Beitrag vom 23.5.2011
Hallo Alex,
die gummierten Rohrschellen sind eine gute Idee! Gibt es ja in zig Größen! Sollte doch was passendes dabei sein...
Der selbstgedrehte Stopfen mit O-Ring ist ebenfalls eine dauerhaft dichte Lösung.
Wer die Möglichkeit dazu hat, kann das gerne so machen.
Auch die Originalfilter erst mal (als Vorfilter) zu belassen, ist sehr sinnvoll und von Anfang an auch meine Intension gewesen und wenn über diese bereits Rezirkulation installiert ist, kannst Du die 3. Öffnung am WK1136 auch dicht machen.
Die Möglichkeit jedoch, im Winter zusätzliche Wärmeenergie in die Filter zu bekommen, möchte ich nicht ganz aufgeben. Das macht Sinn!
Morgen hole ich mein Ventil ab. Mal sehen, was sich daraus machen lässt.
André hat mich dazu ebenfalls schon kontaktiert, er hat sich das Teil auch mal angesehen...
Bis dann!
LG
Holger
EDIT (update) vom 25.05.2011, 17:47:
Hallo Leuts,
das Ventil ist da!
Foto erst mal aus dem www, eigene kommen später:
Die VAG-Bestellnummer des Ventils lautet 057127247,
die Befestigung dafür, ein Federstecker, hat die Nummer 059127250A.
Das Ventil hat ebenfalls 2 Schlauchanschlüsse und einen über eine Feder abgesperrten Zugang zum Filter.
Die beiden Schlauchanschlüsse sind mit einem Richtungspfeil markiert und haben permanent Durchlass. Zieht man am Zugang Richtung Filter saugend Luft, kommt mit einigem Widerstand etwas durch. (In Gegenrichtung, also aus dem Zugang zum Filter heraus Richtung der beiden Schlauchanschlüsse fließt nichts, da ist völlige Sperrrichtung).
Im Moment liegt das Ventil in der Gefriertruhe, weil ich wissen möchte, ob dieser Widerstand bei -25°C der gleiche ist.
Es ist zwar nur eine Feder, aber diese könnte aus Bimetall sein und darauf hoffe ich jetzt.
Die Verwendung als "Blindstopfen" müsste allein durch Aufstecken schon gegeben sein, sicherheitshalber muss ein kurzes Schlauchstück als "Kurzschluss" auf die beiden Enden der Schlauchanschlüsse gelegt werden.
Weitere Info, sobald das Ventil durchgefroren ist...
edit 21:54
So, das Ventil ist aus der Kältekammer zurück. An der Funktion des Ventils hat sich leider nichts geändert. Es ist tatsächlich nur ein Rückschlagventil. Eine Veränderung der Federrate durch tiefere Temperatur fand (leider) nicht statt. (Wäre ja auch zu einfach gewesen und sinnvoll obendrein...)
Vorteil: Aufstecken und das 3. Loch des WK1136 ist verschlossen
Nachteil: Wenn wir dieses 3. Loch als Zugang für vorgewärmten Diesel verwenden wollen, müssen wir was Eigenes machen und im Rücklauf ein 2. Ventil einsetzen.
Ein passendes solches werde ich heraussuchen und in einem separaten Beitrag einschließlich Schaltplänen vorschlagen. Das Thema Vorwärmung ist also nicht erledigt, sondern nur verschoben.
Leider gibt es auch in einem weiteren Teilaspekt keinen Fortschritt: MANN+HUMMEL möchte keine Vergleichsliste der beiden ISO-Normen publizieren. Man(n) mauert also, wenn es um das Herausrücken von Vergleichsdaten geht. Aus vertriebstechnischen Gründen verständlich, schließlich will Man(n) ja seine eigenen Filter an den Mann bringen...
...erwarte aber dazu noch was von MAHLE. Mal sehen, ob von dort was kommt.
Gegenwärtiger Status ist aber schon mal:
Der InLine-Filter WK 1136 von MANN+HUMMEL (Vergleichstype MAHLE KL 447) kann zusammen mit dem VAG-Ventil Nummer 057127247 eingesetzt werden!
Sowohl
Durchflussmenge, als auch
Filtergüte reichen aus bis zum Einsatz in Motoren um 300PS Leistung.
Achtung!
Im Zweifelsfall
bei Fremdfabrikaten ist die Pumpenleistung der Vorförderpumpe, sowie deren Maximaldruck(!!) des nachzurüstenden Motors beim Hersteller zu ermitteln! Die Fördermenge sollte 250l/h nicht wesentlich überschreiten, der Druck der Förderpumpe im ungünstigsten (Störungs-)Fall 4 bar nicht erreichen, im Normalbetrieb aber unter 3 bar bleiben.
Vorfiltration erfolgt über die vorhandenen Filter, Befestigung des WK1136 über eine gummierte Rohrschelle, wer will, kann sich auch erkundigen, was das Originalbefestigungsgeschirr von VAG kostet, das sich sicher anpassen und verwenden lässt (kann ich auch noch machen).
Damit ist ein erster Weg zum Erreichen eines aktuellen Standes der Technik erreicht und von der Theorie und im Konzept quasi abgeschlossen.
Jetzt geht es in die Praxis:
Mein erster "Prototyp" heißt - aus aktuellen Gründen - Perkins A4.248 mit CAV-Verteilereinspritzpumpe (Mähdrescher). Nach der Saison kann man schon was genaueres sagen!
Wäre schön, wenn auch von Euch erste Praxisberichte hier nach und nach eintrudeln!