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Suche Halbschale einer Vorderachse vom Mb-trac 1000
#1
YTRAC04 

Hallo Tracler

Ich suche die Halbschale die zwischen Lenkhebel (Spurstange und Hydrauliklenkzylinder befästigt) und Achsschenkel das Drucklager befästigt.

Das Teil ist von einem Mb-trac 1000 (om352)

Nummern die ich gefunden habe:
GG6-40
4413320033TV
210J

Das Teil kann auch gebraucht sein aber es sollte nicht all zu verschlissen sein.
Lg Fabi


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MB-trac was sonst
#2

Hallo,

das gleiche suche ich auch. Bei DB gibt es nur in Verbindung mit dem Achsschenkelgehäuse, also nicht alleine! Problem bei mir ist das das Achsschenkellager verschlissen war und nun an der Halbschale genagt hat! Werde es mit Flüssigmetall modellieren und mir somit ein haufen Geld sparen! Außer es hat noch jemand eins rumliegen nehme ich es auch! Big Grin

Gruß Benedikt
#3

Hallo Fabi,

am meisten Erfolg wirst du wohl bei der Firma Schreyer, Walter Kürsammer, Roland Löw oder Matthias Thessen haben...Wink Die Adressen bzw. Telefonnummern findest du in der Wühlkiste.

schöne Grüße aus Hessen Jens
#4

Servus Leuts

Das Problem ist ein alt bekanntes. Und zwar wird der Lagersitz bei DB zu-
sammen mit dem Achsschenkelgehäuse bearbeitet. Eine gebrauchte
Halbschale wird wahrscheinlich gar nicht passen weil am Übergang eine Kante
entsteht und die ganze Sache mit dem Lager gar nicht aufeinander passt.
1 komplettes Gehäuse gebraucht habe ich zwar noch, ist aber wohl nicht in Deinem
Sinn.
Die Lösung mit Flüssigmetall ist auch nicht der Weißheit letzter Schrei. Die
hält nämlich von 12 Uhr bis Mittag Big Grin, binnen von einem Tag ist das Zeug
weggebröckelt und dann wackelt wieder alles und das Lager zerbröselt wieder
in kurzer Zeit Tongue.
Da ich keine Firma gefunden habe die mir das Teil instandsetzt habe ich mich
selbst drangegeben. Es ist zwar eine Höllenarbeit, aber bei dem Preis für den
Achsschenkel lohnt es sich auf alle Fälle. Ich gehe hin und schweiße das Material
auf, hierbei ist darauf zuachten das die Halbschale nicht zuheiß wird wegen des
Verzugs und der Gefügeveränderung im Material. Zum Aufschweißen brauche
ich so ca. 1,5 Std da das Material immer so sein sollte das man es bedenkenlos
anfassen kann. Die Schweißarbeiten führe ich mit einem Schutzgasschweißgerät
durch. Dabei ist auch unbedingt darauf zuachten das nur das verschlissene
Material aufgetragen wird und nicht auf die noch intakte Fläche geschweißt
wird. Im Anschluss gehe ich hin und fräse den Lagersitz wieder ganz vorsichtig
nach, hierbei richte ich mich an der noch intakten Fläche der Halbschale. Und
dann immerwieder das neue Lager einlegen und nachsehen das es passt.
Vor dem Zusammenbau ziehe ich dann hauchdünn Flüssigmetall auf um kleinere
Unebenheiten auszugleichen. Das überflüssige Material drückt sich dann raus.
Der ganze Arbeitsaufwand, ca. 3 Std.
Ich weiss das ganze hört sich recht abentheuerlich an, aber ich habs schon einige
male getan und das ganze hält. Erst im November habe ich an einem Forst-
trac den Achsschenkelbolzen (gibt es bei DB) ins Achsrohr neu eingeschweißt
und das Gehäuseteil aufgearbeitet.
Aber die ganze Sache ist nichts für einen Laien, hier muß unbedingt
ein Profi ran. Ich habe schon etwas länger überlegt soll ich das ganze schreiben
oder nicht. Es ist eine dauerhafte Reparaturmöglichkeit, deswegen habe ich diesen
Beitrag dann doch geschrieben, aber es ist wirklich nichts für einen Laien.
Wenn Ihr sowas in erwägung zieht, holt euch bitte professionelle Hilfe bei.
Ich habe immerhin schon 36 Jahre Berufserfahrung aufm Buckel Smile.
Vor Weihnachten habe ich an einem anderen Forsttrac die Lager gewechselt,
den hatte ich davor das letzte mal aufgearbeitet, die Flächen waren noch total ok,
aber die Lager hatten nach Jahren mal wieder etwas Spiel.

Gruss Matthias
#5

Wir spielen zurzeit mit dem gedanken eine komplette Achse zu kaufen da man das Teil ja wirklich nicht auftreiben kann.

Ja genau an das Aufscheißen werden wir uns morgen mal wagen, haben schon öfter ehnliche Probleme gelöst mal schaun was dabei rauskommt.

Danke für euere Hilfe gruss Fabi

MB-trac was sonst
#6

Hallo Matthias,

habe das Problem das vor meiner Zeit an dem Trac jemand gepfuscht hat und anstatt eines normalen Bolzen einen gehärteten Stahlbolzen in die Achse verschweißt hat! Glaube war sogar eine Mercedeswerkstatt! Rolleyes Leider bindet sich dies nicht mit dem Stahlguss und somit ist der Bolzen wieder abgerissen und hat mir einen schönen eierlichen Kreis in meine Achse geschlagen! Wollten jetzt einen Bolzen von einer 35mm Kolbenstange nehmen da er härter ist und man es schweißen kann! Meine Frage, ist der originale Bolzen von DB denn man als Ersatz bekommt auch gehärtet weil ja die von der Werkstatt so einen Pfusch gebaut haben? Damit der Bolzen auch wieder da hin kommt wo er sein sollte habe ich mir anstatt des Gelenklagers ein Buchse gedreht und dann den Achsschenkel fest auf die Achse gesetzt damit ich eine genaue zentrierung habe! Zu dem Problem mit Flüssigmetall! Das Achsschenklager ist noch ganz aber ich habe kleine und sehr viele Risse in der Lagerschale und wollte eigentlich nur die Risse wieder verschliessen! Flüssigmetall ist eigentlich nur was fürs Auge das weiß ich schon! Werde von der Aktion evtl mal Bilder machen!

Gruß benedikt
#7

Nabend Benedikt

Genau dieses war bei dem 900 Forsttrac auch passiert. Das Loch des Bolzen war
komplett ausgeschlagen. Normalerweise ist das Achsrohr reif für den Schrott.
Ich vermute mal das bei Deinem das erste Mal schon das Auge des Bolzen ein
wenig Spiel hatte und deshalb der Bolzen nicht gehalten hat wenn er von oben
geschweißt wird. Die werden nämlich eingepresst und nicht nur geschoben. Das
erste Achsrohr habe ich nicht selbst instandgesetzt sondern auch machen gelassen.
Das hat auch nur kurze Zeit gehalten bis der Bolzen wieder ausgebrochen ist.
Hier war auch schon einwenig Luft gewesen, zwar nur minimal, aber das reicht
schon das die Schweißnaht wieder reißt.
Ich bin das letzte Mal hingegangen und habe das Vorgelege ausgebaut und dann
das Loch spitz von beiden Seiten zugeschliffen. Nun das Vorgelege mit Bolzen
und allem was dazugehört eingebaut ausgerichtet und von oben her geheftet.
Nun wieder alles demontiert, von beiden Seiten dann richtig verschweißt und
anschließend das ganze wieder Verschliefen so das alles wieder passt. Ein
kleiner Wermutstropfen ist noch geblieben und zwar die Abdichtkante für den
unteren Dichtring ist bei dieser Maßnahme verloren gegangen. Normalerweise
kann man sich nun eine Scheibe drehen und die über dem Lager montieren.
Da ich aber die Reparatur so 80 km von zuhause entfernt durchgeführt habe
mußte eine andere Lösung her. Und man bleibt ja nicht halten. Ich bin hinge-
gangen und habe den Dichtring mit einem dicken O-Ring fixiert, die Maschine
mußte ja wieder in den Einsatz und da muß eine Lösung her. Der Dichtring
bekommt weiter keinen Druck und der O-Ring hält die Dichtung auch in der
eigentlichen Stellung fest.
Das ausrichten bereitet schon ein bischen Mühe und hier muß sehr sorgfältig ge-
arbeitet werden. Die Buchse ist auf jeden fall keine schlechte Idee. Ich hab
es mit dem Gelenklager getan. Du mußt auf jeden Fall den unteren Abschluß-
deckel mit der Druckscheibe einbauen und den Bolzen bis dorthin runterschieben.
das Maß kannst Du von der intakten Seite holen, +-0,5mm ist nicht so ganz
tragisch, das kann man oben ausgleichen.
Der untere Bolzen hat die DB Nr. 441 332 0006 und kostet 20,90 Teus, der
obere Bolzen hat die Nr. 424 332 0074. Es handelt sich dabei um oberflächen-
gehärtete Bolzen.
Diese Arbeit gab es allerdings ohne jegliche Gewähr, aber was will man ver-
lieren bei den ET-Preisen, man kann nur gewinnen.

Gruss Matthias
#8

Hallo Matthias,

habe die Buchse auf eine Toleranz von 0,01 drehen lassen im Außen und Innendurchmesser! Denn Bolzen werde ich durch eine Spreizvorrichtung nach unten drücken das der Bolzen fest ins Achsschenkellager gepresst wird! Werde von der Aktion Fotos machen und hier einstellen damit es besser verstanden wird! Wird aber noch eine weile dauern!

Mfg Benedikt
#9

Hallo Benedikt,

Digi Cam ist eine gute Idee, ich denke mal Du hast die Sache verstanden. Ich
kann nur beim Kunden die Cam nicht auspacken und Bilder machen, der hält mich
dann noch für bescheuert, schließlich muß er ja auch die Zeit bezahlen Wink. Zum
anheften habe ich das Radvorgelege nochmal eingebaut und ausgerichtet. Das
Vorgelege hat just im Hebegurt gehangen, da war durch die Gelenkwelle kein
Platz mehr für eine Spreizvorrichtung. Richte Dich an der intakten Seite, der Bolzen
darf auch nicht zutief im Achsrohr eingeschweißt werden.
Aber bin mal auf die Bilder gespannt. Ich kann höchstens bei Arbeiten an meinen
Maschinen Bilder machen.

Gruss Matthias
#10

Haben die Halbschale repariert wie von euch beschrieben ! Aufgeschweißt und rausgefräst war ein Haufen Arbeit aber funktioniert hoffentlich.

Aber da das noch nicht genug war gab oder giebt es noch ein Problem als wir alles wieder zusammen schrauben wolten, viel uns auf das die Gewinde die in dem Gehäuse sind vermurxt waren. Hier muss sich also schon mal jemand dran versucht haben! Ich kann euch sagen solche Gewindeschneider und Helicoil sind garnicht so einfach aufzutreiben.

Lg Fabi und danke für euere Hilfe

MB-trac was sonst
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