Öl oder Fett in den Zapfwellenlagerbock ?
#1

Hallo zusammen,

ich hatte letzte Woche einen Totalausfall der Heckzapfwelle an meinem Mog.
Da ist im hinteren Lagerbock am Stummel eines der beiden Lager voll Block gelaufen und hat den Motor abgewürgt. (Immerhin ein 240PS OM 366 :-))
Ich hatte die Lagerung vor etwa 3000h Stunden neu gemacht. Und wie immer mit 80er Getriebeöl befüllt. Nun hatte einer der Wellendichtringe aufgegeben und das Öl hat sich dann relativ spontan dazu entschieden das Lagergehäuse zu verlassen. Was ich beim Holzhacken mit 1000er Zapfwelle und entsprechendem Lärm nicht gemerkt habe.
Da war es dann nur noch ein kurzer Weg bis zum Abwürgen des Motors.

Jetzt meine Frage, wieder Öl rein oder doch auf Fett umstellen ?

Im Grunde finde ich Öl eigentlich besser aber bei Fett wäre nicht auf einmal der ganze Schmierstoff weg wenn die Abdichtung aufgibt. Wie sind Eure Erfahrungen.

Gruße aus der nassen und warmen Eifel

Oliver
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#2

Moin Oli,

da ist die Entscheidung schwierig ,ich tendiere auch zu Oel.
Bei dir ist es jetzt der Extremfall, wahrscheinlich hat der Wedi die Hitze nicht vertragenRolleyes
Normal fängt es an zu schwitzen und dann kontrolliert man öfter, bis Zeit ist den Wedi zu wechseln.
Fett hat auch einen Nachteil ,ist das Fett aus den Lagern rausgedrückt, brauch es wieder etwas Hitze bis es wieder in das Lager zurückläuft. besonders bei Fahrzeugen die lange stehen ,geben die Lager den Geist auf obschon noch Fett im Gehäuse ist.

Eine Alternative wäre Fliessfett,da braucht man nicht nachschmieren und es haut nicht so leicht ab wie Oel.

Noch ein gesundes neues Jahr und viel Erfolg bei der ReparaturWink

Gruss
Roby

MB Trac 1000 Turbo Intercooler >> Fahrspass pur Smile Smile
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#3
VTRAC16 

Moin,

seit 1986 wurden die Zapfwellenlagerböcke bei Daimler nicht mehr mit Öl sondern mit Fließfett gefüllt. Ich vermute mal nicht ohne Grund...

An deiner Stelle würde ich Fließfett nach der Instandsetzung einfüllen.

Viele Grüße

Andreas

U1400, U1500 --> die Arbeit geht nicht aus!
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#4

Hallo zusammen,

der Zapfwellenstrang liegt schon repariert auf der Werkbank.
Ich Muss mal Schauen das ich in eine der beiden Befüllöffnungen einen Nippel reinbekomme und dann werde ich ein hochwertiges Fließfett rein machen.
Schade ist das diese Öffnungen nicht mittig im Gehäuse sitzen, das hintere Lager bekommt dann erst mal weniger Fett ab, aber bei dem Fließfett sollte sich das ja mit etwas Wärme gut in der unteren Hälfte des Lagerbockes gleichmäßig verteilen.

Gruß und Dank

Oliver
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#5

Hallo Oliver,

ich habe auf Anraten der UGV den Lagerbock gefettet und in die Simmerringe in Normallage oben ein 3mm Loch eingebracht, so kann beim Abschmieren kontrolliert werden, damit an beiden Lagern Fett ankommt und es kann sich kein Überdruck aufbauen, welcher die Simmerringe aus dem Gehäuse drückt.

Oder eben wie genannt Fließfett.

Gruß Florian
MB-trac turbo 900 - 440.169 - Bj. 1983
MB-trac 1000 - 441.161 - Bj. 1984
Unimog 411.112 - Bj.1960, Krailing Rückeaggregat im Aufbau
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