24.02.2013, 14:06
Obwohl es nicht zum ursprünglichenThema gehört habe ich trotzdem noch etwas zum Thema Raps auf´s Schwadlegen zu sagen.
Wenn es zur Zeit kaum noch praktiziert wird, so war es doch bis Anfang der neunziger Jahre zumindest in unserer Küstenregion ein absolutes Muß.
Bevor es ans Schwadlegen ging, mußte der Raps unbedingt seine Mähreife erreicht haben, d.h. er war keinesfalls mehr grün, alle Körner mußten fast schwarz sein. Waren sie es nicht, drohte ein niedrigerer Ölgehalt, der bis zu 2% niedriger ausfallen konnte.
Aber warum mußte er aufs Schwad gelegt werden ?
1. reiften die früheren Sorten nicht so gleichmäßig ab wie die neueren eurucasäurefreien Züchtungen.
2. waren die älteren Sorten sehr empfindlich gegenüber Regen und ganz besonders gegenüber Wind.
Ich kann mich erinnern, dass hier nach einem Generationswechsel auf einem großem Betrieb durch den neuen Betriebsleiter neue Mähdrescher mit Rapsschneidwerke angeschafft wurden, es sollte erstmals der Halmdrusch praktiziert werden!
Diese kamen allerdings nicht zum Einsatz, da auf knapp 300 ha ein Totalverlust zu verzeichnen war, und das nach nur einem windigen Tag.
Ich setzte damals einen Hesston Schwadleger mit 3,6 mtr Schneidwerk mit Schumacher- Mähbalken ein. Auf guten Flächen konnte ich damit bis zu 3 ha in der Stunde mähen. Die Jahresleistung im Raps betrug 7- 800 ha, wobei er im 2 Schicht- Betrieb 18- 22 Tage im Einsatz war.
Die Landwirte mußten je nach Flächengröße zwischen 80 und 100 DM plus MwSt zahlen.
Zusätzlich wurde der Mäher auch in der Grassamen- und in der Getreide- Ernte eingesetzt, hier besonders bei Fremdbesatz oder Zwiewuchs.
In der restlichen Jahreszeit war er mit einem Gabelstabler ausgestattet.
Gedroschen wurde Raps nach ca 14 tägiger Trocknungszeit, indem ich mit einem um ca 20 cm verlängertem Schneidwerkstisch untermähte, also ohne PU. Die Rapstoppeln sollten ca 20 cm Länge haben. hatten Sie es mal nicht, wurden einige Ährenheber angebaut.
Gruß von der windigen Küste
Hans Helmuth
WWW. Reitsport Dietz.de
Wenn es zur Zeit kaum noch praktiziert wird, so war es doch bis Anfang der neunziger Jahre zumindest in unserer Küstenregion ein absolutes Muß.
Bevor es ans Schwadlegen ging, mußte der Raps unbedingt seine Mähreife erreicht haben, d.h. er war keinesfalls mehr grün, alle Körner mußten fast schwarz sein. Waren sie es nicht, drohte ein niedrigerer Ölgehalt, der bis zu 2% niedriger ausfallen konnte.
Aber warum mußte er aufs Schwad gelegt werden ?
1. reiften die früheren Sorten nicht so gleichmäßig ab wie die neueren eurucasäurefreien Züchtungen.
2. waren die älteren Sorten sehr empfindlich gegenüber Regen und ganz besonders gegenüber Wind.
Ich kann mich erinnern, dass hier nach einem Generationswechsel auf einem großem Betrieb durch den neuen Betriebsleiter neue Mähdrescher mit Rapsschneidwerke angeschafft wurden, es sollte erstmals der Halmdrusch praktiziert werden!
Diese kamen allerdings nicht zum Einsatz, da auf knapp 300 ha ein Totalverlust zu verzeichnen war, und das nach nur einem windigen Tag.
Ich setzte damals einen Hesston Schwadleger mit 3,6 mtr Schneidwerk mit Schumacher- Mähbalken ein. Auf guten Flächen konnte ich damit bis zu 3 ha in der Stunde mähen. Die Jahresleistung im Raps betrug 7- 800 ha, wobei er im 2 Schicht- Betrieb 18- 22 Tage im Einsatz war.
Die Landwirte mußten je nach Flächengröße zwischen 80 und 100 DM plus MwSt zahlen.
Zusätzlich wurde der Mäher auch in der Grassamen- und in der Getreide- Ernte eingesetzt, hier besonders bei Fremdbesatz oder Zwiewuchs.
In der restlichen Jahreszeit war er mit einem Gabelstabler ausgestattet.
Gedroschen wurde Raps nach ca 14 tägiger Trocknungszeit, indem ich mit einem um ca 20 cm verlängertem Schneidwerkstisch untermähte, also ohne PU. Die Rapstoppeln sollten ca 20 cm Länge haben. hatten Sie es mal nicht, wurden einige Ährenheber angebaut.
Gruß von der windigen Küste
Hans Helmuth
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