Große Kreiselegge - Erfahrungsberichte
#1

Hallo zusammen,

Ich bin am überlegen, mir eine große gebrauchte Kreiselegge anzuschaffen, und damit im Frühjahr und im Herbst das vorkreiselen der Felder als Dienstleistung anzubieten.
Evtl. würde ich die Maschine auch vermieten ...

Da das ganze bei mir mit dem Lohnunternehmen nur im Nebenerwerb läuft, sollen die Kosten fürs erste möglichst gering gehalten werden. Wenn sich zeigt, daß die Vermieterei oder die Ausführung als Lohnarbeit gefragt ist, könnte ich mich auch zu was neuerem hinreißen lassen ....

Soweit mal meine Gedanken...

So, jetzt denke ich an eine Arbeitsbreite von 4,5 oder 5m ...
Voraussichtlich starre Maschinen, für die ich mir dann ein Fahrgestell bauen würde ...

Momentan im engeren Kreis stehen bei mir die Fabrikate Kuhn oder Rabe ...

Was haltet Ihr von den älteren Kuhn Modellen ? So eine HR4502 oder 4501 ?

Des weiteren bin ich auf eine Rabe PKE 450 gestoßen, und eine SKE 500 ...
Die SKE wäre reparaturbedürftig ... angeblich Lager Spiel und undicht ...
Wenns nur das wäre, das wäre vom Reparieren her kein Problem ...

Wer von euch kennt diese Modelle von Rabe ?
Gibts da Probleme mit der Verzahnung von den Zahnrädern auf den Zinkenträgern ?
Dass die Ausgeschlagen ist ?
Weil das ist ja vor Ort beim Anschauen schwer zu prüfen wenn die Lager Spiel haben merke ich ja fast ausschließlich das Lagerspiel und das Zahnflankenspiel der Zahnräder ...
man sollte die Zahnräder blockieren können zum dran rum wackeln ...

Was würdet Ihr mir empfehlen ?
Fährt jemand von euch eine 4,5 m Kreiselegge oder eine 5 m regelmäßig am großen Trac ? Oder ist sowas früher gefahren ?

Bei welchen Bodenverhältnissen und Arbeitstiefen habt ihr einen Schlepper heute mit XXX PS davor ?

Vielen Dank für eure Mühe !
Gruß Bernd
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#2

Hallo Bernd,

eine interessante Idee diese Dienstleistung anzubieten,
habe ich persönlich noch nicht häufig gesehen das es das gibt.
Nun zu deinen Fragen also ich würde dir auch eine
starre Variante empfehlen, bei manchen klappbaren hast du zwischen den geklappten Teilen nach der Arbeit so eine Streifen das sieht unschön aus. Außerdem kann es zu Problemen mit den Verteiler Getrieben kommen. Dies ist der Fall bei der 4m Maschine meines Chefs ( Fabrikat Tulip jetzt Lely).
Kuhn kann ich dir empfehlen, das sind haltbare, solide Maschinen. Über Rabe kann ich nicht urteilen, da habe ich keine Erfahrung mit.
Die oben genannte Punkte sind aber natürlich nur meine Meinung, da lasse ich mich gerne eines anderen belehren.

Zum Schluss die Antwort auf deine Frage wie viel PS nötig sind. Ich habe ein paar Jahre an der Nordsee gearbeitet, dort waren stark tonige Böden die Regel, sogar so tonig das ein 8R 345 John Deere ganz schön geknurrt hat vor einer 4m Kreiselegge .
Wo ich im Moment arbeite sind eher Lehm Lös Böden dort kommt ein 150 PS Trecker mit einer 4m Maschine gut zurecht. Wobei natürlich etwas mehr Leistung schon schön wäre.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

Gruß Jan
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#3

Moin

Die SKE ist ja schon die schwerste Ausführung die Rabe damals angeboten hatte.
Gehen die überhaupt kaputt Tongue Tongue question

Hier ist auch ein noch sehr cooles Werbevideo ( im Steinbruch ) von Rabe .
Wir haben mal eine SKE 5m billig gezogen und Solo gefahren,wir hatten nie Probleme mit der Kreiselegge.Die nehmen schon etwas her, sind auch sehr schwer gebaut, es war die grosse Packerwalze verbaut, Leckstellen hatten wir auch nicht.Wichtig ist das der Getriebekasten immer voll Fliesfett ist. Die Zinken mit Rabitbeschichtung kommen nicht billig daher, aber halten sehr lange.
Mein Schwager hatte damals eine SKE 3m mit Drillmaschine am MB-Trac 1500 verbaut, und auf seinen Böden braucht er die PS.
Eine Kreiselegge ist nichts zum schnell fahren 6-7 Km/h sonst verbiegen die Zinken, gerade beim vermieten sollte das der '' neue Fahrer '' wissen.
Viel Glück mit dem neuen Betriebszweig Wink .

LG Frank
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#4

Servus,

ich fahre auch seit über 20 Jahren eine MKE 300 mit dem 1300er.
die Rabe sind sehr solide und für die Ewigkeit gebaut, eigentlich unkaputtbar.
Die mit Hartmetall beschichteten Zinken haben die vielfache Standzeit von normalen Zinken.
Was mich an der Rabe etwas stört, ist, dass sich zwischen den Zinkenträgern
und Wanne Steine, Kluten und vor allem Maiswurzelstöcke ansammeln können.
Das sollte eigentlich mit der " Verkleidung " der Träger verhindert werden,
dass da Steine u.s.w rein kommen, passiert aber trotzdem, wahrscheinlich von hinten her, wenn sich da was vor der Planierschiene aufstaut, vor allem wenn es etwas feuchter ist, beim WW säen,
verhindert aber gleichzeitig dass das Zeug wieder rausfällt.
Ist jetzt aber nicht das Problem, muß man halt nach getaner Arbeit mal rausfummeln.
Und Leistung, kann man im Herbst auf schwerem Lehmboden nie genug haben.
Eine reparaturbedürftige Kreiselegge mit Lagerschaden und daraus resultierenden Undichtigkeiten würde ich persönlich nicht kaufen,
da ist durch den Metallabrieb der Rest auch in Mitleidenschaft gezogen,
und die Ersatzteile wären mir zu teuer, abgesehen von der nicht schönen Arbeit.

Gruß
Hans
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