Hallo Leuts,
da ich in einer Firma arbeite, die täglich von mehreren dieser "tickenden Zeitbomben" angefahren wird und einige Fahrer kenne, muss man feststellen, dass erst die Kombination aus Paketdienst und Sprinter die eigentliche Gefahr ist.
Allerdings ist es technisch auch eine Gefahr, wenn man Fahrzeuge, deren Fahrwerk entwicklungsgeschichtlich Vorkriegsware ist, mit modernen Motoren ausstattet, damit solch hohe Geschwindigkeiten überhaupt möglich sind. Ganz anders der VW-Bus. Dieses Fahrzeug hat ein für heutige Verhältnisse relativ modernes Fahrwerk und verkraftet auch höhere Geschwindigkeiten.
Das eigentliche Problem ist aber das Management der Paketdienste. Da wird um der Kosteneffizienz des Unternehmens vom Fahrer (natürlich ohne explizite Anweisung) erwartet, dass er sich an keine Geschwindigkeitsregeln hält, anders kriegt er seine Tour gar nicht innerhalb der Arbeitszeit (Öffnungszeiten) der Adressaten geregelt. Hielten sie sich an alle Regeln, würde es später Abend, bis sie fertig wären und dann sind die meisten Firmentore schon zu.
Dann hagelts Beschwerden seitens der Kunden und der Fahrer wird entlassen und gegen ein neues "Opfer" ausgetauscht.
Im Moment wird es nochmal dramatischer:
Aufgrund der Rezession sinkt das Transportvolumen drastisch, die Sprinter wären nur halb voll. Das wäre schön, wenn das so ginge, dann könnten die Fahrer ja langsamer fahren. Ist aber nicht, weil halbvolle Sprinter per se unwirtschaftlich sind, also werden ganze Fahrzeuge eingespart, die Fahrer entlassen und die restlichen Fahrer müssen (dann wieder mit vollem Sprinter) deren Tour zusätzlich mit übernehmen. Das bedeutet nochmals weitere Strecken mit dem Druck noch schneller zu sein, um diese größere Tour zu schaffen.
Etliche Paketdienste haben inzwischen GPS-Ortung. Wenn der Fahrer am Straßenrand hält, um mal zu pullern, wird er schon angerufen, weshalb er da "rumsteht"...
Unser Wirtschaftssystem quetscht so langsam aber umso sicherer aus den Menschen den letzten Blutstropfen raus...
Nachdenklich
Holger
Seien wir froh, dass den beiden JCB-Fahrern nix schlimmeres passiert ist...
da ich in einer Firma arbeite, die täglich von mehreren dieser "tickenden Zeitbomben" angefahren wird und einige Fahrer kenne, muss man feststellen, dass erst die Kombination aus Paketdienst und Sprinter die eigentliche Gefahr ist.
Allerdings ist es technisch auch eine Gefahr, wenn man Fahrzeuge, deren Fahrwerk entwicklungsgeschichtlich Vorkriegsware ist, mit modernen Motoren ausstattet, damit solch hohe Geschwindigkeiten überhaupt möglich sind. Ganz anders der VW-Bus. Dieses Fahrzeug hat ein für heutige Verhältnisse relativ modernes Fahrwerk und verkraftet auch höhere Geschwindigkeiten.
Das eigentliche Problem ist aber das Management der Paketdienste. Da wird um der Kosteneffizienz des Unternehmens vom Fahrer (natürlich ohne explizite Anweisung) erwartet, dass er sich an keine Geschwindigkeitsregeln hält, anders kriegt er seine Tour gar nicht innerhalb der Arbeitszeit (Öffnungszeiten) der Adressaten geregelt. Hielten sie sich an alle Regeln, würde es später Abend, bis sie fertig wären und dann sind die meisten Firmentore schon zu.
Dann hagelts Beschwerden seitens der Kunden und der Fahrer wird entlassen und gegen ein neues "Opfer" ausgetauscht.
Im Moment wird es nochmal dramatischer:
Aufgrund der Rezession sinkt das Transportvolumen drastisch, die Sprinter wären nur halb voll. Das wäre schön, wenn das so ginge, dann könnten die Fahrer ja langsamer fahren. Ist aber nicht, weil halbvolle Sprinter per se unwirtschaftlich sind, also werden ganze Fahrzeuge eingespart, die Fahrer entlassen und die restlichen Fahrer müssen (dann wieder mit vollem Sprinter) deren Tour zusätzlich mit übernehmen. Das bedeutet nochmals weitere Strecken mit dem Druck noch schneller zu sein, um diese größere Tour zu schaffen.
Etliche Paketdienste haben inzwischen GPS-Ortung. Wenn der Fahrer am Straßenrand hält, um mal zu pullern, wird er schon angerufen, weshalb er da "rumsteht"...
Unser Wirtschaftssystem quetscht so langsam aber umso sicherer aus den Menschen den letzten Blutstropfen raus...
Nachdenklich
Holger
Seien wir froh, dass den beiden JCB-Fahrern nix schlimmeres passiert ist...
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...