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Hallenbrand bei Firma Schuster im Juni 2009? - Druckversion

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Hallenbrand bei Firma Schuster im Juni 2009? - Hartmut - 30.07.2009

Brände verursachen Millionenschäden

Wie die Polizei mitteilt, wurde gegen 14:20 Uhr der Brand eines Stadels im Dorfzentrum von Erisried gemeldet. Bereits wenige Minuten später hatte das Feuer auf das direkt an den Anbau angrenzende leerstehende Wohnhaus übergegriffen und breitete sich auf die nahegelegene Werkshalle eines Landmaschinenmechanikers aus.

Obwohl annähernd 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei vor Ort waren, konnte nicht verhindert werden, dass die Gebäude vollständig zerstört wurden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnmeldung für die Bevölkerung veröffentlicht. In der Maschinenhalle kam es laut Augenzeugen zu mehreren kleinen Explosionen. Bei einem weiteren Anwesen entstand aufgrund der starken Hitze geringer Sachschaden.

Nach zwei Stunden Löscheinsatz gelang es der Feuerwehr, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Für die Restlöscharbeiten und die Brandwache blieben 60 Feuerwehrleute vor Ort. Ein Ersthelfer zog sich bei dem Feuer Brandverletzungen zweiten Grades zu und musste in ein naheliegendes Krankenhaus eingeliefert werden.

Nach ersten Schätzungen beläuft sich der durch das Feuer verursachte Sachschaden auf mindestens zwei Millionen Euro. Ein Großteil davon entfällt auf die Maschinenhalle. Allein die Kundenfahrzeuge, die in der Halle abgestellt waren und durch das Feuer ebenfalls zerstört wurden, hatten einen Wert von 500.000 Euro.

Die Ursache für den Brandausbruch in dem seit 1997 unbenutzten landwirtschaftlichen Anwesen ist bisher unklar. Zum jetzigen Zeitpunkt kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Die Kripo Memmingen hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle -> http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-Grossbrand-in-Erisried-_arid,1658080_regid,2_puid,2_pageid,4289.html

[Bild: 786900_0_org_42085286_333.jpg]

„Für dieses Großfeuer kann man nicht die Gemeinde an die Wand nageln“

Erisried Ein wahres Horrorwochenende liegt hinter den Feuerwehrkameraden. Bis Sonntag, 23 Uhr, waren die Helfer rund um die Uhr in Erisried im Einsatz, um zu retten, was oft nicht mehr zu retten war. Selbst ältere Bewohner in und um Erisried können sich nicht entsinnen, schon einmal eine Katastrophe dieses Ausmaßes in Erisried erlebt zu haben.

Am Samstag war mitten in dem 300-Seelen-Ort nachmittags in einem aufgelassenen Heustadel Feuer ausgebrochen. Die Folgen waren dramatisch: Die Flammen griffen auf Nachbargebäude über und zerstörten zwei landwirtschaftliche Anwesen und eine Maschinenhalle der Schuster GmbH Landmaschinen-Agrardienste vollständig. Der Sachschaden geht in die Millionen (wir berichteten). Die Kripo Memmingen ist dabei, die Brandursache zu ermitteln. Neuere Erkenntnisse lagen gestern aber noch nicht vor.

Will man dem Großbrand überhaupt etwas Positives abgewinnen, dann die Tatsache, dass er ohne ernstliche Verletzungen abgegangen ist. Feuerwehren aus dem ganzen Umkreis waren im Einsatz. Herbeigeeilt waren die Kameraden aus Apfeltrach, Dirlewang, Mussenhausen, Saulengrain, Stetten, Markt Rettenbach und der Stadt Mindelheim. Unterstützt wurden sie vom Technischen Hilfswerk, den Rettungsdiensten und der Polizei.

Einer, der wie viele andere auch bis an den Rand der Erschöpfung rund um die Uhr gearbeitet hat, war Erisrieds Kommandant Hubert Ritzel. Er sprach gegenüber der MZ an, mit was die Feuerwehrmänner besonders zu kämpfen hatten: es fehlte an Wasser.

Über die Leitung kommt zu wenig Nass

Wie ist das möglich? Ritzel sagte, es gebe einen Hochbehälter, der 400 Kubikmeter Löschwasser fasst. Dieser ist fünf, sechs Jahre alt. Seit zwei Jahren sei bekannt, dass über die Leitung zu wenig Wasser im Dorf ankomme. Es sei zwar vonseiten der Gemeinde und der Wassergenossenschaft nach der Ursache geforscht worden.

Das bestätigte Thomas Sturm, der Vorsitzende der Wassergenossenschaft, die im Vorjahr gegründet worden war. Die Leitung sei aufgegraben worden und auf schadhafte Stellen hin abgefilmt worden. Die Ursache, warum zu wenig Wasser in Erisried ankommt, obwohl der Druck normal sei, ist laut Sturm bis jetzt nicht geklärt.

Sturm stellte grundsätzlich klar, dass für den Brandschutz die Gemeinde zuständig ist, nicht die Genossenschaft. Dass das Großfeuer jetzt solche Schäden verursacht hat, „dafür kann man nicht die Gemeinde an die Wand nageln“.

Erisrieds Kommandant Ritzel hat allerdings bereits seit Jahren wiederholt die Gemeinde aufgefordert, die Wasserversorgung zu verbessern, auch wenn er anerkennt, dass schon einiges geschehen sei. Er sagt aber auch angesichts des Ausmaßes der Brandkatastrophe, dass selbst bei deutlich mehr Wasser „nicht zu verhindern gewesen wäre, dass die Gebäude niederbrennen“.

So argumentiert auch Stettens Bürgermeister Peter Schropp. 700 Liter Wasser je Minute seien bereit gestanden. 920 Liter wären Vorschrift, räumt er ein. Bei 250 Feuerwehrleuten, die gleichzeitig Wasser benötigten, wäre aber selbst ein Vielfaches zu wenig gewesen, meint Schropp.

Die Gemeinde will sich nun mit dem Kreisfeuerwehrverband und dem Landratsamt zusammensetzen um zu beraten, ob und wie der Brandschutz verbessert werden könne. Dies auch vor dem Hintergrund, dass es in Erisried größere Firmen gibt sowie stattliche landwirtschaftliche Anwesen.

Aufgelassene Scheune war voll mit Heu

Aus Sicht des Bürgermeisters war das Hauptproblem am Samstag, dass in der Frühphase des Brandes wegen eines Alarmierungsfehlers zu wenige Tanklöschfahrzeuge vor Ort gewesen seien. Hinzu kommt, so Schropp weiter, dass das Feuer in einem mit Heu beladenen Stadel ausgebrochen war, der nur vier Meter von der Werkstatt entfernt stand.

„Wenn der Stadel leer gewesen wäre, hätte es nicht diesen großen Feuerball gegeben“. Peter Schropp nimmt den Fall nun zum Anlass, alle ehemaligen Landwirte zu bitten, ihre aufgelassene Bauernhöfe von leicht brennbaren Materialien zu befreien.


Quelle -> http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Mindelheim/Lokalnachrichten/Artikel,-Fuer-dieses-Grossfeuer-kann-man-nicht-die-Gemeinde-an-die-Wand-nageln-_arid,1662620_regid,10_puid,2_pageid,4501.html

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Das MBtrac Nachbauteilelager soll auch betroffen sein...

Weiß da jemand was?

Gruss Hartmut admin


RE: Hallenbrand bei Firma Schuster im Juni 2009? - MB-Roman - 30.07.2009

Hallo,
es soll laut meines Bekannten ein neuer Unimog in der Werkstatt gestanden sein, diesen mann nicht herausfahren konnte da die Räder abmontiert gewesen waren.
Gruß Roman


RE: Hallenbrand bei Firma Schuster im Juni 2009? - oliver.d - 30.07.2009

Mal was zum Thema Wasserdruck.
Der gute Herr kann sich nicht erklären wie trotz gutem Wasserdruck nicht genug Menge ankommt.
Ich hoffe das hat er nicht öffentlich gesagt;-))
Egal ob ich eim 18mm Kupferrohr oder ne 300er Kunststoffleitung verwende. Der Druck bleibt gleich!!! Er ist abhängig von der Behälterhöhe. Druck=Höhe *9,81*Dichte.
Wenn die Leitung also zu klein oder verstopft ist, liegt zwar noch Druck an, es konnt aber nur nen kleiner Strahl.

Wenn ich falsch liege, bitte berichtigen.
Gruß
Ein Feuerwehrmann


RE: Hallenbrand bei Firma Schuster im Juni 2009? - jan - 30.07.2009

Hallo Wassermänner

Der Volumenstrom hängt hier leider nur von zwei Faktoren ab, der Strömungsgeschwindigkeit und dem Querschnitt.

Die Strömungsgeschwindigkeit v wiederum ergibt sich bei den Wassernetzen mit Hochbehälter aus v = Wurzel aus (2*9,81*h). h ist hierbei der geodätische Höhenunterschied.

Dies sind lediglich Grundlagen der Strömungsmechanik die hier anzuwenden sind; konkret BERNOULLI -Gleichung und Kontinuiätsgleichung. Wink

Alles kein Hexenwerk !

Ob der Brand eine Auswirkung auf das Teileangebot für den Trac hat. Immerhin hat unsere örtliche Sternenapo mir angeboten sämtliche Teile auch vom Schuster beschaffen zu können.

Gruß Jan


RE: Hallenbrand bei Firma Schuster im Juni 2009? - Lohner - 31.07.2009

Verbrannt sind ein Unimog und ein alter Fiat, welcher neue Reifen bekam. Auf die Teileversorgung hat der Brand keine Auswirkungen. Die Halle steht ja schon fast wieder.