Das MB-trac Forum

Normale Version: Hinterachsverstärkung für die kleine Baureihe selbst gebaut
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Hallo Cliff!

Ist die Hinterachse ein solcher Schwachpunkt beim Kranbetrieb? Ich habe bei meinem viel mehr Angst um den Rahmen..... :-(

Gruß René
Hallo Cliff,

(28.01.2010, 13:17)Cliffde schrieb: [ -> ]mir wars in erster Linie um die Schrauben, die von einem "Achstrichter" durch das Diff-Getriebe zum anderen gingen. Mein "Mentor" beklagte, daß er mehrere Achsen durch gelockerte Schrauben geschrottet hat, bis er die Verstärkung eingebaut hat.
welches Achbaumuster hast Du? 747.1 oder 747.3?

Bei Letzterem wurden u.A. größere Schrauben (M14 statt M12) verbaut, so daß das Problem dort gemildert sein sollte.
Ist ein 800 MS Bj 76. Irgendwann im Frühjahr...
Lt. WHB ist es 747.104 oder 105, ich werd aber noch am Trac nachschaun.

Was mein Mentor allerdings hatte?? Keine Ahnung, dessen Trac war aber auch neuerer als meiner, war glaub ich ein 900 mit der neuen Kabine, wenn ich mich richtig erinnere.

Naja, die Belastung ist manchmal nicht ohne. Der Trac hat 4,75 Tonnen. Plus Seilwinde bist du bei ca 5,5 Tonnen Und dann packst du mal ein paar Baumstämme, die bei ca 2m Ausladung den Trac auf der VA ausheben. Ich tippe mal, daß dann bis zu 8-9 Tonnen auf der Achse stehen können. Und wenn ich dann mit dieser Belastung auch noch ein paar Meter fahre...plus dynamische Belastung durch Schaukeln...?

Wie gesagt, mir war das Ding billig genug um gebaut zu werden bevor was bricht. Heute hab ich dafür Angst um meine Achsstummel, denn wenn ich den Kran mit der oben genannten Belastung noch etwas zur Seite drehe, hab ich das ganze Gewich auf einem Rad.
Ich hab auch spekuliert, die außenliegende Radabstützung zu bauen, wie es die Böschungsmäh-Mog´s haben.

Die Rahmenbelastung minimiert sich bei mir dadurch, daß ich den Kran direkt auf die Achskonsolen geschraubt hab. Die drehbare Traverse des Krans habe ich am Rahmen.

Gruß Cliff
Servus,
ich würde an unserem 800er wegen eines Kranaufbau gerne die Achsen hinten verstärken. Habe hier im Forum schon die Lösung mit dem Rohr zwischen beiden Rädern gesehen. Mich würde aber interessieren wie Ritter oder Werner bei den Forstaufbauten die Achsen verstärkt. Hat jemand vll. Infos für mich. Oder hat jemand einen Trac mit verstärkten Achsen und kann Bilder machen?

Danke und Gruß
Matze
Hallo MB Matze

Also es kommt drauf an welchen kran du verbaust.Eigentlich müsste die Achslast vom MB Trac reichen.Ich denke bevor die Achse bricht, reist eher die achshalterung ab.So viel ich weiß (könnt mich genre belehren)hat der 800er trac eine hubleistung der heckydraulik von 3 Tonnen.Mein Kran am RW hat ca 950 kg befüllt mit öl.ausladung des krans 7,20m.wenn du in der dimension bleibst.dan hättest du noch gute 2 tonnen in reserve.Und ich denke das müsste reichen.Den wenn du z.B 2 tonnen von der seite her holst musst du eh schon vorsichtig sein das du den trac nicht auf die seite legst.es seih den du hast bergstütze usw mit dran.
Ich habe auch schon meinen Kran hinen drauf gehabt,habe ich aber wieder schnell verworfen.Den im Wald mit dem ding dan arbeiten wos eh nie so richtig gerade ist,ist dies in meinen augen sehr gefährlich.

gruss

Sven
Hallo,

Als wir unseren Kran von Ritter bekommen haben, wurde die Hinterachse verstärkt. Der Grund dafür war nicht nur die Achslast, sondern auch die Schläge und Schwingungen die beim Rücken entstehen.
Wie Sven schon richtig gesagt hat, kommt es auch ein bisschen auf den Kran an. wenn du nur einen Ladekran hast, kannst du eher auf die Verstärkung der Hinterachse verzichten.
Hast du schon einen Kran, Matze?

Hier mal noch ein Bild von der Ritter Verstärkung, allerdings am 700er mit Trommelbremsen.

MfG Jan
Hallo Jan,

könntest du mal Bilder einstellen wo man sieht wie dieses Rohr am Vorgelege und oben an der Achse befestigt ist?

Ich habe am MB Trac 700 öfter einen Schaeff HT 12 Bagger, der wiegt auch knapp 2to.

Gruß Christoph
Ja hab schon einen Kran. Ist ein Hiab 050. Hab die genauen Daten nicht im Kopf, aber ca. 1t wird er wiegen. Dann noch Greifer und Rotator dazu. Dann noch die Seilwinde, da ist man schnell bei 1,5t. Der Kran hat zwar Stützen, aber lieber verstärke ich jetzt die Achsen als nachher Probleme zu haben!

Gruß
Hallo,

habe an meinem MB Trac 700 nun auch eine Hinterachsverstärkung eingebaut. Danke nochmal an Jan (MB-trac 700), der mich mit Bildern von seiner Verstärkung unterstützt hat.

Gruß Christoph
Super Sache Christoph!

Da kannst du ja mit in Serienfertigung gehen? Wink

Gruss Hartmut admin
Danke Hartmut!

Denke dies ist bestimmt auch für die Leute interessant die Aufbauspritzen fahren (Jochen/Lohndrescher), so sind größere Spurweiten sicherlich machbar.

Ich glaube eine Serienfertigung lohnt auf Grund geringer Nachfrage nicht, aber wenn man sich mal dran gibt ist ein Nachbau nicht allzu schwer.
Mir war vor allem wichtig, die Bodenfreiheit so gut wie möglich zu erhalten sowie den Zugang zu den Ölstandsschrauben frei zu haben.

Viel Spaß also beim Nachbau.
Ich habe jetzt ein besseres Gefühl, wenn ich mit Heckbagger oder Ladekran unterwegs bin Smile

Gruß Christoph
Hallo,

meine Hinterachsverstärkung steht nun zum Verkauf, da ich durch den Einbau eines Piton-Fix die Konstruktion verändern muss und ich die Haltekonsole des Piton Fix mit einbinden will.

Die Hinterachsverstärkung passt an alle MB Trac 65/70 und 700.
Sie wird außen am Portal 3x verschraubt und unter der Achse 4x.

Bei Interesse, schickt mir eine PN.

Gruß Christoph
Hallo,

sehr Interessantes Thema und gute, einfache Idee.
Bei täglichem Gebrauch im Wald bestimmt sinnvoll, aber
ich verstehe manchmal nicht wie sich jeder um seine Achsen sorgt, sobald man mit Kranaufbau arbeitet...

Man sollte mal darüber nachdenken was die Vorderachse bei Frontladerarbeit alles mitmachen muss Wink

Ein Rechenbeispiel dazu:

MB trac 800 Leergewicht mit Frontlader etwa 4,5t je nach Bereifung ( Frontlader mit Konsole Hydraulik Gerät etc etwa 0,8t-0,9t)

Gewichtsverhältnis ist normaler Weise 60 zu 40, mit Frontlader im Leerzustand Schätzungsweise 65 zu 35
-> Achslast vorne im Leerzustand 3t
-> geschätzte Hublast Frontlader 1,5t-1,6t (vllt auch 2t ich habe keine Frontlader und somit keine Werte)

-> Ohne Gegengewicht kommt der Trac bereits fast schon ins Kippen somit besteht die Achslast Vorne aus Leergewicht und Zuladung = 6t

Die Berechnung besteht aus Schätzungen aber verdeutlicht um was geht.


Zudem treten noch Kräfte durch den Lenkeinschlag auf und die Vorderachse ist meiner Ansicht eher ein Schwachpunkt wie die Hinterachse (Achsschenkellager) und außerdem ist das entstehende Biegemoment auf die HA geringer, da die Rahmenbefestigung einen etwas größeren Abstand haben wie die Federaufnahmen.

Und zudem kann man davon Ausgehen dass in deutschen Produkten immer ein großzügiger Sicherheitsfaktor mit einberechnet. Und wie schon gesagt wurde, der Heckkraftheber hebt 3t...Mercedes würde bestimmt keine Achse verbauen die dann schon bei 3,5t am Dreipunkt brechen würde. Hier gilt wie bei vielen Sachen Verstand einschalten und die Kräfte des Tracs wollbesonnen nutzen, dann braucht man so eine Verstrebung nicht. Und wer eine Bergstütze hat und sie zum Abstützen nimmt ist sowieso fein raus, da dort die Kräfte dierekt abgeleitet werden.
Hallo Michi,

was du aber nicht berücksichtigt hast ist die Dynamik.
Beim fahren in ein Schlagloch oder über einen größeren Stein,-schräges fahren im Wald usw.kann sich die vorhandene Last vervielfachen.
Beim Frontladereinsatz ist es doch so,dass wenn er hinten zu leicht wird kommt ein Gegengewicht drauf.
Wenn du deine Achsen schonen willst,dann müsstest du separat ein DBV am Frontlader verbauen,-aber wer macht das?
Beim Frontladereinsatz treten niemals die Kräfte auf,-die beim Holzrücken mit Winde/Kran/Gelände entstehen.

MFG
Berni
Hallo,
Berni bringt es auf den Punkt, Dynamik. Die Vorderachse ist gefedert, es findet also eine
relativ ausgeglichene Belastung statt. Wenn die Vorderachse über ein Hindernis läuft, gibt sie erst mal nach, hinten wird das komplette Fahrzeug verschränkt und dadurch treten ganz andere Kräfte auf, zumal ja noch Gewicht angehängt ist. Das Problem ist auch bei der Hinterachse nicht das sie etwa bricht, sondern sie reißt an den geschraubten Stellen auseinander, und hierzu wird sie durch die "Hinterachsverstärkung" zusätzlich verstrebt. Auch die reinen Ladearbeiten mit dem Kran sind nicht der Punkt, die echten Gegner der Achse sind das Rücken mit dem Kran und die Lastwechsel in der Bewegung, wenn zur Baumschonung der Kran während der Kurvenfahrt mit Stamm ausgeschwenkt wird. Bei normalen Frontladerarbeiten weicht man den Hindernissen aus, so dass hier schon weniger Angriffspunkte entstehen.
Der Frontlader bei der KB hebt knapp 1 to, der F 42 liegt bei knapp 2 to.

Gruß Udo
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