Zusatzsteuergerät im MBtrac 1300 funktioniert nicht mehr?
#1

Hallo Trac- Gemeinde,

habe ein Problem mit meinem Hydraulik-Zusatzsteuergerät. Bis Samstag fiel nur auf, dass die eingestellte Position nicht gehalten wurde und sich der angeschlossene Hydraulikzylinder bewegte. Ich habe auf interne Leckage getippt, was mich aber nicht weiter gestört hat.
Nun am Samstag hat dieses Zusatzsteuergerät die Spuranreisser meiner Sämaschine betätigt, was auch eine Weile bis auf den beschriebenen Druckverlust gut funktionierte. Und dann Totalausfall! Es kommt kein Druck mehr an den Hydraulikanschlüssen an. Beim Betätigen des Steuergeräts hört man sehr gut Strömungsgeräusche, die Pumpe arbeitet auch einwandfrei, nur Öl kommt keines an. Eine externe Leckage kann ich nicht feststellen. Kann es sein, dass das Steuergerät nun so intern undicht ist, dass es das Öl nur noch im Kreis pumpt, also beispielsweise vom Druckausgang in den Rücklauf? Gibt es eine Reparaturmöglichkeit oder hilft nur das stumpfe Austauschen des Ventilblocks?

Danke für Eure Rückmeldungen!

Leicht entnervte Grüße
Marco

PS: Achja: MB Trac 1300 Bj. 79 Steuergerät alte Ausführung
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#2

Hallo Marco!

Als erstes musst du sicher sein dass es wirklich am Steuergerät liegt. Ich würde die/den angeschlossenden Zylinder losnehmen und nochmal das Steuergerät in alle richtunge betätigen. Der Motor müsste dann im Standgas etwas würgen.(also wenn das Steuergerät auf Heben oder senken gestellt ist). Sollte nix passieren liegt es dann doch am Steuergerät. (besser wäre natürlich ein Druckmanometer anzuschließen.

Mein Vorschlag:
Das Steuergerät funktioniert so dass wenn du den Hebel nach hinten bewegst der fordere Ventilzylinder im Steuergerät nach oben und der hintere nach Unten (für nach Vorne genau umgekehrt). Für die Funktion des Steuergerätes ist es unbedingt erforderlich dass beide an der Hebelumlenkmechanik verbunden sind und sich bewegen können.
Du musst den oberen Deckel losnehmen und dann seitllich durch den Spalt beobachten ob beide zylinder sich bewegen. Sollten sie sich beide auf und ab bewegen dann muss das Steuergerät ,unabhängig davon wie sehr es absackt, den Zylinder ansteuern. Ich bin mir nicht sicher ob man dies auch von unten Überprüfen kann. Unten müsse ein Deckel am Steuergerät sein wenn du den abschraubst (achtung niemals Motor laufen lassen wenn du das Steuergerät öffnest) vun unten mit einem dünnen Schraubendreher die Ventilzylinder erfühlen können und somit auch prüfen können ob sie sich BEIDE auf und ab bewegen.Vielleicht ist Variante 2 einfacher. Solltest du feststellen dass einer der Zylinder sich nicht bewegt dann musst du ihn Oben durch lösen des Deckels (bei Variante 1 schon erledigt) versuchen ihn wieder einzuhängen.(Jeder VentilZylinder ist für eine Ölleitung zuständig. Sollte einer ausgehäng sein dann würde nur eine Ölleitung funktion (heben /senken )haben und ein DW zylinder würde sich nicht bewegen.

Gruß
Christian
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#3

Hallo Christian,

danke für den Tip! Ich habe das auch schon ausprobiert und es kommt an beiden Steckkupplungen kein Druck an! Ich kann die Sperren in den Kupplungsköpfen ganz leicht mit der Hand eindrücken, ich werde aber trotzdem am Wochenende mal versuchen den Deckel zu lösen, um festzustellen, ob beide Ventilzylinder sich bewegen, wenn ich den Hebel betätige!

Gruß
Marco
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#4

Moin Marco,

Ich tippe zu 99% auf abgescherte Hohlspannstifte im Kopf der Ventilzelle, die die Drehbewegung auf die Steuerkolben weiter geben.

siehe auch ->

https://www.trac-technik.de/Forum/showth...?tid=19445

https://www.trac-technik.de/Forum/showth...?tid=10728


Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#5

Ok,danke Hartmut! Ich werde das checken, verstehe aber noch nicht ganz, warum sich die Betätigungskraft des Hebels nicht verändert hat und sich bei Hebelbetätigung deutliche Strömungsgeräusche hören lassen!?!

Gruß
Marco
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#6

Hallo zusammen,

habe gestern den Fehler gefunden und es sind leider nicht nur die abgescherten Spannstifte. Nachdem ich den Kopf gelöst habe musst ich leider feststellen, dass der vordere Ventilzylinder gebrochen ist, natürlich an einer Stelle, wo er mit 4 Querbohrungen versehen ist (scheint die schwächstes Stelle zu sein). Der hintere läßt sich sehr gut bewegen, aber vorne scheint gefressen oder zumindest verklemmt zu sein. Da hilft jetzt mein ich nur noch, eine neue Ventilzeile einzubauen!
Oder gibt es Fachleute, die so etwas noch reparieren können?

Grüße
Marco
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