Ich habe mal einen Frage, und zwar war ich letztens auf einen Oldtimer Treffen und wurde gefragt ob mein MB Trac 1500 einen integrierten Reihentaster hat. Weil an den vorderen linken Reifen ein Gestänge verbaut ist und am Armaturenbrett ein Drehregler zum Nachtjustieren verbaut ist.
Mir wurde dann auf den treffen gesagt das hat es ganz selten gegeben mit Reihentaster am Anbauhäcksler.
Eine Rückfahreinrichtung besitzt mein Trac.
Meine Frage gab es das tatsächlich? Habt ihr schon mal was davon gehört?
Oder ist es irgendwas anders?
Ich selber habe den MB Trac erst ein Jahr und der Vorbesitzer kann mir nichts dazu sagen.
Siehst du gelbe tiefe Flieger?
Dann warens woll MB Trac´s wieder!
Einmal Trac fahren, immer Trac fahren!
Ja wir sind die Männer mit den harten Job,
Ja wir fahren Unimog
In der Tat ist das ein AutoPilot System von Claas!
Das ist das Analoge System.
Sehr Interessant! Bitte mach doch mal detailierte Bilder von den Bauteilen.
Es muss auch auch irgendwo ein Magnetventil in den Lenkungsleitungen verbaut sein, sowie ein Drehmessgeber an der Lenksäule, sowie ein Fußtaster im Bodenbereich?
das System ist im Groben auch beschrieben im Buch: Traktoren der Daimler AG Band 2 von Schmeing/Wischhof.
Das "Gestänge" ist der Geber für die Lenkwinkelposition. An den Häckslern waren an den Fingern der Reihen rechts und links Drahtbügel gefedert gelagert die mit Potentiometern gekoppelt waren. Dadurch konnte der Häcksler erkennen ob die jeweilige Reihe mittig im Finger der Häckslers war. Wenn nicht erfolgte eine entsprechender Lenkimpuls an den Track der dann durch das von Hartmut angesprochene Hydraulikventil in der Lenkung umgesetzt wurde.
Oliver nur kurz ergänzend: die Häckslers mit Lenkautmat haben diesen Sensor ebenfalls, wie Hartmut schon schreibt ist das
System von Claas, vllt mit leichten abänderungen.
Mich würde mal interessieren wo die Anlage den Implus zur Lenkung herkommt. Beim Häcksler sind die Bügel ( Reihentaster)
dafür zuständig. Über GPS oder einen Reihentaster an einem Arbeitsgerät?.
so wie ich es kenne ist der Reihentaster immer am Gerät. Sprich am Häcksler. Ich denke auch das die "Steuerung" im Häcksler verbleibt. Und nur die Ansteuerung an das Ventil übergeben wird. Dann wären im Stecker nur wenige Signale vom Häcksler auf den Trac zu übergeben. Ansteuerung fürs Ventil + Rückmeldung Lenkwinkel. Ich denke die Dämpfung mit dem Poti bleibt auf dem Trac.
Ich muss das nochmal nachlesen was Wischhof dazu geschrieben hat. Bei meinen hydraulisch geregelten Oberlenkern vom Werner ist das auch eher einfach gehalten.
Grüße in die tiefe Eifel von Nordrand der Eifel :-)
In meinem Jaguar 820 sitzt das nahezu gleiche Lenksystem, nur eine Epoche Jünger.
Das habe ich auch vor 2 Jahren nachgerüstet...
Dieses im MB-trac eingebaute Lenksystem ist aus der Zeit der 600er Jaguar Modelle.
So ein System hatte ich damals mal in Neu kaufen können, allerdings den Einbau dann wieder verworfen und das System weiter verkauft.
Lediglich das Magnetventil hätte man auf Hydraulik-Einschrauber umbauen müssen, damit man es in die Lenkungs-Leitungen einpflegen kann.
Beim Jaguar wird es direkt mit an das Lenkorbitrol geflanscht.
Lenkimpulse kommen vom Schneidwerk wo die Reihentaster montiert werden.
Mittels 7 Poliger Steckdose wird dann das Schneidwerk mit dem Fahrzeug verbunden.
ich habe das gestern mal nachgelesen, das System gab es wohl für zwei Fuktionen:
A) Als Lenkanlage für die Reihenfahrt
B) Als Tiefenregelung für den HKH um die Köpfhöhe der Rüben konstant zuhalten.
In beiden Fällen wurden die Komponenten von Claas verbaut.
Die Tiefenregelung hat aber mit dem AutoPilot System nichts zu tun.
Ich meine auch nicht, das die Komponenten für die Hubwerksregelung von Claas kamen, sondern von oder zusammen mit der Firma Kleine aus Salzkotten.
Da gab es 2 Varianten.
Einmal für die mechanische Hubwerksregelung über ein Gestänge und Bowdenzug.
Manche Knicknasen haben hinten über der Oberlenkeraufnahme die passende "Steckdose" dazu verbaut.
Und für die EHR Variante wurde einfach ein zweiter Höhenpoti hinten angeschlossen.
Dafür gab es dann eine weitere E-Steckdose im Heck.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2024, 13:26 von tobik.)
Hi Hartmut, kein Problem. Soviel ich weiss gibts aber auch noch nen Bericht über eine Eigenbaulösung eines LU an nem MC16B?! Ich muss am Wochenende mal schauen (hat zwar eigentlich nichts mit dem Thema zu tun, aber ein bisschen ja doch 😅).
Erstmal Danke für die Antwort, ja das ist sehr interessant das Thema. Hatte vorher noch nie was davon gehört bzw das es das in den 80gern schon gab.
Gab's das Original zu kaufen bei Daimler oder gab es das nur nachgerüstet?Mit welchen Anbauhäckslern war das System eingesetzt?
Gibt es hier in Forum weitere Trac die das verbaut haben oder nur meiner?
Hartmut hier habe ich mal ein paar Bilder auf die schnelle ohne was zu zerlegen von meinem Trac die dazu gehören können bzw ich nicht weiß für was diese sind.
Das ist bei mit auch verbaut habe jetzt nur kein Bild davon.
Ich weiß mein Trac gehört sich mal wieder gewachsen 😅 aber er darf halt noch arbeiten.
(10.06.2024, 09:40)Hartmut schrieb: Moin Stefan,
In der Tat ist das ein AutoPilot System von Claas!
Das ist das Analoge System.
Sehr Interessant! Bitte mach doch mal detailierte Bilder von den Bauteilen.
Es muss auch auch irgendwo ein Magnetventil in den Lenkungsleitungen verbaut sein, sowie ein Drehmessgeber an der Lenksäule, sowie ein Fußtaster im Bodenbereich?
Gruß Hartmut
Siehst du gelbe tiefe Flieger?
Dann warens woll MB Trac´s wieder!
Einmal Trac fahren, immer Trac fahren!
Ja wir sind die Männer mit den harten Job,
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Sehr interessant! Auf den MB-trac Feldtagen in Nordhorn gab es auch immer eine Knicknase, die den Claas Reihentaster verbaut hatte.
An einer Schautafel im Unimog Museum ist (war?) dieses System auch entsprechend beschrieben.