Hallo,
das Springen des Fahrzeugs (Vertikalrichtung) stellt einen Resonanzzustand dar (1. Eigenfrequenz des Systems "Fahrzeug" ). Das heißt, die Anregungsfrequenz, durch Straßenunebenheiten oder Reifenunrundheit versucht, ist genauso groß wie die Eigenfrequenz des Fahrzeugs. Bei höherer Fahrgeschwindigkeit, höhere Anregungsfrequenz. Man kann die Eigenfrequenz berechnen. Vereinfacht gilt: Eigenfrequenz = Wurzel aus (Federsteifigkeit des Reifens / Masse). :confused: Die Masse ist hier die Radlast.
Wenn ich jetzt die Federsteifigkeit des Reifens z.B. durch Aufpumpen erhöhe, verschiebe ich auch die Resonanzfrequenz nach oben, was ebenfalls bei einer Reduzierung der Masse gilt. Das heißt, hatte ich vorher bei 45 km/h Resonanzzustand, liegt dieser nach dem Aufpumpen und/oder Ablasten bei z.B. 50 oder 55. Damit kann einem ja geholfen sein.
Man kann natürlich die Eigenfrequenz auch wie beschrieben verringern, so dass sie vielleicht bei 30 km/h liegt, und fährt dann auf der Straße bei 50 km/h oberhalb dieser Eigenfrequenz (oberkritischer Bereich). Das kann sinnvoll sein, wenn man stark aufballastiert ist. Man muss dann natürlich sehen, dass man nicht allzu lange 30 fährt, also aus dem kritischen Bereich raus!
Wenn man das etwas beachtet, spielen Reifenfabrikate keine sehr große Rolle. Geräuschentwicjklung ist natürlich ein anderes Thema.
Ich hoffe, ich schnack hier nicht zu schlau rum, aber iss halt mein täglich Brot.
Viele Grüße,
Christian