Druckluftbremsventil nachrüsten am MB-trac turbo 900?
#16

Ok Danke  Hansi

Merci Hansi
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#17

(01.02.2023, 20:39)fasti schrieb:  ein Überströmventil zwischen Kessel und AstV würde ich schon einbauen, weil es wenig kostet und sollte ein Anhänger z.B. über Nacht Luft verlieren, macht das Ventil zu und dein Trac hat trotzdem noch ausreichend Luft.

Hallo Hans,

und auf wieviel Bar Druck stellst du das Überströmventil dann ein?
Das ist schon sicherheitsrelevant, denn hat man ein Luftleck ,das Überströmventil schliesst ,der Anhänger bremst nicht mehr!
Wird man in einer Kurve ,vom Anhänger in den Gegenverkehr geschoben, spielt es keine Rolle ob das Überströmventil nicht viel gekostet hat.

Gruss
Roby

MB Trac 1000 Turbo Intercooler >> Fahrspass pur Smile Smile
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#18

Hallo Roby,

https://www.trac-technik.de/Forum/showthread.php?tid=9332&pid=62260#pid62260 

https://www.trac-technik.de/Forum/showthread.php?tid=9332&pid=62288#pid62288

Siehe Beitrag von Harmut & Cliff. Zumindest hab ich es so auch eingebaut.

Gruß,
Hans
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#19

(07.02.2023, 14:21)Roby schrieb:  und auf wieviel Bar Druck stellst du das Überströmventil dann ein?
Das ist schon sicherheitsrelevant, denn hat man ein Luftleck ,das Überströmventil schliesst ,der Anhänger bremst nicht mehr!

Hallo Roby,

Also dem kann ich leider nicht ganz folgen oder zustimmen.

Das Überströmventil soll ja nicht den Anhänger vom Zugfahrzeug abschotten, sondern sicherstellen das bei einem Luftleck am Zugfahrzeug der Versorgungsdruck im Anhänger "für eine letzte Bremsung" gehalten wird.

Wir nehmen an, du fährst los mit intaktem System und 8 Bar in allen Aggregaten.
Nach einer geswissen Zeit schleicht sich ein großes Luftleck im Zugfahrzeug ein, und der Kompressor schafft es nicht dieses zu kompensieren.
Dann fällt der Druck im Kessel des MB-trac bis auf nahezu null ab.... Somit ja auch die Versorgung im Anhänger.

Hat man ein Überströmventil dazwischen bleibt wenigstens sichergestellt, das die Anhängerbremse mit min. 6,5 Bar (oder das auf was das Überströmventil voreingestellt ist) noch für mindestens eine Bremsung Betriebsbereit bleibt.

Den Fall wie du ihn schilderst, da ist es egal ob das Überströmventil zu macht oder nicht.
Denn wenn so ein derbes Luftleck herscht das der Kompressor es nicht dagegen schafft, dann kommt auch nicht ausreichend Luft unterhalb von 6,5 Bar mehr nach.

Allerdings hast du in dem Punkt recht, zwingend erfordern tut die Zulassung das Überströmventil allerdings nicht!
Ich hatte es damals mit meinem zuständigen Prüfingenieur so ausgearbeitet und besprochen und dann zur Eintragung und Zulassung gebracht.

Gruß Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#20

Moin zusammen,

es ist unbestritten dass immer irgendwo ein Defekt im Bremssystem entstehen kann ,der das Bremsen entweder von Zugfahrzeug oder Anhänger ,eingeschränkt resp.verhindert.
Nicht umsonst gibt es die Sicherheitsprüfung für Busse und LKW.
Ausschlaggebend ist natürlich wie das AstV angeschlossen wird ,bei der Nachrüstung der 2 Leiterbremse oder dem Ersetzen des originalen hydraulisch gesteuerten AstV.

Ich hole mal  etwas aus ,so einfach wie nötig

Roter Anschluss versorgt den Luftkessel des Anhängers, über das Anhängerbremsventil (AbV),mit Druckluft.
Das Anhängersteuerventil (AstV) steuert das das Anhängerbremsventil (AbV) über die gelbe Steuerleitung.
Steigt der Luftdruck in der Steuerleitung des AbV ,leitet dieses die Luft aus dem Kessel zu den Bremszylindern.
Bremskraftregler, ALB und Federspeicher lasse ich jetzt mal aussen vor.
Über das Bremspedal steuert man beim Bremsenvorgang den Bremskraftverstärker, dieser steuert das AstV , d.h. je nach Pedalkraft wird die Versorgungsluft (Anschluss 1) zum Anschuss 2 geleitet.

Ist nun ,vor Anschluss 1 ein Überströmventil ( ÜstV) montiert ,welches ja nur öffnet ab dem eingestelleten Druck,kann im Fall eines Luftlecks ,keine Steuerluft zum AbV strömen, selbstverständlich abhängig von der Einstellung des ÜstV und größe des Lecks.

Ein ÜstV macht nur Sinn den Bremskreis zu schützen ,sprich im Falle eines Lecks an einem unnötigen Verbraucher ,öffnet das ÜstV nur solange der Bremskreis den eingestellten Druck hat.

Aus Erfahrung kann ich sagen, mir ist es lieber das AbV wird noch mit 4 Bar angesteuert und der Anhänger bremst , als dass ich das Gespann nur mit der Bremse des Tracs zum Stehen bringen muss.


Gruss
Roby

MB Trac 1000 Turbo Intercooler >> Fahrspass pur Smile Smile
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#21

(07.02.2023, 22:21)Roby schrieb:  Über das Bremspedal steuert man beim Bremsenvorgang den Bremskraftverstärker, dieser steuert das AstV , d.h. je nach Pedalkraft wird die Versorgungsluft (Anschluss 1) zum Anschuss 2 geleitet.

Ist nun ,vor Anschluss 1 ein Überströmventil ( ÜstV) montiert ,welches ja nur öffnet ab dem eingestelleten Druck,kann im Fall eines Luftlecks ,keine Steuerluft zum AbV strömen, selbstverständlich abhängig von der Einstellung des ÜstV und größe des Lecks.

irgendwo verhaspelst du dich Roby...?

Also Anschluss 1 am Anhängersteuerventil (ASV) ist die Versorgung, welche auch mit T-Stück direkt auf den roten Anschluss der Versorgung des Anhängers geht. Diese kommt vom Kessel.
Es ist Versorgungsluft (Rot), und nicht wie du schreibst Steuerluft (Gelb)
Nur hier (zwischen Kessel und Anschluss 1 sowie vor dem T-Stück zum Anschluss Rot) macht wenn überhaupt das ÜstV Sinn, und wäre zulässig da es den Druck im Anhänger absichert.

Anschluss 41 am ASV ist der Eingang der Steuerluft kommend vom Bremskraftverstärkers.
Hier darf und kann natürlich nichts zwischengeschalten werden, da ansonsten garkein Praxistaugliches bremsen möglich wäre, wenn das ASV nur ab 6,5 Bar (oder eben dem voreingestellten Wert im ÜstV) ein Signal bekäme um eine Bremsung einzuleiten...


Am MB-trac 443 wird es im übrigen genau so angeklemmt.
Nur das dort die Luft anstatt über einem ÜstV, dann aus dem Anschluss 23 des Vierkreisschutzventil abgenommen wird.

Gruß Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#22

Moin Hartmut,

das ist so richtig wie es geschrieben ist ,und so wie du schreibst wird die Versorgung vom AstV oft ,über ein T-stück weiter geführt als Anschluss Rot und hier liegt auch das Problem.
Kommt das ÜstV nach dem T-stück ist das in Ordnung (falls das richtige ohne Rückströmung verbaut wird) ,in der Leitung vor dem AstV ist es ein Problem.

Etwas einfacher :

Versorgung vom Kessel zum BkV wird nach diesem zur Steuerluft für das Astv->
Versorgung vom Kessel zumAstV wird zur Steuerluft für das AbV ->
Versorgung vom Kessel(Anhänger) wird zur Bremsluft für die Bremszylinder.

Steuerluft darf ja nicht entweichen sonst kann sich kein Druck aufbauen (das war ja das Problem der Einleiterbremse), wird das Bremspedal gelöst, strömt die Steuerluft zurück von wo sie kommt, d.h. 
Bremszylinder entlüften durch das AbV ->
AbV (gelbe Leitung) entlüftet im AstV ->
AstV entlüftet im BkV.

Vierkreisschutzventil ist eine andere Baustelle ,kann ich mir mal anschauen, aber da ich mir keine GB leisten kann, sehe da keinen direkten Bedarf.

Gruss
Roby

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