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17.05.2008, 11:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.05.2008, 11:50 von
Hartmut.)
Hallo MB Trac Freunde!
Habe probleme beim turbo 900 mit der Lenkung. Vielleicht kann mir ja einer von Euch weiterhelfen. Die Lenkungspumpe ist vor ca. 3 Jahren neu eingebaut worden mit Ölwechsel.
Jetzt war die Lenkung im Standgas schwergängig und die Pumpe macht geräusche als wenn sie gegen Überduck geht. Da die Lenkungszylinder undicht waren hatte ich die Vermutung das es vielleicht daran liegen könnte. Aber nach dem Abgedichten hat sich nichts geändert. Solange das Öl kalt ist das Lenken kein Probelem, wird es heiß kann man den Trac im Standgas fast nicht mehr lenken.
Weiß einer von Euch noch einen Rat?
Gibt es eine Ölkühler für den Trac?
Was denkt ihr?
Wäre schön wenn Euch was einfällt!
Schönen dank und Schöne Grüße
Andreas
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Das hört sich an, als wenn das Orbitrol innere Leckagen hat.
Im kalten zustand ist das Öl zäher und geht den normalen Weg und bei warmen Öl geht es an den Steuerbohrungen vorbei so das sich ein Überdruck aufbaut.
Da würde ich zumindest den Fehler vermuten, wenn das andere alle OK ist (Pumpe neu, Öl Neu, Zylinder dicht...)
Aber wir haben hier ja genug experten,
Gruss Hartmut
MBtrac, alles andere ist Behelf!
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Hallo Harmut!
Danke erst ein mal!
Ich hätte da noch eine Frage sitzt das Orbitrol im Servostat? Wäre nett wenn du mir die Frage noch eben beantworten könntest!
Schönen Gurß Andreas
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Das Lenkorbitrol ist der Servostat.
Es sitzt vorne unter Kabine und schaut so aus
Gruss Hartmut
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Hallo Harmut!
Danke für den Rat werde die Kabine mal kippen und mal nachschauen.
Schönens Wochenende Andreas
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Hallo, sehen kann man da nichts. Lenkzlinder und Pumpe sind ja okay, da bleibt nur nur der Servostat. Die Leckagen sind dann im Inneren des Servostates, d.h. Druckverluste aufgrund verschlissener Bauteile. Da hilft: Ausbauen, zu ZF zur Überprüfungen senden, ggf. überholen lassen (ca. 700,-) oder neuen kaufen (DB ca. 1200,-). Grüsse Marcus
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17.05.2008, 14:38
Hallo Marcus
Ich wollte nur noch mal nach den Sieb schauen was im Servostat sitzt und dann den Schieber nachschauen, hatten schon mal beim Fend 108 das Problem das er geklemmt hat. Vielleicht habe ich ja noch eine Chance. Ansonsten werde ich vielleicht erst einmal die Pumpe noch auf den Prüfstand kriegen, mal schauen was die noch so bringt.
Habe die Vermutung das unser Frontmähwerk in der Fronthydraulik einfach zu schwer ist (850 Kg). So das die Pumpe das einfach nicht packt und das Öl zu heiß wird.
Danke für den Tipp
schönes Wochenend Andreas
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Hallo, da hattest du ja nun nichts von geschrieben. Klar ist eine hohe Vorderachslast in Verbindung mit warmem Öl grundsätzlich ein Problem bzw verstärkt das Problem. Wieviel Heckgewicht hast du denn? Ggf. kannst Du mit einem höheren Heckgewicht den Schwerpunkt etwas nach hinten bringen. Ein Ölkühler kann man problemlos dazwischensetzen, gab es bei der großen Baureihe auch als Nachrüstung von Mercedes. Grüsse Marcus
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Hallo, das mit Pumpe glaub ich eher nicht. Bei höhere Drehzahl hast du einfach ausreichend Druck zu Lenken trotz Verlustmenge.
Die Pumpe ist ja praktisch noch neu. Ölkühler würde ich beim Kühlerbauer universal nehmen, am besten gleiche Anschlußmaße wie die org. Anschlüsse, das Teil vor den Kühler setzen und in den Rücklauf vom Servostat zum Ölbehälter setzen. ZF sagt Öltemp soll bei 85-90°C liegen über 120° setzt die Servowirkung aus.
800 kg sollten allerdings genügen, mähe selbst mit Corto 270F und 800 kg hinten. Mähen ist ja auch kein Problem, da das Mähwerk ja auf dem Boden aufliegt und gleitet. Ich kenne das eher vom Mulcher, der wiegt knapp 1000kg, beim Rangieren auf kleinen Flächen.
Grüsse Marcus
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Hallo Andreas,
eine Vorderachsbelastung von 800kg in der Entfernung von der Vorderachse ist am BM 440 nicht von Pappe! Speziell, wenn das Mähwerk mit Entlastungsfedern gefahren wird und damit ein großer Teil des Maschinengewichtes ständig auf dem Schlepper lastet. Systembedingt ist beim Trac die Vorderachse "far far away" vom FKH.
Da ist es m.E. bei betriebswarmem Öl im Standgas nicht unnormal, dass da nicht mehr viel passiert.
Die Pumpe ist eine Flügelzellenpumpe, diese Bauart ist bei niedriger Drehzahl grundsätzlich nicht sehr leistungsfähig, da auch hier innere Verluste auftreten, die bei höherer Drehzahl wieder verschwinden.
Hast Du mal gemessen, welche Temperatur erreicht wird?
Falls wirklich zu hoch, kann eine Volumenerhöhung in Form eines Zusatzbehälters im Rücklauf oder ein Kühler tatsächlich noch etwas bringen.
Auch die Ölsorte sollte dann auf die Einsatzbedingungen hin ausgewählt werden. Evtl. im Sommer andere Viskosität wie im Winter und KEIN Mehrbereichsöl, also Motorenöl!
Die folgende Frage bitte nicht falsch verstehen:
Ist der Filtereinsatz im Behälter schon mal gewechselt worden?
(Ich habe schon die Formulierung gehört: "Wie, da ist ein Filter drin???")
Wie Marcus schreibt, ist jeder gängige Ölkühler geeignet.
Zu klein sollte er nicht sein, Mehr Volumen ist bei Öl immer die erste Wahl!
Grüße
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...