Risse an Geräteträger bzw. Frontanbauplatte am MBtrac 1300
#1

Hallo Trac-Freunde,
ich habe an meinem 1300er Risse am Geräteträger (oder heißt das Teil "Frontanbauplatte" ?) entdeckt Sad.

   

Die Risse sind auf beiden Seiten des Geräteträgers. Zuerst habe ich befürchtet, daß ich den Trac mit meiner jüngsten Siloballen-Aktion überlastet habe, siehe meine Bilder im Vorstellungs-Threat:
https://www.trac-technik.de/Forum/attach...?aid=29998

Die Risse sind jedoch rostig und scheinen mir daher älter zu sein.
Wer hat solche Risse an seinem Geräteträger auch schon bemerkt? Wie habt ihr das Problem gelöst question

Meine geplante Vorgehensweise zur "Wundheilung": Risse aufschleifen, verschweißen und verputzen. Anschließend möchte ich auf die beiden Seitenbleche stärkere Bleche aufsetzen und komplett mit dem vorhandenen Seitenblechen und dem Querträger verschweißen.

Noch eine Frage an die Experten:
Wozu dient der kleine Pin mit Bohrung? Im Bild habe ich ihn mit einem grünen Kästchen umrahmt.

schöne Grüße
Helmut


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#2

Moin Helmut,

Der Pin mit Bohrung ist zur Befestigung des Stufenbolzens, siehe Foto

   

Und die Risse kommen wohl von zu großer Belastung der Fangtaschen vorne.
Das habe ich so aber auch noch nicht gesehen...

Hängt da bei dir ein Frontkraftheber in den Taschen dran?
Oder evtl. öfter mal ein Schneeschild in der Kommunalplatte?

Gruss Hartmut admin

EDIT sagt: habe gerade gesehen, das du in den Taschen den "schweren" 2 Zylinder Frontkraftheber hängen hast.
Das wird wohl die Ursache sein, aber zum Glück nicht die Regel!
Von der Ausführung des Frontkraftheber sind ja hunderte/tausend im Einsatz...

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#3

Morgen Helmut.

bei mir waren auch schon viele Risse wie bei dir. manche sogar noch größer.
kommt bei mir warsch. durch den Frontgrubber beim sähen z.B. schräge Belastungen wenn man ne kurve fährt.

hab die Risse eingeschliffen und verschweisst.

hält bis jetzt wieder ganz gut :-D
ist die kostengünstigste Variante.

Gruß

Andy
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#4

Hallo Helmut,
da war sicher mehr als ein Siloballen am wirken. Bei der Vorbereitung der Schweißnaht,kannst Du am Ende des Risses ein kleines Loch bohren, welches wieder mit zugeschweißt wird. So wird verhindert, das der Riss weitergeht. Die gezeigte Schweißnaht hebt sich von den übrigen, deutlich in der Verarbeitung ab, ein typischer Auslöser für so einen Riss. Nach dem Schweißen von Schweißnähten, die unter dynamischer Belastung stehen, sollten diese nachgearbeitet werden, damit die eigentlichen Übergänge harmonisch und fliesend sind. Dann kannst Du auf dein "Angstblech" verzichten. Ich wünsche Dir gute Verrichtung.

Gruß Udo
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#5

an meinem 1300er war das auch so, haben wir verschweist und gut ist,...
lg

Gruß Stefan
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#6

Bei meinem 1300er auch, genau an der gleichen Stelle wie bei Helmut seinem auch auf beiden SeitenRolleyes
Gruß Bernhard
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#7
RTRAC05 

Servus,

das ist eine ganz typische Stelle. Ich habe hier auch schon bei Treffen bei einigen älteren MB trac hier selbst aufgeschweißte Verstärkungen gesehen. Wenn Du den Kraftheber mit 2 liegenden Zylindern weiter verwenden möchtest würde ich auch so vorgehen wie von Dir beschrieben.

Gruß Andreas

U1400, U1500 --> die Arbeit geht nicht aus!
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#8

Hallo Jungs,

ich würde auch nur Schweißen wie meine Vorredner perfekt erklärt haben.

Grund für deine Risse Helmut sind der Einbrand am Ende der Schweißnaht.Das wirkt dann wie Keil oder Kerbwirkung auf dein Material.Wenn du dort am Ende(Anfang) den Übergang schön glättest (Radius einbringst) und keine scharfen Kanten und Ecken hast ist die Kuh vom Eis, von Verstärkungen würde ich absehen....das verlagert nur die vermeindliche Schwachstelle wo anders hin.... Wink

Rissende anbohren ist wie gesagt sehr wichtig.

Und das Schweißen selbst, sollte jemand machen (Fachmann) der gut schweißen kann und sieht wenn sich das Material schön bindet,zukleben nütz dir nichts. :-(

lg
Markus

MB TRACfahrer aus Leidenschaft
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#9

Servus,

ich würde schon eine Verstärkung aufbauen. Speziell der 2-Zylinder Kraftheber mit den liegenden Zylindern wie hier verbaut zieht schon ganz ordentlich an den Taschen.

Mit einem Brennteil könnte man auf dem Blech oben (vor dem Riss) noch etwas weiter nach vorn gehen und den Hebelarm etwas reduzieren.

Oder eine dreckige Rippe quer zur Fahrtrichtung aufsetzen und so das "spitze" Auslaufen der Schweißnaht vermeiden und so eine längere Quernaht anbringen.

Aber ist nur meine persönliche Meinung..Wink

Gruß Andreas

U1400, U1500 --> die Arbeit geht nicht aus!
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#10

Mit verstärkubgen wäre ich allgemein ganz vorsichtig! Wer weiß welches Teil dann als nächstes nachgibt. Es ist aber eine wie schon gesagt typische Stelle.

MB trac, Zugkraft statt Elektronik!!!Wink MFG Rupert
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#11

Hallo Zusammen,

genau das gleiche Problem hatte ich diesen Sommer auch (beide Seiten, gleiche Stelle).

Zuerst habe ich den Riss wieder verschweißt.
Fazit: Mit Frontgewicht okay, jedoch mit Frontpacker schon bald wieder gerissen.

Somit habe ich nun doch beidseitig nur in diesem Bereich verstärkt (sehe das auch so wie meine "Vorschreiber" mit der Kerbwirkung).

Bis jetzt sieht´s gut aus und hoffe, daß es hält.Smile

Gruß

Heinz
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#12

Hallo Trac-Kollegen,
danke für die zahlreichen Tips und Hinweise.

Tja, da haben gröbere Kräfte und Gerätschaften daran gezerrt. Wie Markus (Uniwirth) geschrieben hat, gehen die Risse (auf beiden Seiten des Trägers) vom Einbrand der vermurksten Schweißnaht aus.
Hier das Bild der rechten Seite:
   
Ich werde zuallererst die Risse abbohren, dann so vorgehen wie eingangs beschrieben. Schweißen und ordentlich verputzen ist kein Problem. Ich hab schon vieles geschweißt im Beruf und Hobby. Darunter waren früher auch schon Seitenwangen von Siebmaschinen. Die halten vermutlich noch immer, zumindest habe ich keine Beschwerden gehört Big Grin .

Hähäh, "Angstblech" ist gut Rolleyes !

Die Risse hätte ich vermutlich so schnell gar nicht bemerkt. Am Samstag bin ich neben dem FKH gestanden und habe mir überlegt, wie ich unser neu beschafftes, gebrauchtes Frontmähwerk (Claas Corto) anhänge. Ich grüble darüber, in welcher Höhe die Entlastungsfedern angehängt werden sollten. Hierzu jedoch bitte meinen Eintrag im folgenden Thread beachten:
https://www.trac-technik.de/Forum/showth...p?tid=7461

danke nochmal
Helmut
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#13

Moin

Die Befestigung der Zylinder deines Frontkrafthebers ist auch nicht original genau so wie der Oberlenkerbock:
[Bild: attachment.php?aid=30420]

So schaut das eigtl: aus:
[Bild: attachment.php?aid=2628]

Am original Frontkraftheber sind die Halter für die Zylinder schlepperseitig oben in den Fangtaschen eingehakt und zusätzlich im unteren Teil verbolzt. Bei dir ist der Zylinder nur im Bereich der Taschen befestigt. Darauf würde ich auch eine erhöhte Belastung der Anbauplatte zurückführen. Vor allem durch die fehlende Möglichkeit, Kraft auch an den unteren Teil der Anbauplatte zu übertragen.

Gruß
Heinrich

(Fotos stammen aus dem Forum)

Unimog und MB trac: Auf allen Feldern gut betreut !
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#14

Evenuell ist die entstehung des Problems schon der Oberlenkerbock auf Heinrich seinem oberem Bild.Der enorm hohe Bock wirkt mit einem viel längerem Hebel auf die Platte und das dann am besten noch in Kombination mit schwerer Last.

MB trac, Zugkraft statt Elektronik!!!Wink MFG Rupert
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#15
VTRAC16 

Servus,

schaut Euch mal die Ecke an der der Riss losgeht genau an. Bei Helmut´s Trac gibt es das um´s Eck gebogene Verstärkungsblech nicht welches auf dem unteren Bild zu erkennen ist. Auch mein Trac hat dieses Verstärkungsblech - es ist wohl irgendann in der Serie vermutlich wegen der Rissbildung in diesem Bereich hinzugekommen..

Gruß Andreas

U1400, U1500 --> die Arbeit geht nicht aus!
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