Moin,
Da die Ladeluftkühlernachrüstung an einem OM 314A ja nicht wirklich viel Sinn macht (gekühlte Ladeluft wird in der Zylinderkopfhaube ja wieder warm), dachte ich daran, das man vielleicht den Zylinderkopf vom OM 364 verwenden könnte?
Da laut Aussage von Stefan Mannel der Kopf vom OM 366 auch auf den OM 352 passt, müsste es ja rein theoretisch beim 4 Zylinder auch so sein?
Weiß da jemand was?
Gruss Hartmut
Hallo Hartmut.Ich denke das ist Sinngemäss alles identisch,du brauchst halt :Kopf,Ventildeckel,Ladeluftkrümmer,Wasserpumpe,Thermosthatgehäuse oben und unten,Auslasskrümmer,ne andere Ölleitung zum Turbo,alles in allem recht viel Sucherei.Ruf mal den Roland Löw an,der hat einen 70.000 km gelaufenen Om 364 vom Lkw liegen,er sagte was von 4000 Eus!Gruss,Stefan
Hallo Hartmut,
rechne mal den Luftdurchsatz bei nur 2/3 Nenndrehzahl durch, dann anhand der Querschnitte der Leitungen die Strömungsgeschwindigkeit der Luft, dann wirst Du feststellen, dass die Luft nicht gerade viel Zeit hat, sich in der Zylinderkopfhaube des OM314 wesentlich aufzuheizen. Diesen Umstand sollte man nicht überbewerten.
Wenn Du aber diesen Umbau machen willst, dann kannst Du evtl. besser über einen kompletten OM364 nachdenken, denn das bringt erheblich was. Der OM364LA war ein super Motor und die Mehrleistung lag nicht nur an der Änderung des Lufteinlasses. Wir haben den im 814 drin - sagenhaft!
Aber Du bekommst auch mit dem OM314 mit LLK noch eine spürbare Leistungssteigerung hin. Schätze, dass die ESP auf 105PS eingestellt werden kann, ohne, dass der Schornstein raucht.
LG
Holger
Servus Leute
Ich denke mal das dieser Aufwand mit Kanonen auf Spatzen schießen
gleicht. Wie Holger schon schreibt ist das aufheizen im Ventildeckel un-
wesendlich.
Das man 314 und 364 nicht miteinander vergleichen kann ist ja allgemein
bekannt. Das gleiche gilt ja auch für 352 und 366. Unterscheide bestehen
nun mal nicht nur beim Zylinderkopf sonderen auch bei der Einspritzpumpe
oder den Düsen. Wenn schon dann würde ich auch den ganzen Motor um-
tauschen.
Die Meinung der Ladeluftkühler macht nicht viel Sinn teile ich so nicht. Ich
bin der Meinung das sich die angesaugte wesendlich durch das verdichten
im Turbolader aufheizt. Dies habe ich bei meinem 1600er festgestellt nach-
dem nachrüsten des LLK. Wenn der Motor ein paar Minuten gelaufen ist
packt man das Luftrohr zwischen turbo und LLK nicht mehr mit blossen
Händen an. Hinter dem LLK hat das ganze sich wieder so abgekühlt, das
man auch noch nach einer längeren Arbeitsphase, sich nicht die Vorderfüsse
verbrennt wenn man das Rohr zwischen LLK und Zylinderkopf anfasst.
Ich bin ebenfalls wie Holger der Meinung das Du mit LLK und E-Pumpe
locker 105 PS hinbekommst und das mit überschaubarem Aufwand. Der
positive Nebeneffekt ist man hat auch noch eine Bastelstunde die man
als Tracler auch ein wenig braucht für seinen Liebling
.
Komisch war früher bei Fasieco nur das die Vorführmaschinen immer besser
gingen als die Serienmäßig ausgelieferte von Benz
.
Einen 900er mit OM 314 habe ich in der Kundschaft ein ex Vorführschlepper
da habe ich nicht schlecht gestaunt der ging fast wie ein 364er, und das
ohne LLK.
MfG Matthias
das wäre dann mal wieder das thema vom klaus
der hat ja auch nen 314er wenn mich net alles täuscht, und so wie ich ihn kenne würde er es auch net machen, wenns net was bringen würde
gruß Stefan
Hallo Matthias,
Kannst Du bitte mal genau sagen, was bei den Vorführern von Fasieco anders war? Ist ja vermutlich nur eine Einstellungssache. Neue oder andere Bauteile werden die nicht extra eingebaut haben.
Also: Wie ist der Motor eingestellt?
vielen Dank und Gruß
Jan
Moin Moin Jungs,
Ich habe ja nicht gesagt, das ich das für mich überlege, sondern es waren die Gedankengänge, nachdem ich mit dem Stefan Mannel telefoniert hatte...
Aber Stefan ist auch auf neue Erkenntnisse gestoßen, so das 314 wie 364 und 352 wie 366 die selben Rümpfe haben sollen.
Unterschiede liegen nur in Kurbelwelle, Kolben, Nockenwelle, andere Zylinderbohrungen mit trockenen Laufbüchsen usw...
Da kann Stefan aber mehr zu sagen,
Gruss Hartmut
Servus,
Du hast Recht Hartmut, bzw. Stefan hat Recht.
Das habe ich auch schon des öfteren hier im Forum geäußert, daß der Blockrumpf identisch ist.
Die Unterschiede hast Du ja bereits aufgezählt.
Das ist auch der Grund, warum z. B. Ölwannen 100% kompatibel sind (hab ich selber schon gemacht).
Insofern würde ich durchaus auch meinen, daß der neue Zylinderkopf montiert werden kann.
Ob das harmoniert bzw. etwas bringt oder gar schädlich ist, weils nicht zusammen paßt, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Aber Bohrungen zumindest für die Dehnschrauben passen definitiv.
Wie es sich allerdings mit Wasserkanälen etc. verhält, müsste man konkret probieren am Objekt.
Grüße
Michl
Moinsen Jungs.Also,ich dachte auch erst das die 5 mm mehr Hub des 366er einen höheren Rumpf verlangen,ist aber nicht so.Einzig allein durch die Kurbelwelle wird der grössere Hub realisiert!Selbst nach meinen Forschungen in EPC und Werkstatthandbuch stellt sich heraus das auch die Nockenwelle,zumindestens meines 353.959 absolut gleich ist mit der Nockenwelle des 1800er!Wasserbohrungen passen alle,Mercedes hat einfach nur in den alten Block grössere Bohrungen angebracht(97,5mm anstatt 97mm).Also viele Teile gleich!Das EPC legt manche kleinen Geheimnisse offen,wenn man sich Zeit nimmt!Gruss,Stefan
(11.12.2009, 16:18)Stefan Mannel schrieb: [ -> ]Selbst nach meinen Forschungen in EPC und Werkstatthandbuch stellt sich heraus das auch die Nockenwelle,zumindestens meines 353.959 absolut gleich ist mit der Nockenwelle des 1800er!
Das ist aber dann ein Motor aus dem U1700. Es stimmt aber trotzdem. Auch die alten 1300er und 1500er haben die selbe Nockenwelle wie die neuen 1300,1400,1600 und 1800er.
Gruß
Wolfgang
Rischtisch Wolli!!Kühlwasserkanäle oben passen deswegen alle weil die Kopfdichtung auch die selbe ist!Mal sehen,in 3 Wochen kommt die Maschine zur Kur raus!Gruss,Stefan
Zitat:Also,ich dachte auch erst das die 5 mm mehr Hub des 366er einen höheren Rumpf verlangen,ist aber nicht so.
Sehe ich das richtig: der 366 macht 5 mm mehr Hub bei geringfügig größerer Bohrung als der 352?
Trifft das genauso auch auf den 364 und 314 zu?
Das würde doch bedeuten, das bei gleichem Rumpf der 366 bzw. 364 einen um 2,5mm höheren Kolbenüberstand gegenüber den Vorgängern haben müsste! Wenn nun ein 366 (364) Kopf auf einen alten 352 (314)Block montiert wird, müsste die Kompression doch deutlich sinken da ja die Brennräume größer geworden sind.
Oder habe ich da einen Denkfehler???
Demnach macht es doch gar keinen Sinn, einen neueren Kopf auf den Vorgängern zu verbauen.
Gruß frank
Morgen.Bei dem 366er wird der Hub nur nach unten vergrössert,das heisst er hat kürzere Kolben bzw die Kolbenbolzen sind höher im Kolben positioniert!Wie dick müsste dann die Kopfdichtung sein wenn die Kolben oben rauskämen?Das hält kein Dichtungsmaterial aus!Und der Kopf hat auch keine Vertiefungen und auch keine abgegrenzten Brennräume.!Einzig das Einlassventil ist 2mm kleiner im Durchmesser,dafür aber anders angefast,ich denke 30 grad anstatt 45 grad beim 352er meine ich gelesen zu haben!Wahrscheinlich um bei der besseren Luftführung die Spülung des Zylinders zu optimieren!Gruss,Stefan
Hallo Jan
Ich nehme mal an da wurde die Fördermenge bis gerade an die Rauchgrenze
erhöht, die Drehzahl um 100 U/min, dies war ersichtlich. Ich kann es nicht
genau sagen weil die Vorführgeräte von Koblenz kamen. Wenn man den da-
für zuständigen Herrn darüber was fragte gab es keine Antwort. Aber man be-
kam ein verschmitztes Lächeln zugeworfen.
Es gibt ja das Sprichwort eine Maschine die nicht qualmt hat auch keine Leist-
ung. Wenn das vielleicht auch heute nicht mehr gerade so gilt vor 20 Jahren
war es auf jeden Fall so.
MfG Matthias
Danke Matthias für die Antwort
Gruß Jan