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Moin Roby,
weil ich auf meinem 900er auf 540/65-28 umgerüstet habe hatte ich den Eindruck das die Bremsleistung im Vergleich zu 16.9-24 nachgelassen hat. Deshalb habe ich auf der VA 2 zusätzliche Bremszylinder montiert, wie Original als SA erhältlich.
Bremsleistung ist top, aber wenn man mit starker Anhängelast nur leicht bremst und zeitgleich 90 grad abbiegt (von Landstraße auf geschotterten Feldweg z.B.) merkt man deutlich das die Deichsel an der HA schiebt. Das ist allerdings die einzigste Situation bei der mir das auffällt. Vermutlich auch weil er ja nun auf der VA wesentlich stärker bremst wie vorher.
Das habe ich mit einem anderen 900er aus unserem Dorf nicht, dieser hat das Ventil mit 1.0 Bar voreilung verbaut.
Weil mir das bei meinem Trac etwas komisch vorkam habe ich mal umgespannt und mal den anderen Trac für die selbe Strecke genommen.
Beidesmal selbe Strecke mit selben Anhänger.
HW80 mit ca 9t Kalkschotter.
Habe im Datenblatt auch schon gesehen das sich mein Ventil in der Voreilung einstellen lässt, aber in welchem Bereich (z.B. 0,5-1,2 oder ähnlich) kann ich nicht ersehen.
Habe mich aber auch noch nicht weiter damit beschäftigt.
Aus diesem Grund bin ich der Meinung das man schon das 1,0 bar Ventil verwenden sollte. Aber das 0,6 bar geht auch. Ich weiß wie es reagiert und trete das Bremspedal etwas weiter durch und alles passt. Wenn es allerdings mal ersetzt werden muss kommt das korrekte rein.
Hoffe das erklärt warum.
Gruß Meik
Hallo Meik,
Danke für die ausführliche Antwort.
Genau deshalb halte ich weniger als 0,6 bar Voreilung für gefährlich.
Beim rückwärts bergab fahren mit hoher Anhängelast kann man das auch gut feststellen, da rutschen die Vorderräder schon bevor die Anhängerbremse richtig bremst.
Hat der andere 900er den auch 2 Sättel auf der Vorderachse
Die Voreilung lässt sich bei dem Ventil von 0 bis 1,5 bar einstellen ,es ist nur etwas aufwändig weil man schlecht an die Stellschraube rankommt.
Gruss
Roby
Hallo Roby,
nein der andere hat die zwei zusätzlichen Bremszylinder nicht verbaut. Deshalb kann man das nicht 100%ig in dieser Situation miteinander vergleichen. Aber ein anderes bremsverhalten zwischen 1,0 bar und 0,6 bar Voreilung ist deutlich zu merken.
Wie schon gesagt: Es geht auch, ist aber nicht optimal. Würde es beim nächsten mal anders machen.
Außerdem beruhigt es mich etwas das es auch eingetragen ist. Wenn mal was passiert......, kennt ja jeder.
Hätte ich bei der Abnahme Probleme gehabt hätte ich das gleich geändert.
Aber gebe dir recht, gerade weil der Trac hinten recht leicht ist und das Anhängemaul dann noch (ohne Schlitten) meist über der Achse ist finde ich alles unter 0,6 bar auch für nicht empfehlenswert (vorsichtig ausgedrückt).
Wenn dann der Hänger von hinten schiebt weil die Voreilung nicht passt hebelt es die HA schnell aus.
Gruß Meik
(08.04.2019, 06:09)Roby schrieb: [ -> ] (07.04.2019, 18:19)fasti schrieb: [ -> ]Um die Verwirrung noch größer zu machen:
In der Anleitung passt auch irgendwas nicht. In der Teileliste wird folgende Nummer A0014313705 für das 2 Leitungsbremsventil angeführt. Schlüssel ich die bei WABCO um lande ich bei 9730024020 und das Ventil hat 0 bar Voreilung.
Hallo Hans,
du musst irgendwo einen Zahlendreher ,oder dich geirrt, haben.
In der Teileliste für die 3 Baureihen steht als 2-Leitungsventil die A 001 431 75 05, sowie im Prüfbericht,das ist umgeschlüsselt das Wabcoventil 9730024180
Hier mal die beiden Ventil im Vergleich auf der Wabcoseite:
Beim Umbau 2016 hatte ich mich intensiv damit beschäftigt und nur diese Unterschiede ausgemacht.
Die Ventile 9730021250 und 9730020050 sind bis auf die Anschlussgewinde absolut identisch mit dem 9730224180.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Sorry für die Verwirrung! Immerhin haben wir jetzt gelernt es gibt ein alternatives Ventil (9730020050) mit 1,0 Voreilung das günstiger ist wie das in der Werksanleitung (9730024180).
Sorry & Gruß,
Hans
Das Ventil ist nun endlich eintragen...
Gruß,
Hans
Hallo Hans,
nach dem ganzen Aufwand wäre doch eine ausführlichere Antwort passender....
Wurde das 9730020007 jetzt eingetragen oder hast du eins der anderen Ventile verbaut
Gruss
Roby
Nein, es wurde das Ventil aus der Service Anweisung mit 1bar Voreilung verbaut.
Wabco Nummer: 9730024180
Die Einzelabnahme darf nur der TÜV selbst erteilen und es muss ein amtlich anerkannter Sachverständiger (aaS) sein. DEKRA oder GTÜ dürfen das nicht.
Der in der Service Anweisung angehängte technische Bericht - wenn auch vom TÜV selbst erstellt - gilt seit 1990 eigentlich nicht mehr, wird aber letztlich akzeptiert, weil er ja technisch nicht falsch ist.
Praktisch wurde einmal kurz aufs Ventil geschaut ob das Ganze ordentlich verbaut (und auch das richtige Ventil) ist und mit dem Manometer die Drücke geprüft.
Im Fahrzeugschein steht jetzt explizit die Nummer des Wabco Ventils.
Gruß,
Hans
Hallo zusammen
laut "meinem" Dekra Prüfer hat der TÜV seit Ende 2018 nicht mehr das alleinige Recht zu Eintragungen. DEKRA z.B. dürfe das jetzt auch.
Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen, wenn mal wieder wo klemmt.
Grüße aus dem Westerwald
Markus
Ich hab auch gehört, dass z.B. Dekra solche Abnahmen und Eintragungen nun vornehmen darf.
Ich hab dort auch angerufen und die haben eine ABE oder Teilegutachten verlangt.
Anscheinend ist man dort noch sehr vorsichtig um keine Fehler zu machen um die Erlaubnis nicht gleich wieder zu verlieren.
Danke & Gruß,
Hans
Servus,
jetzt muss ich nochmal nachfragen.
Laut WHB geht doch zum ASV Anschluss 41 eine 12mm Leitung. Zum Anschluss 43 eine 6mm Leitung. Anschluss 1 und 2 ebenfalls eine 12mm Leitung.
Laut den Bildern verbauen manche zu Anschluss 41 eine 6mm Leitung, andere wiederum eine 12mm Leitung.
Da es sich aber um eine Steuerleitung handelt, müsste ja eigentlich die 6mm Leitung, wie auch vom HBV zu Anschluss 43, ausreichend sein. Dadurch kann die Leitung ja schneller Be- und Entlüftet werden.
Was ist nun richtig?
Danke und schöne Woche,
Waste
Hallo Waste,
ich hab sowohl für 41 (kommend vom Bremskraftverstärker für die Betriebsbremse) und 43 (zum Federspeicher bzw. Handbremse) jeweils 6mm Leitungen genommen, weil es in der Tat nur Steuerleitungen sind und die vorhanden Verschraubungen auch 6mm sind, so dass man keine Adapter oder anderen Einschrauber/Ringösen/Hohlschrauben braucht.
Für den Anschluß 11 (Versorgung vom Kessel), 12 (rot) und 22 (gelb) sind natürlich 12er Leitungen notwendig.
42 mit Blindverschraubung zu machen.
Gruß,
Hans
Servus,
genau den Gedanken habe ich auch gehabt. Nur warum machts MB anders? Vielleicht hat es ja doch irgend einen Grund.
Grüße,
Waste
Servus ich habe beide Lösungen bei unseren Tracs verbaut am 1000er alles mit 12mm. Am 700er mit 6mm Steuerleitungen man merkt keinen Unterschied. Als wichtigsten Punkt halte ich da auf die Vorteilung zu achten. In der Theorie stimmt das schon das die Leitungen das Signal schneller weitergeben sollten, Praktisch allerdings merkt man nichts.
Hoffe das hilft dir etwas. Was noch anzumerken wäre optisch ist die 6mm Leitung schöner als nochmal so ne riesen 12mm am BkV zu haben.
Mfg. Gerhard
Hallo zusammen,
Jetzt hätte ich auch noch eine Frage zu dem ASV. Bin gerade dabei die Teile für die Nachrüstung zu besorgen (meiner hatte bis jetzt nur eine hydraulische Anhängerbremse).
Im Beitrag 18 vom Hartmut steht was von einem Überströmventiel (6,5 bar).
Wird das für den Umbau auch benötigt bzw. darf der eine Eingang vom ASV erst ab einem Betriebsdruck von 6,5 Bar versorgt werden?
Danke
Robert
In der original Service Anleitung von MB ist davon auch nichts erwähnt.
Ich hab es aber direkt in den kleinen Kessel geschraubt wie die meisten hier, über den die Versorgung des ASV erfolgt und auch der rote Kupplungskopf dran hängt.
Wenn jetzt der Bremsschlauch abreißen sollte macht das Überströmventil bei 6,5Bar zu und im kleinen Kessel verbleibt weiterhin ausreichend Luft. Ohne das Ventil entweicht die ganze Luft und man kriegt auch keine mehr rein außer du verschließt das Leck irgendwie.
Also eher eine Sicherheitsmaßnahme die wenig kostet aber sich im Zweifel lohnt.
Gruß,
Hans
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