Ich habe jetzt vorne Continental Contitrac montiert und hinten weiterhin die Michelin Agribib.
Bin äußerst günstig an 4 gebrauchte Continental gekommen mit noch etwa 1,5-2cm Profil in der Mitte, das reicht für meinen Gründlandeinsatz allemal, es wird dadurch die Grasnarbe sogar besser geschont.
Vom Abrollumfang passen sie hervorragend zu den Michelin an der Hinterachse, der Trac ist jetzt auch auf der Strasse viel ruhiger und hüpft nicht mehr, auch bei 50 Km/h.
seit dem Getriebeölwechsel sind nun einige Betriebsstunden vergangen und mir sind noch einige Sachen aufgefallen.
Wenn das Getriebe kalt ist, ist es recht schwierig, in der 2. Gruppe vom 1. in den 2. Gang zu schalten, man bekommt ihn einfach nicht rein, aber es kracht nicht, also Synchronisation ist in Ordnung.
Könnte das daran liegen, das die Geschwindigkeitsbereiche einfach zu weit auseinander liegen? Der 700er hat ja in der 2. Gruppe "nur" 3 Gänge.
Schaltet man vom 1. HI auf den 2.LO klappt es besser, so richtig aber auch nur wenn es warm ist.
Das Heulen hat sich verbessert, man hört es in der 1. Gruppe und Rückwärts gar nicht und in der 2. Gruppe nur im 2. und 3. Gang, im (offenen) 4.Gang der nur seltenst benutzt wird, hört man nichts.
Könnte das daran liegen, das die Getriebewelle im 2. und 3. Gang in der 2. Gruppe und ohne Untersetzer recht hohe Drehzahlen erreicht und durch die Geradverzahnung deshalb singt?
Im 1. Gang der 2. Gruppe heult auch nichts. Alle Zahnräder für die Gänge 1, 2 und 3 liegen ja auf dergleichen Getriebewelle.
Wie ist es denn bei den anderen 440.167S Fahrern hier im Forum, vielleicht kann ja mal jemand ein Video von seinem Trac einstellen :-)
warum quälst Du Dich denn so? Kann es sein, daß Du gar nicht so ewig weit weg vom Matthias Thesen wohnst? Frag ihn nach einem Termin, fahr zu ihm hin und ich bin mir sicher, daß er Dir nach einer Probefahrt mit Deinem trac sagen kann, wo es hängt.
Beobachtungen eines einzelnen tracs eines Fahrers sind immer auch subjektiv. Matthias repariert einige Getriebe im Jahr und hat eine große Kundschaft mit tracs von allen Baureihen. Er kann Dir sicher genau sagen, wo Du dran bist mit Deinem 700er. Vertraue ihm einfach, vielmehr Möglichkeiten hast Du nicht.
Selbstverständlich kann ich verstehen, daß Du um Dein Gefährt besorgt bist, daß geht uns allen hier im Forum so, wenn wir das Gefühl haben, da stimmt was nicht am trac. Aber wenn Du 20 Leute mit dem selben trac fragst, findest Du kaum 2 Personen, die das Gleiche zu Deinem Problem sagen. Geräusche sind so subjektiv wie das individuelle Höhrvermögen des Einzelnen.
Ich hoffe, Du siehst meine Worte nicht als Kritik, sondern als ernst gemeinte Hilfestellung, damit Du endlich weist, was bei Deinem trac los ist. Ich könnte mir vorstellen, daß alles so weit in Ordnung ist. Viele Synchrongetriebe lassen sich nicht gut in den unteren Gängen zurückschalten, weil wie Du richtig schreibst die Synchronisation hier die größte Drehzahldifferenz ausgleichen muß. Halte den Hebel einfach leicht auf Druck, bis er von alleine reingeht oder schalte solange das Öl kalt ist mit Zwischengas und 2 mal Kuppeln.
habe bei dem schönen Wetter nochmal ein kleines Video vom Trac gemacht beim durchschalten aller Gänge der 2. Gruppe und dann auch in den offenen 4.Gang.
Schon interessant wie leise er im 4. Gang dann ist.
@alex: Leider steht es mit dem Budget bei einem Studenten nicht so gut, daher würde ich schon gern selbst rausfinden, was da los ist. Bisher habe ich auch sonst alle Reparaturen am Trac selber hinbekommen.
könntest Du denn vielleicht am 03./04. Juli mit dem trac nach Schönberg kommen? Da ergäbe sich bestimmt die Möglichkeit mit einem der Getriebe-Spezis zu sprechen und eine kurze Probefahrt zu unternehmen. Sicherlich sind noch mehr tracs mit dem geradverzahnten UG2/30 anwesend, um einen Vergleich der Geräusche zu ziehen.
Sicher, sollte das Geräusch von einem Nadellager her rühren, ist es nicht mehr für lange mit dem trac herumzufahren. Ich überlege gerade, wenn das Geräusch im vierten Gang nicht ist, kann dort "der Hund begraben liegen". Das müßte ähnlich wie beim UG2/27 sein. Für den 4./8. Gang wird ja lediglich die Ausgangswelle vom Vorschaltgetriebe mit der Hauptwelle des Schaltgetriebes "durchgehend verbunden". In den restlichen Gängen ist jedoch eine Welle in der anderen drehbar geführt. Dies wird mittels einem Nadellager bewältigt. Wenn dieses Lager nun kurz vor dem Zerlegen steht, kann es sein, daß wenigstens eine der Wellen mit zerstört wird. Aber wie gesagt, ich bin kein Landmaschinenmechaniker! Ich habe nur einmal aufgrund Deiner Schilderung versucht einen möglichen Entstehungsort des Geräusches festzumachen. Ich treffe heute vielleicht noch den "großen Meister", da haben wir sicher auch noch 5 Minuten, um Dein Problem zu diskutieren.
Was die Kosten für das Richten eines Getriebes betrifft:
Die Teile machen den Preis, nicht der Arbeitslohn. Ich schätze, daß Du höchstens 300EUR sparst, da Du in der Zeit, die Du alleine zur Reparatur bräuchtest, genau so gut anderweitig Geld verdienen könntest. (Soll keine Kritik an der von Dir bevorzugten Variante darstellen, sondern nur eine Entscheidungshilfe sein)
Ich habe gerade ins WHB für das UG2/27 geschaut. Der Übergang zur Hauptwelle scheidet als Ursache eher aus. Grund: Das Geräusch müßte in den einzelnen Gängen unterschiedliche Frequenzen haben, da sich die Drehzahlverhältnisse ändern.
Andererseits ist es doch so: In den Gängen 1-3 / 5-7 steht jeweils ein geradverzahntes Räderpaar unter Last. Im 4. / 8. werden lediglich 2 Wellen durchverbunden, die geradverzahnten Räderpaare laufen ohne Last mit. Also ist das Heulen eher ohne Bedeutung. Die alten ZF-Getriebe von Schlüter, IHC, Fendt(?) und wo sie noch verbaut waren, heulten mindestens genau so laut.
Hast Du die Gummilager, an die an der hinteren Getriebeaufhängung verbaut sind in irgendeiner Weise "akustisch" überbrückt, so daß sich die Schwingungen zum Rahmen hin übertragen? Sind die Gummis an seitliche Stabilisator auf der rechten Seite der Getriebeaufhängung noch drin, bei meinem 800er MS haben sie gefehlt. So was reicht, um Geräusche weiterzuleiten.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2010, 16:55 von Kawasaki.)
Hallo Alex,
danke für deine Hilfe, du hast mir einen guten Denkanstoß gegeben!
Ich werde heute Abend auch mal mein WHB rauskramen, dann kann ich die Seiten mit dem Kraftfluss auch mal Online stellen.
Ich glaube das es tatsächlich so ist, wie du gesagt hast.
Der 4.Gang wird einfach über die Welle durchgeschaltet, die Gänge 1-3 haben jeweils ein geradverzahntes Zahnradpaar, was zusätzlich läuft.
Denke das das Heulen davon kommt. Ein Kollege meinte auch schon, das der Rückwärtsgang im Auto ähnlich heult, und bei 40 Km/h hat das Zahnradpaar schon eine recht hohe Drehzahl.
Auf dem Video habe ich auch gegen Ende einmal ausgekuppelt mit eingelegtem Gang, da wurde das Heulen auch ganz leise und kaum wahrnehmbar.
Die Gummilager könnte man aber mal prüfen, da war wohl noch niemand dran und hat etwas erneuert.
Unser alter John Deere-Lanz heult auch richtig übel, aber auch nur in den Gängen, wo geradverzahnte Zahnräder ineinander greifen, dieses Getriebe war 1960 schon teils schrägverzahnt.
Grüße Christoph
Hier ein Auszug aus dem WHB, mal kurz abfotografiert:
wie versprochen, habe ich nochmals nachgefragt. Ich bekam gesagt, daß sehr wahrscheinlich alles in Ordnung sei. Aber per Ferndiagnose stellt Dir natürlich niemand eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung" aus.
Mal ne dumme Frage: Stimmt der Ölstand im Getriebe, wurde vielleicht ein falscher Meßstab verbaut? Ich denke zwar, daß Du das bereits überprüft hast, aber man weis ja nie.
vielen Dank für deine Bemühungen.
Der Ölstand im Getriebe sollte stimmen, habe es selbst vor 20h gewechselt.
Einen Peilstab hat der Trac aber nicht, nur eine Kontrollschraube an der Seite.
Beim Ölwechsel konnte ich auch keine Späne oder Lagerreste finden, nur an der Ölpumpe, die wohl jahrelang nicht gereinigt worden ist, fanden sich Metallreste, ansonsten nur Abrieb von den Synchronringen.
Ich denke ich fahre einfach weiter, solange sich das Geräusch nicht verändert denke ich passiert nichts.
Am lautesten heult ja das VOG, aber das hatte ich ja offen, sah alles sehr ordentlich und verschleißfrei aus, konnte auch kein Spiel feststellen.
Den Hauptschaltgetriebedeckel oben hatte ich nicht offen, nur das Getriebe von unten, so hatte man die komplette Wendeschaltung im Blick, wo auch alles in Ordnung aussah.
Aber unter dem Gesichtspunkt das der Trac vielleicht noch 100-150h im Jahr läuft, wird er es wohl noch einige Jahre aushalten.
habe mal eine Frage an die Getriebespezialisten:
Kann man die Vorgelegewelle ausbauen ohne das Getriebe aus dem Rahmen zu holen?
Auf der Vorgelegewelle sind ja die Gangradsätze der Gänge 1 bis 3, ich vermute, das die Gangräder der Gänge 2 und 3 Probleme mit der Lagerung haben, da werden wohl die Nadellager zuviel Spiel haben, daher kommt wahrscheinlich auch das heulen im 2. und 3. Gang.
Die Nadellager laufen doch schon auf Büchsen, die auf die Vorgelegewelle geschoben werden?
Im gleichen Zuge kann man dann doch auch die Synchronringe für die Gänge 1 bis 3 inspizieren und event. tauschen.
Würde einiges an Arbeit ersparen, wenn das Getriebe nicht raus muss.
Möchte das Getriebe auch nicht komplett auseinanderlegen, da es sonst keine Probleme macht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2011, 10:18 von Kawasaki.)
Hallo Leute,
es gibt mal wieder Neuigkeiten, ich habe jetzt nach ca. 60 Stunden nochmal die Getriebeölpumpe rausgeholt, um zu schauen, wie das Saugsieb aussieht.
Offensichtlich sind keine Späne oder Abrieb zu finden, wenn sich ein Lager auflösen würde sähe die Pumpe ja bestimmt anders aus.
Habe das Öl nicht abgelassen sondern den Trac in eine Schräge gefahren, das hat gereicht um die Pumpe ohne Ölleck auszubauen.
Werde als nächsten Schritt mal die hinteren Gummilager vom Getriebe erneuern, vielleicht kommen die Heulgeräusche auch daher.
ich habe eine Frage an die Getriebespezialisten, bei mir scheint ein Zylinderrollenlager, was auf der Vorgelegewelle zwischen Gangrad 2.Gang und 3.Gang sitzt, im Getriebegehäuse gewandert zu sein oder eventuell falsch montiert worden zu sein. Das Lager soll lt. WHB bündig mit dem Gussgehäuse sein, hier steht das aber etwa 3mm über das Gehäuse hinaus.
Normalerweise dürfte sich das Lager axial gar nicht verschieben können, da es durch Anlaufscheiben auf der Getriebewelle axial fixiert ist, oder hat da vielleicht jemand bei einer Reparatur einen Montagefehler gemacht und das Lager falsch distanziert?
Es geht um das Lager neben der Schaltklaue für V/R.
Hallo, seit über einem Jahr laborierst du an deinem Getriebe herum. Ich habe nicht das Gefühl, dass es wirklich vorwärts geht. Durch den laufenden Betrieb machst du zudem alles noch schlimmer. Denke, die kpl. zur Eigenreparatur ist nicht so dein Ding, daher: Hol dir professionelle Hilfe - ich glaube auch nicht, dass hier jemand ferndiagnostisch neue Erkenntnisse beitragen kann.
Grüsse Marcus