt, konnte es aber nicht in Serie bauen, weil das Werk in Harsewinkel zu der Zeit aus allen Nähten platzte und jede Kapazität für MD gebraucht wurde.
Also hatten Sie die Entwicklung Daimler angeboten, Daimler hätte daraus den MB trac entwickelt. So die Aussage von Claas.

Am 19. November 2006 fand im Unimog Museum in Gaggenau ein MB trac Matinee statt. Ich stellte den oben beschriebenen Verhalt als Zuschauerfrage dar, um Klarheit von den anwesenden Experten zu bekommen.(Hartmut hat neben mir gesessen.)
Herr Florus beantwortete die Frage. Die Entwicklung wurde von Claas an Daimler angeboten. Aber die eigene Entwicklung (A 60) war schon soweit fortgeschritten, sodaß kein Interesse mehr vorhanden war.

mfg Bernhard
Hallo Bernhard,

danke für den Schlüssel! Jetzt passt's doch!

Manfred Florus ist in dieser Hinsicht absolut glaubwürdig, der hat es auch nicht nötig, da was zu unterschlagen!

Die Achsen sind eindeutig aus Gaggenau, aber die Konstruktion weicht zu weit vom Gaggenauer Grundprinzip ab, als dass er "dazwischen" gepasst hätte. Und richtig "davor" passt er eben auch nicht.

Es wäre noch interessant, einen Zeitzeugen aus Harsewinkel aufzutreiben, der noch den tatsächlichen (konstruktiven) "Patenonkel" kennt. Wie bereits gesagt, meine Vermutung geht da Richtung Bodensee, zumal die Überlinger seinerzeit Langhauber auf Blattfedern und kleiner Ladefläche bauten...
...ist halt schon eine lange Zeit vergangen seitdem...

LG
Holger

...warten wir doch mal den 2. Band der Daimler Traktoren ab, da wird es schon mal genauere Daten zum A60 geben, speziell wann die ersten Skizzen gezeichnet wurden.
Aus Harsewinkel würde ich dagegen nicht jeden Kommentar als glaubwürdig einstufen, allzu gut kann man sich mit dem Gerücht, den Vorläufer des MBtrac gebaut zu haben, heute noch schmücken - und die Zeitzeugen, die es richtigstellen könnten, sterben bereits reihum weg.
Daimler wird auch kaum widersprechen, da keinerlei Interessenkonflikt mehr vorliegt...
http://www.agrarheute.com/claas-traktoren

Hallo.

kennt ihr das hier schon?
der Prototyp von Claas ähnelt sehr dem Trac.

Gruß
Andy
[Bild: 146064.jpg]

Quelle:
agrarheute.de
Das mit Class Senior und seinem Xerion stimmt wirklich. Claas hat jahrelang keine einzige müde Mark an dem Teil verdient, ob heutzutage eine übrig bleibt ist auch fraglich. Ein Studienkollege von mir sitzt in der Entwicklung vom Xerion und 2 weitere Claas(ianer) machen mit mir zusammen den Ingenieurmaster in Köln und alle sagen unabhängig das Gleiche.
Ich darf natürlich keine Einzelheiten sagen was mein Kollege da macht aber so eine Sache ist z.B. warum es das Eisenschwein nur und ausschließlich mit Stufenlosgetriebe gibt. Die Entwickler wollten eine Brot- und Buttervariante rausbringen mit 16/4 Lastschaltung, ohne Allradlenkung, reduzierter Hydraulik usw. Ein Tier mit gewaltigen Reifen und ausschließlich zum Ziehen. Keine Chance. Der Alte will das schlichtweg nicht, weil der Xerion ein Technologieträger wäre und als solcher nicht abgespeckt würde.. Mein Kollege hat 6 Monate!!! an einer Sache konstruiert und letztlich ists gescheitert, weil Claas das einfach da nicht haben will ohne jede weitere, sagen wir mal, "wirtschaftliche" Begründung.
Toller Schlepper ohne Frage aber irgendwas ist immer zuviel und teuer bezahlt. Verschwendung am Holzhacker, Verschwendung beim Pflügen/Grubbern, Verschwendung beim Silowalzen und auf der Straße sowieso.
Der letzte Patriarch, der es soweit getrieben hat konnte seinen Schuppen 1993 dicht machen, weil er am Leben vorbei gelaufen ist.
Hallo Avaka,

http://www.wn.de/Muensterland/2011/12/Cl...hichte-ein

So wie das ausschaut macht er was richtig !

Wink

Grüße
Is ja auch nur auf den Xerion bezogen. Bei dem Trac legen sie drauf, die anderen Maschinen machen ja Gewinne.
Würde mich nicht wundern, wenn bei jeder verkauften Maschine, von 1,60m Tellermähwerk bis zum Lexion 2€ fürn Xerion reserviert sind.
...es muß auch mal wieder deutsche Ingeneursglanzstücke in der deutschen Landwirtschaft geben! Wenn diese dann innerbetrieblich "quersubventioniert" sind, dann ist das ebenso! Mich stört das nicht sonderlich...
Sonst wird immer geschrien, daß die ganze (deutsche) Landtechnik vom Ausland regiert wird!? Jetzt baut hier mal ein deutscher Unternehmer am Hochpreisstandort Deutschland ein landwirtschaftliches Spitzenprodukt (und das ist der Xerion zweifelsohne...), da regt man sich schon wieder auf, daß dadurch vielleicht der 1,60m Kreiselmäher oder die Rundballenpresse 2.- teurer werden könnte! Furchtbar...RolleyesSad

nachdenkliche GrüßeSad
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