MBtrac Betriebsstoffe - Arten, Füllmengen usw.
#1
XTRAC14 

Moin,

Da das Thema immer wieder auftaucht, stelle ich die Daten zu den Betriebsstoffen und Füllmengen einfach mal hier hinein.


MBtrac 440 Mittelschalter (65/70, 700, 800, 900)
-> KLICK <-


MBtrac 440-441 Seitenschalter (700, 800, turbo 900, 900 turbo, 1000, 1100)
-> KLICK <-


MBtrac 442-443 große Baureihe (1100, 1300, 1300 turbo, 1400 turbo, 1500, 1600 turbo, 1800 intercooler)
-> KLICK <-


Hier könnt ihr die Spezifikationen nach MB-Betriebsvorschriften-Blatt Nr XYZ nachschlagen (keine Gewähr, das der Link immer funktioniert!)
Diese Spezifikationsklassen stehen auch mit auf den Ölgebinden mit drauf!
-> KLICK <-

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
Zitieren
#2

Ich fahre auf meinem 406 ein Tectrol 85w90 gl4/gl5 (so ist der Name)! Bei den alten Unimogs wichtig wegen Kupfer korrosion (Synchronringe)! Auch im Trac groß und klein sollte dies auf Achsen und Gertriebe gehen. Wink

MB trac, Zugkraft statt Elektronik!!!Wink MFG Rupert
Zitieren
#3

...schön schön! Aber weichen die Füllmengen beim UG 3/65 gegenüber dem UG 3/40 laut Herstelleranweisungen etwas ab, oder absolut identisch? Hintergrund der Frage ist, daß die Bedienungsanleitungen für den neuen 443 alle noch in 87/88 gedruckt wurden, als noch das UG 3/40 aktuell war! Die Gehäusegröße war zwar identisch, der Füllstand könnte ggf. geringfügig anders sein!? Ich fülle aber sowieso immer 1-2 Liter mehr auf, da es im Vergleich zu ZF-Getrieben éh schon sehr wenig ist...Rolleyes

greetzWink
Zitieren
#4

Hat jemand anderes auch Erfahrungen mit einem gl4/gl5 Mehrbereichsöl gemacht?

MB trac, Zugkraft statt Elektronik!!!Wink MFG Rupert
Zitieren
#5

Moin Rupert,

das setze ich bereits seit Jahren bei meinem Fendt 203 VA ein. Normalerweise würde ich drei oder vier verschiedene Öle für Achsen, Vorlege, Getriebe usw. benötigen. Hiermit habe ich ein Öl, das die unterschiedlichen Spezifikationen erfüllt. Auch für Winkelgetriebe in Maschinen setze ich es ein. Bisher hatte ich keinen Grund zur Klage.

Gruß Dirk
Zitieren
#6

Bei den vielen Diskussionen mal für alle "Neueinsteiger" (egal ob beruflich oder technisch) und Liebhaber (egal ob glücklich oder unglücklich verliebt, die Ihren Trac gern haben, aber gar nicht recht wissen warum- den kleinen Panzer !)
wo, wohin welches Öl -am besten mit Bildern- eingefüllt wird....z.b. Motoröl 10W40 am Motorblock mit Ölmeßstab prüfen und dort am Öleinfüllstutzen einfüllen....Lenkungsöl, Getriebeöl, Zapfwellenöl, Bremsöl, und was es sonst noch so gibt und....welche Ölstände, wie oft kontrollieren (Schauglas ? - ich seh da nix). Und da viele ja landw.Anhänger tauschen und kippen....was verträgt sich am wenigsten....vorher fragen oder/und bei Unsicherheit (dass wissen die Feierabendbauern, die bei ebay oder beim Landhandel überflüssige-Uraltgeräte gekauft haben, ohnehin nicht) überhaupt nicht kippen ?
Gerhard-Danke jetzt schon für die Antworten.
Zitieren
#7

Grundsätzlich kann man folgende Ölspezifikationen für alle MBtrac auflisten, welche Bedenkenlos gefahren werden können:

Motor = 15W40
Getriebe = 85W90 GL4 (Lediglich beim UG 2/27 wegen eventueller Buntmetallkorrosion auf die Additive achten!)
Achsen und Radvorgelege (oder Planeten) = 85W90 GL5
Lenkung = vorzugsweise ATF (oder Motorenöl, verschiedene Öle [Motoröl und ATF] dürfen hier nicht gemischt werden!)
Hydraulikanlage = kommt nicht so genau da sehr anspruchslos (15W40, B20, HLP46 oder oder oder)
Druckluftanlage, Frostschützer = Wabcothyl (nur auffüllen)
Bremsanlage = Bremsflüssigkeit DOT4
Kupplungsbetätigung = Bremsflüssigkeit DOT4

Eine Filterliste findest du z.B. hier...

https://www.mann-hummel.com/mf_prodkata_...tlg_page=1&ktlg_lang=2&ktlg_01_fzart=3&ktlg_01_fzkat=2&ktlg_01_mrksl=26&ktlg_01_mdrsl=1&ktlg_c001_flag=1

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
Zitieren
#8

Hallo Gerhard,

eine passende Bedienungsanleitung zum Trac von

http://www.buchundbild.de/


würde schon mal sicher die meisten deiner Fragen beantworten können.

MFG
Berni
Zitieren
#9

ich weiss leider nicht wie man andere Beiträge hier einfügt...deshalb hab ichs halt einfach hier reinkopiert. Ganz offensichtlich kann man auch das normale 15W40 als Hydrauliköl nehmen. Vermischt wird es bei Kipper-u.Maschinentausch ja ohnehin. Betriebs- und Wartungsanleitung hab ich. Aber offensichtlich gibts unterschiedliche Bauversionen, weil mein Mittelschalter sein Lenkungsöl vorne aus dem großen Bottich nimmt und da kommt anscheinend auch das restlich Hydrauliköl her. Man kann also prinzipiell für Lenkung, Resthydraulik und Motor das gleiche Öl nehmen... nachfolgend der Beitrag und die realistische -weil praxisnahe- Diskussion über die Verwendung von Ölen.---> Danke für die Infos - Gerhard

(17.04.2009, 21:28)holgi63 schrieb:  
wolli schrieb:Servus ihr Ölpäpste!
...
Hydrauliköl zu wechseln macht meiner Meinung nach so viel Sinn wie sich Marmelade ans Knie zu schmieren. Rolleyes
Wir wechseln nur den Filter und füllen Motorenöl 15W40 nach wenn es Not tut. Das spart die Lagerhaltung einer weiteren Ölsorte.

Ölige Grüße
Wolfgang

Hallo Wolli,

Dein Beitrag tut richtig gut, du triffst den Nagel nämlich auf den Kopf!
Es widerspricht zwar den Betriebs- und Wartungsanleitungen, aber Hydrauliköl (bzw. Motorenöl) altert bei dem Einsatz in den Hydrauliken bei weitem nicht so schnell wie Motorenöl (die modernen Load-Sensing-Systeme mit Verstellpumpen, etc. mal außen vorgelassen).
Kondenswasser verdampft bei Betriebstemperatur auch in relativ kurzer Zeit. Ölverdünnung durch Kraftstoff fällt ebenfalls aus.
Weiterhin sind die Rezepturen des Grundöls bei 15W40 oder VG46 (HLP46) identisch, lediglich die Additivierung geht in unterschiedliche Richtungen. Aus diesem Grund ist auch die Mischbarkeit untereinander unkritisch. Die Additive sind aber bei Hydrauliken bis 200 bar nicht halb so wichtig, wie eine gute Filtrierung.

Wenn beim Dieselmotor das verbrauchte Öl wie Wasser rinnt, also beim Ablaufen vom Messstab keinen "Faden" mehr zieht, wusste man früher, dass es Zeit für den Wechsel war.
Diesen "wasserartigen" Zustand habe ich noch bei keinem noch so alten Hydrauliköl gesehen.

Also: Ab und zu die Hydraulikölfilter tauschen, auffüllen und weiter gehts. Ist nämlich saugseitig das Filterelement zu, dann kavitiert es in der Pumpe, dagegen hilft dann auch kein noch so neues Öl oder Additiv...

...wer natürlich jetzt weiter auf regelmäßigem Wechseln nach Wartungsplan besteht, sei herzlich ermuntert, dies zu tun, mein Beitrag soll hier keine Anarchie ausrufen! ;-)

Die Beantwortung Deiner Fragen könnte also lauten:

Wie kontrolliere ich bei meinem 440.163 800er
1. den Ölstand der Lenkhydraulik...
...bei separatem Behälter mit dem Peilstab, bei gemeinsamem Behälter Füllstand Mitte Schauglas
2. den Ölstand der Hydraulikanlage...
...Füllstand Mitte Schauglas
3. Welches Öl soll in solch eine Hydraulikanlage...
...15W40 oder ISO VG46 (auch als HLP46 bezeichnet). Auch Einbereichsöle bis SAE20, im heißen Sommer auch SAE30 darf eingesetzt werden..

Liebe Grüße an alle

Holger

Bei Motorenöl habe ich schon mehrfach Laborchecks machen lassen, um den Zustand besser beurteilen zu können, beim Hydrauliköl sollte ich (oder Ihr, wenn ihr wollt) es vielleicht mal machen.

Adresse wäre: www.wearcheck.de bzw. neuerdings: http://www.oelcheck.de/

Interessantes Ergebnis der meisten Ölkontrollen war übrigens, dass alle laut Wartungsplan getauschten Öle noch in bester Kondition waren, eine weitere, auch längere Verwendung wäre problemlos möglich gewesen. Lediglich die Viskositätsbandbreite war nicht mehr gegeben, das 15W40 hatte sich in 15W15 umgewandelt.
Zitieren
#10

Hallo Gerhard,

die Aussagen von Wolfgang und Holger, die du hier reinkopiert hast sind ja interessant, besonders nachdem ich bei meinem Trac das Hydrauliköl gerade gewechselt habe, da ich nicht wußte, wann der letzte Wechsel war.
Ich war schon sehr erstaunt, dass das abgelassene Altöl derart sauber und neu aussah. Der Filterzustand war ebenfalls optisch sehr gut, aber da ich ja Öl (HLP46) und Filter schon gekauft hatte, habe ich es natürlich gewechselt.

Der Motorölwechsel war wohl somit deutlich sinnvoller.

Jetzt frage ich mich nun, ob ich an meinem Minibagger das Hydrauliköl überhaupt wechseln soll. Den Wechsel wollte ich eigentlich demnächst vornehmen. Oder ist das nicht vergleichbar?
Kann mir hier jemand aus dem Forum seine Erfahrung und Meinung dazu mitteilen?

Danke für die Infos!
Zitieren
#11

Moin,

Mal eine Frage an die Spezialisten. Was spricht eigentlich gegen HLP 46 in der Lenkhydraulik? Bei den Mittelschaltern kommt ja eh alles aus einem Tank, der bei mir mit HLP 46 gefüllt ist. Beim 1000er habe ich jetzt zwar einen separaten Kreislauf, aber eigentlich sollte doch in Anbetracht der Aussage eines Forumskollegen, dass 15W40 und HLP 46 das gleiche Grundöl haben und sich nur in den Additiven unterscheiden, auch HLP 46 für die Lenkung akzeptabel sein. Oder begehe ich jetzt einen kapitalen Denkfehler?

Gruß Niklas
Zitieren
#12

Hallo Niklas,
nichts spricht dagegen, wir fahren in der Lenkung biologisch abbaubares Panolin HLP 46.

Gruß Udo
Zitieren
#13

Hallo Udo ,

das Panolin fährst du aber nur weil du mußt!....... Oder echt aus Überzeugung ?
Ich kenn das Öl aus Holder Traktoren und kann nur sagen es verharzt bei kleinen unentdeckten Leckagen ganz ordentlich . Und nebenbei ist es deutlich teurer als normales Hydrauliköl .
Der Vorteil beim ATF ist die Dünnflüssigkeit im Winter . Mein Mittelschalter hatte einen separaten Tank für dir Lenkung .

Gruß

Ralph
Zitieren
#14

Hallo Ralph,
Panolin müssen wir nur in der eigentlichen Hydraulik fahren und überzeugt ist man von dem Öl wahrscheinlich nur so lange, bis man sieht wie es Löcher in den Asphalt frisst.
Sollte nur ein Hinweis auf die vielen Öle sein, die man in der Lenkung nutzen kann.

Gruß Udo
Zitieren
#15

Hallo, zusammen!

Erstmal danke für die tolle Übersicht hier, erspart viel Sucherei.Smile

Erlaubt mir zwei kurze Fragen dazu:

(02.06.2015, 10:39)Hartmut schrieb:  Getriebe = 85W90 GL4 (Lediglich beim UG 2/27 wegen eventueller Buntmetallkorrosion auf die Additive achten!)

Achsen und Radvorgelege (oder Planeten) = 85W90 GL5

Woran erkennt man die Eignung für das UG 2/27?
Steht auf passenden Ölen drauf, dass die für Buntmetalle geeignet sind?

Gibt es auch ein Öl, was für Beides (Getriebe und Achsen) verwendet werden kann?
Ich vermute mal, dass Hartmut das nicht ohne Grund getrennt hat, da in der Betriebsmittel-Übersicht auch zwei unterschiedliche Öle stehen.
Aber vermuten kann ich ja viel wenn der Tag lang ist.Big Grin

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe, möchte meinem trac nur das Richtige gönnen.


Viele Grüße
Tobias
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste