Vorderrad blockiert am MBtrac 700s?
#1

Hey Tracgemeinde !
Bei meinem MB trac 700s blockiert beim Bremsen das linke Vorderrad, bevor die restlichen drei Räder überhaupt Wirkung zeigen. Dieses habe ich glücklicher weise beim Anfahren (niedrige Geschwindigkeit) festgestellt. Blockieren tut es aber nur vorwärts, rückwärts bremst er normal. Habt ihr sowas auch schon mal erlebt und wie kann man es abstellen? Gruß MB-Kalle
Zitieren
#2

ist an meinem 700g auch öfter .. in der werkstatt sagen se das kommt iwi von kondenzwasser das sich in der bremse bildet und dann anfängt zu rosten .. und drum sei das so ... gruß
Zitieren
#3

(15.08.2010, 18:32)allradsepp schrieb:  ist an meinem 700g auch öfter .. in der werkstatt sagen se das kommt iwi von kondenzwasser das sich in der bremse bildet und dann anfängt zu rosten .. und drum sei das so ... gruß

Hallo Allradsepp
Danke für deine Antwort. Was wird dann in der Werkstatt getan, um dies zu beheben???
Blockiert bei dir das Vorderrad auch nur bei der Vorwärtsfahrt oder auch beim Rückwärtsfahren???
Gruß MB-kalle
Zitieren
#4

Hallo,

wenn mit der Rostansatz gemeint ist dass sich Flugrost im Trommel bildet, würde ich mir ein schöne Strecke aussuchen wo nicht viel Verkehr ist, und ein paar Mal ein vollbremsung machen, um zu schauen ob sich was ändert. Hat dein Trac ein Weile gestanden?
Unsere LKW Anhänger bremst die erste fahrt nach dem Winter auch zügiger als vorher.... Aber so langsaman kennt man das.

Groeten,

Benno

Ein fleissige Bauer ist edler als ein fauler Edelmann...
Zitieren
#5

Hallo Kalle,

das ist leider ein typisches Problem der Trommelbremser.
Es sind meist nur einige wenige einzelne Trommeln betroffen, die so reagieren, oft an einem Fahrzeug immer nur eine einzige und immer die selbe.
Ist eine vordere Trommel betroffen, führt das bei den kopflastigen MBtrac zu recht üblen Kapriolen, speziell wenn bei hoher Geschwindigkeit das erste mal nach Losfahren gebremst wird.

Tausche die "Übeltätertrommel" entweder gegen eine andere oder wechsel sie zumindest mit einer von der Hinterachse.
Nach längerem Stillstand dann bei langsamer Fahrt eine kurze Strecke "einbremsen" und das Problem ist (zumindest für diese Fahrt bzw. für diesen Tag) gelöst. Dazu bei langsamer Fahrt das Bremspedal ganz sacht treten und weiterfahren, bis die Bremse gleichmäßig zieht. Was auch noch was bringt: Die "auflaufenden" Bremsbacken an der auflaufenden Seite mit einer großen Fase anschleifen, das erschwert das Blockieren.
Ist eine Trommel der Hinterachse betroffen, lässt sie sich aufgrund des Umstandes, dass dies die Triebachse ist, auch leichter "einbremsen".

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

Zitieren
#6

[in der werkstatt machen se garnichts. nachdem ich mit diesem problem mal dort war haben se die trommelbremse geöffnet und reingeschaut dabei haben se das festegstellt. in letzter zeit hat er das weniger aber es gab zeiten da hat er das jeden morgen gemacht. besonders schlimm wars dann wenn es morgens so richtig hohe luftfeuchtigkeit hatte.. er macht das nur beim vorwärts fahren. beim 1 mal hat er bei beiden vorderen blockiert das es mich schier über s lenkrad genommen hat. daheim in der werkstatt haben ich das nochmal wiederholt was die dort gemacht haben und hab handelsüblichen bremsenreiniger eingesprüht. seit dem ist es besser. gruß
Zitieren
#7

Hallo TRACLER !
Vielen Dank für eure Hilfen. Der Trac hat nicht länger gestanden,er ist bis zum ersten Blockieren jeden Tag gefahren worden. Angefangen hat es mit leichtem Bremsverzögern auf der linken Vorderseite. Dann habe ich drei bis vier mal die Bremse betätigt und danach hat er normal gebremst. Das totale Bockieren ist schon waghalsig, da er hinten nach rechts ausbricht. Dran denken, was passiert bei voller Fahrt und einem vollen Wagen mit Holz will ich erst gar nicht. Für weitere Ratschläge wäre ich euch dankbar. Wenn ich näheres bei meinem Schrauber in Erfahrung gebracht habe, werde ich euch weiter informieren. Gruß MB Kalle
Zitieren
#8

Hallo Kalle.

Hört sich ziemlich krass an das ganze.

Leider bin ich kein großer "Trommelbrems- Trac- Experte", aber einige Gedanken habe ich mir dazu schon gemacht.

Ob und in wie weit das ganze korrekt oder durchführbar ist, kann ich nicht sagen Da wäre ich Holger dankbar mich entsprechend zu korrigieren.

Also ich gehe mehr von einem Problem der auflaufenden Bremsbacke als von einem Problem an der Trommel selbst aus. Ich meine damals in meiner Ausbildung als KFZ´ler mal gehört zu haben, dass die Trommelsbremse eine selbstverstärkende Funktion hat. Ich Persönlich würde jetzt hingehen, wenn es möglich ist die Bremsbacken an dem betroffenen Rad mal tauschen. Also aus der auflaufenden die ablaufende Backe zu machen. Oder alternativ, die auflaufende Backe mit der der Hinterachse zu tauschen. Gerne auch mit Bremstrommel. Oder die Backen von links nach rechts zu tauschen. So zieht der trac dann wenigstens nicht in den Verkehr.

Was mich trotzdem verblüfft ist, dass gerade ein Vorderrad blockiert, wo doch dort beim bremsen die meiste Last drauf kommt. Hinten kann ich mir das schon eher vorstellen, da unsere Lieblinge von Haus aus ja recht kopflastig sind.

Kann es denn viellecht sein, dass der Radbremszylinder vo. li. bei Dir am trac einen "Klemmer" hat und nicht mehr weit genug rein fährt und so die Bremse sich erwärmt und dadurch beim ersten Abbremsen solch einen Grip hat, dass das Rad blockiert?

Fahr doch mal eine gerade Strecke und lass den trac ausrollen. Danach fühlst Du mal an der Trommel vorne, ob die evtl. schon ordentlich warm ist.

Wie gesagt, ich kann nur Denkanstöße geben. Mag gut sein, dass vieles nicht für Dich zutrifft, aber vom Bildschirm aus ist das immer schwierig zu beurteilen.

MfG
Andre


MB trac.

Yes we can!

-> "Mein Steckbrief" <-
Zitieren
#9

Hallo!
Bei mir war genau das gleiche problem,neue Beläge rein alles schön sauber machen Trommel ausschleifen und ist es wieder OK.Die aalten Beläge sind einfach hart.
Gruß Steini
Zitieren
#10

Servus Jungs,

ich will jetzt nicht um 100% schlauer sein als meine Vorredner, aber genau dieses Problem gibts beim 406er öfter, wo ja bekanntlich die älteren Modelle noch mit Trommelbremse rundum ausgerüstet sind.
Daß es gerade beim Rückwärtsfahren wieder löst, bestätigt mich noch in meiner Vermutung.

Das Problem in eurem Fall sind zu 99,9% kein Radbremszylinder und auch nicht die Trommel selber, sondern die Gangbarkeit der Bremsbeläge in Ihrer Lagerung. (Ich weiß, blöde Erklärung, aber ich kanns nicht schöner formulieren. Wer die Bremse mal aufmacht, sieht es gleich, was ich meine.)

Also: Die Bremsbeläge sind beide auf einer Seite mittels einem Bolzen gelagert, die andere Seite hängt am Radbremszylinder. Diese Lagerung mittels Bolzen und Splint wird durch Rost und Bremsabrieb manchmal bombenfest, so daß die Bremsbeläge zwar noch durch die Kraft des Radbremszylinders angelegt werden, jedoch keinen Millimeter mehr zurückgehen, wenns ganz extrem ist. Am einfachsten geht es, diese Lagerung kräftig zu erwärmen und dann mit den bekannten Mitteln wieder gangbar zu machen. Durch die Hitzeeinwirkung beim Erwärmen haut es im wahrsten Sinne des Wortes schon einen Großteil des Drecks vom Bolzen runter, meistens geht es dann schon wieder einigermaßen. Aber am besten die Beläge mit Bolzen etc. ausbauen, säubern und richtig wieder einsetzen.

Leider hab ich momentan auf die Schnelle kein Bild der Trommelbremse greifbar, so daß ich die Sache noch etwas klarer machen könnte.
Aber vllt. konnte ich Euch doch etwas helfen, wie gesagt einfach mal die Trommel runter und dann müsstet Ihr schon ungefähr wissen, um was es geht.



Viele Grüße

Michl

Mb trac - was besseres gibts nicht
Zitieren
#11

Hallo Michl,

das, was Du beschreibst, kann im vorliegenden Fall tatsächlich die Ursache sein.
Aber es gibt auch den Fall, wo die Trommel die Ursache ist. Mein 406 z.B. blockierte nach längerem Stillstand rechts vorn und das unabhängig davon, ob vorwärts oder rückwärts. Das Lösen war gar kein Problem, da alle 4 Bremsen erst kurz vorher revidiert und dabei natürlich auch gangbar gemacht wurden. Bremspedal loslassen und die Bremsen waren alle wieder frei. Erst nach mehrfachem Betätigen der Bremse bei langsamer Fahrt hat sich das wieder ausgeglichen.
Das "Problem" konntest Du sogar mit dem Wechseln der Trommel auf ein anderes Rad "umziehen".

Früher, als die LKW noch überwiegend Trommelbremsen hatten, war das ein allseits bekanntes Thema, das sogar in den Betriebsanweisungen einiger Hersteller erwähnt war - einschließlich der Prozedur, wie damit umzugehen war.

Ist jetzt keine Kritik an Deinem Beitrag, ganz im Gegenteil, und wie gesagt, im vorliegenden Fall ist Deine Erklärung sogar wahrscheinlich, wie Du ja auch begründet hast,...
Zitat:Daß es gerade beim Rückwärtsfahren wieder löst, bestätigt mich noch in meiner Vermutung.
... aber das Phänomen der blockierenden Trommel, ohne, dass mechanische Fehlerursachen vorliegen, ist ebenfalls existent.

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

Zitieren
#12

Hallo Holger,


mach Dir keinen Kopf, ich habe Dich schon richtig verstanden. In dem oben erwähnten Fall können wir beide oder nur einer Recht haben, das zeigt sich erst, wenn man die Bremse aufmacht.

Ich wollte halt nur die Möglichkeiten der festgefressenen Lagerbolzen auch noch ins Spiel bringen.

Wie Du natürlich richtig schreibst, ist die von Dir beschriebene Thematik bei allen Trommelbremsen mehr oder weniger je nach Fahrweise und - häufigkeit ein Problem.


Viele Grüße

Michl

Mb trac - was besseres gibts nicht
Zitieren
#13

Hallo Tracler !

Habe heute angefangen das Problem zu lösen. Zuerst Trac links hochgebockt, Rad hat sich leicht drehen lassen, Bremsbacken waren also gelöst. Bremstrommel abmontiert. Bremsbacken sowie Trommel top in Ordnung. Alles wieder zusammen gebaut. Trac vorne links und rechts angehoben, Räder von Hand gedreht, linkes Rad blockierte wieder. Da wir in der Nähe des Bremskraftverstärkers eine Handlampe liegen hatten, fiel uns beim Bremsen auf, dass unten Luftbläßchen austraten. Daraufhin kontrollierten wir die Bremsflüssigkeit. Von außen sah der Behälter, den wir vorher auch schon von außen nach der Füllmenge nachgesehen hatten, aus wie voll bis zur MAX Marke. Beim Hinterleuchten des Behälters stellten wir fest, dass beim Bremsen der Behälter immer leer wurde. Bremsflüsigkeit aufgefüllt, Problem behoben. Das nächste Mal kotrolliere ich, wenn der Deckel abgeschraubt ist. Die Undichtigkeit am Bremskraftverstärker muß nun als nächstes gemacht werden. Für eure Ideen habt besten Dank. Gruß MB Kalle.
Zitieren
#14

Hallo

Hatte nun auch nach längerer Standzeit und feuchten Wetterumschwungs das bekannte Trommelbremser Phänomän. Wollte mim Trac los fahren und nach der ersten leichten Bremsung, dauerte es einen Moment bis die Bremse wieder löste und dieses Rad (vorne rechts) blockierte auch eher als die anderen.

Da mir sowas keine Ruhe lässte bockte ich den Trac auf und nahm die Trommel runter. Es sah alles ok aus, was ich auch noch von der Wellendichtringreparatur vor 2 Wochen in Erinnerung hatte. Die Rückzugsfeder ist sehr straff, die Bremsbacken gehn leicht zurück, die Lagerungsbolzen habe ich ausgebaut und gesäubert und mit Bremsenpaste gefettet und der Radbremszylinder hackt auch nicht, Trommel sieht mit blossem Auge auch Top aus, kein Rand oder Flugrost oder sonstiges. Die Bremsbeläge sind auch nochsogut wie neu von der Materialstärke her.

Da ich in dem Forum hier sehr belesen bin, habe ich sofort an die zugequollenen Bremsschläuche gedacht und mir bevor ich diese ausbaute neue beim Schreyer bestellt (rechts und links natürlich). Kann ja nie Schaden. Nun baute ich den Bremsschlauch auf der rechten Seite aus und zerschnitt in, aber der ist nicht zugequollen. Man kann schön durchschauen. Hab mich dann vor den trac gesetzt und gerätzelt was sonst noch sein kann und dann sah ich das auf dem rechten Achsrohr die Bremsleitung einen knick/Beule hat. Sofort wieder beim Schreyer angerufen ob sie mir noch eine Montagefertige Bremsleitung für meinen Trac basteln können. Ging klar und schicken sie mit den Schläuchen mit wenns vorm Packetdienst fertig wird. Jetzt hab ich nur noch gebangt das ich die Überwurfmutter der Bremsleitung am Verteiler überm Differenzial ohne speziellen 12er Bremsleitungsschlüssel aufbekomme um die alte Leitung auszubauen. Das ging auch wunderbar (Gott sei dank). Jetzt hoffe ich das die Teile heute noch kommen. Werde dann berichten.

Gruss Achim


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
               

MBtrac/Unimog: Das beste oder nichts!
Zitieren
#15

Dann muss das Problem mit den Bremsen ja schon länger bestehen?
Oder hat er den Knick erst seit gestern?

Sieht aus, als wenn wer mit dem Hammer drauf gehauen hat Smile

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste