03.02.2013, 19:53
Hallo Sascha,
wollte auch ein Kran auf mein 800er MS bauen und hatte das selbe Problem. Habe allerdings 4 Freunde die Forstunternehmer sind und mit 7 Tracs im Forst arbeiten sowie Bekannte die bei Ritter Forsttechnik arbeiten. Habe mit jedem gesprochen was Sie davon halten und wie man das lösen könnte. Dann habe ich auch einige Überlegungen hierzu geführt. Es kommt natürlich drauf an, was für ein Kran und was Du damit machen willst. Für Rückearbeiten und für das bedienen eines Rückewagens würde ich ganz klar sagen, "Vergiss es, aber am besten sofort" Ist leider so.
Begründung: Um Sinnvoll zu arbeiten brauchst Du mindestens einen 5m Kran. Mit Rückewagen eher länger. Kannst Du dir vorstellen, was mit dem Rahmen passiert, wenn Du etwas schwereres anhebst, bei einer Kranstellung über das Hinterrad, also in einem Winkel von ca. 45 Grad, dazu volle Kranauslage? Ganz einfach, Die U-Schienen des Rahmens werden sich verdrehen und gleichzeitig kommt das Moment aus dem Kran. In der Baustatik nennt man diesen Lastfall Biegedrillknicken und das kann ein U-Profil überhaupt nicht leisten. Folge Rahmenbruch direkt an der Querverstrebung hinten unter der Kabine. Wenn der Rahmen hält dann ist das Getriebe dran. Das Gußgehäuse wird dann an der Befestung am Rahmen brechen oder an einer anderen Schwachstelle. Also ohne Rahmenverstärkung würde ich da nix aufbauen mit Kran. Dann würde ich den Kran nur direkt auf die Hinterachse setzen. Sind schonmal die Querkräfte im Rahmen weg und die Verdrillung des Rahmens viel geringer. Zudem muss der Kran nicht so lang sein. Mit den Seilwinden funktioniert dass nur, weil die Kräfte aus den Winden direkt in Achsrichtung des Rahmens eingeleitet werden und das kann ein U-Profil leisten.
Mein Vorschlag:
Die neue Baureihe (Seitenschalter) haben stärkere Rahmen und sind dafür geeigneter. Rahmen würde ich trotzdem verstärken und den Kran über die Hinterachse setzen. Wenn Du den Kran abmontieren willst würde ich eher ein Dreipunktkran nehmen oder wenns unbedingt hinter der Kabine sein muss ein Kran wie am Rückewagen mit eigenen Abstützungen. Dann ist die Last in den Stützen. Stützen kann man ja auch zum abkoppeln verwenden.
Dies nur meine Gedanken und Erfahrungen hierzu. Ich werde mein 800er MS nach meiner Restauration jetzt im Orginalzustand behalten und besorge mir auch ein Trac der neueren Baureihe für den Wald mit Kran. Klar ist irgendwo bescheuert, aber der restaurierte alte ist mir dafür viel zu Schade. Hatte ja fast jede Schraube in der Hand und wenn ich den jetzt mit in Wald nehme mach ich auf die Jahre mehr Geld kapput wie mit einem 2. Trac für die schweren Arbeiten.
Gruß Ralf
wollte auch ein Kran auf mein 800er MS bauen und hatte das selbe Problem. Habe allerdings 4 Freunde die Forstunternehmer sind und mit 7 Tracs im Forst arbeiten sowie Bekannte die bei Ritter Forsttechnik arbeiten. Habe mit jedem gesprochen was Sie davon halten und wie man das lösen könnte. Dann habe ich auch einige Überlegungen hierzu geführt. Es kommt natürlich drauf an, was für ein Kran und was Du damit machen willst. Für Rückearbeiten und für das bedienen eines Rückewagens würde ich ganz klar sagen, "Vergiss es, aber am besten sofort" Ist leider so.
Begründung: Um Sinnvoll zu arbeiten brauchst Du mindestens einen 5m Kran. Mit Rückewagen eher länger. Kannst Du dir vorstellen, was mit dem Rahmen passiert, wenn Du etwas schwereres anhebst, bei einer Kranstellung über das Hinterrad, also in einem Winkel von ca. 45 Grad, dazu volle Kranauslage? Ganz einfach, Die U-Schienen des Rahmens werden sich verdrehen und gleichzeitig kommt das Moment aus dem Kran. In der Baustatik nennt man diesen Lastfall Biegedrillknicken und das kann ein U-Profil überhaupt nicht leisten. Folge Rahmenbruch direkt an der Querverstrebung hinten unter der Kabine. Wenn der Rahmen hält dann ist das Getriebe dran. Das Gußgehäuse wird dann an der Befestung am Rahmen brechen oder an einer anderen Schwachstelle. Also ohne Rahmenverstärkung würde ich da nix aufbauen mit Kran. Dann würde ich den Kran nur direkt auf die Hinterachse setzen. Sind schonmal die Querkräfte im Rahmen weg und die Verdrillung des Rahmens viel geringer. Zudem muss der Kran nicht so lang sein. Mit den Seilwinden funktioniert dass nur, weil die Kräfte aus den Winden direkt in Achsrichtung des Rahmens eingeleitet werden und das kann ein U-Profil leisten.
Mein Vorschlag:
Die neue Baureihe (Seitenschalter) haben stärkere Rahmen und sind dafür geeigneter. Rahmen würde ich trotzdem verstärken und den Kran über die Hinterachse setzen. Wenn Du den Kran abmontieren willst würde ich eher ein Dreipunktkran nehmen oder wenns unbedingt hinter der Kabine sein muss ein Kran wie am Rückewagen mit eigenen Abstützungen. Dann ist die Last in den Stützen. Stützen kann man ja auch zum abkoppeln verwenden.
Dies nur meine Gedanken und Erfahrungen hierzu. Ich werde mein 800er MS nach meiner Restauration jetzt im Orginalzustand behalten und besorge mir auch ein Trac der neueren Baureihe für den Wald mit Kran. Klar ist irgendwo bescheuert, aber der restaurierte alte ist mir dafür viel zu Schade. Hatte ja fast jede Schraube in der Hand und wenn ich den jetzt mit in Wald nehme mach ich auf die Jahre mehr Geld kapput wie mit einem 2. Trac für die schweren Arbeiten.
Gruß Ralf