Unfälle mit Forstseilwinden vermeiden
#16

(16.12.2014, 22:06)Fusselhirn schrieb:  Hallo.
Da auch ich des öfteren mit Seilwinden zu tun habe, möchte ich auch noch kurz was loswerden: Ich weiß nicht, ob es bei uns Pflicht ist, seine Winde und den Kran zu prüfen, ich selbst halte es, mit normalem Menschenverstand betrachtet, als für unnötig. Die Holzrücker mit denen ich zusammen arbeite, bzw auch mit deren Maschinen ich Holz rücke, achte schon im eigenen Interesse darauf, das ihr Material im erstklassigen zustand ist. Und durch tägliches Arbeiten mit ihren Seilen bzw mit dem Kran, bemerken sie auch jeden Schade wesentlich schneller als das bei einer einmal im Jahr durchgeführten Prüfung möglich ist.

Hallo Bernd,
ich muss dir in vielen Punkten recht geben. Bei mir werden defekte auch immer so schnell wie möglich repariert. Weil man sich nachher nur noch mehr in der Arsch beißen wird, wenn man mit schlechtem Handwerkzeug arbeiten muss.
Bei uns ist keine Winde geprüft, im Hobby sowieso egal und wie du sagst man schaut selber besser drum wie jemand anders.
Zudem schätze ich mal dass es ähnlich zu geht wie sonst beim Traktor-TÜV...Licht tut, Bremse auf Sicht in Ordnung, Fertig!
Die EU-Politiker kennen so was wie den gesunden Menschenverstand nicht, da gibt es nur Gesetzte!

Gruß Michi

Wer später bremst ist länger schnell Wink
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#17

Hallo Bernd,
es geht bei diesen Kursen und Lehrgängen doch darum Grundwissen zu vermitteln. Wie viele Nutzer arbeiten mit der Winde allein und ohne Notruf? Auf wie vielen Winden sind ungeprüfte Seile? "Hab ich günstig vom Kumpel, hat der mal geschenkt bekommen." So lange alles gut geht, schön. Aber meist ist es reine Unwissenheit, die zu üblen Situationen führt. Und auch der tägliche Umgang macht betriebsblind und leichtfertig.

Gruß Udo
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#18

Hallo Frank

Ich denke die Seilführung wo hier gezeigt wird ist gut genug für eine winde marke Eigenbau. Aber Grundsätzlich gibt es sehr gute Systeme. Es gibt von Gantner ein System mit Kreuzspindel auf der die Seileinlaufrolle sich analog der Seillagen hin und herbewegt. Adler hat es glaube ich auch soo. Bei Kyburz/Reber kann oben die Seileinlaufrolle mitschwenken im Zusammenhang mit dem hydr. Ausstoss ist das Seil immer unter Vorspannung und wird auch super aufgewickelt.
Aber es geht auch ohne solche hilfsmittel. Jede 3 Punkt- oder Festaufgebaute Winde hat heutzutage eine Seileinlaufrolle idealerweise ist diese Rolle ca 1.5 bis2 mal soo weit von der Trommel entfernt angebaut wie die Seiltrommel breit ist. Und natürlich in der mitte der Trommel angeortnet. Mit diesem einfachen Trick sollte es eigentlich möglich sein auch wenn das Holz schräg hinter dem Traktor rangezogen wird das das Seil gleichmässig auf der Trommel verteilt und aufgewickelt wird.

Gruss Andi
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#19

Hallo Andi

Ich werde dass mal meinen Bekannten mitteilen,vielleicht kann er die jetztigen Seileinlaufrolle weiten wegbauen um so den Seilverschleiss zumindern.

Vielen Dank Smile

LG Frank
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#20
MTRAC10 

Hallo zusammen ,
möchte zu diesem Thema auch mal was beitragen.
Hab dieses Jahr im Januar einen Unfall beim Holzrücken gehabt. Wollte die Äste einer starken Buche bei Seilen die erst auf einer Seite geastet war, plötzlich drehte sich der Stamm in meine Richtung und ein Ast der noch nicht abgesägt war traf mich am Oberschenkel .
Resultat Prellung und großflächiger Bluterguss am Oberschenkel . Nach dem Röntgen in der Klinik geht natürlich der Bericht an die BG.
Nach einigen Tagen ein Besuch von einem freundlichen Außendienstler dieser Versicherung mit der ersten Frage ob die Ausrüstung geprüft ist.
Keine Frage wie es mir geht, wie es passiert ist, oder ob gewerblich oder privat genutzte Winde. Nur ob geprüft oder nicht war die Frage diesen guten Mannes. Nach einiger Diskusion über dieses Thema war ich dann aufgeklärt es interessiert nur die Prüfung und doku dann bezahlt die BG . wenn ein schlimmerer Ausgang eines Unfall vorliegt zb
Pflegefall oder Tod dann kommen sowieso noch Gutachter zum Einsatz die beweisen werden dass der Verunfallte selberschuld war und die BG nicht zahlen braucht.
mfg
marco
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#21

Hallo,
habe die losen Seilenden hinter der Klemme verschweißt, so gibt es kein ausfransen des Seilende mehr, dass Seil lässt sich besser unter dem Stamm durchziehen und man hat eine Gefahrenstelle weniger.

   

Gruß Udo
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#22

hallo,
ne sehr gute Idee, mach ich immer ähnlich.
ich schneide das seil nie ab wenn ich es neu zu einer Schlaufe verpresse, sonder schweiß es sozusagen ab.
schweissgerät so hoch es geht und das seil einfach abschweißen, somit verhindert man die bekannten fleischhaken.....
mfg
thomas
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#23

Moin

Hallo Udo, schon mal was vom Flämischen Auge gehörtquestion, da braucht man diese Klemme am
Seilende gar nicht Wink. Ah wenn ich mir die Klemmmuffe genau anschaue ist die doch Hydraulisch
verpresst worden TongueBig Grin. Dies ist ja noch zulässigWink.
Die Idee ist trotzdem im Grunde nicht schlecht, die Sätze sind etwas ironisch auf die Vorschrift
bezogen.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
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#24

Hallo Matthias,
das "Flämische Auge" ist drauf,deswegen kann die Klemme auch eine 12er statt der 11er sein. Gepresst wird bei uns mit 10 kg am Stiel.

Gruß Udo
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#25

Wenn mit Umlenkrolle gearbeitet wird nie im Innenwinkel stehen, also immer auf der Seite auf der die Umlenkrolle angeschlagen ist. Denn wenn der Anschlagpunkt, das Anschlagmittel oder auch die Rolle an sich reißt dann kommt das ganze mit ner ziemlichen Wucht an.


Gruß,

Harry
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#26

Was lese ich denn hier???
5 Monate Selbständig und dann sich den Arm raus gerissen?😨
Macht mir mal keine Angst bei mir ist jetzt erst der 3. Monat.

Was mich allerdings mal interessieren würde , wir haben ja ein WF mit 6t Winde.
Da wir gerade Risiko Bäume machen (das schlimmste liegt schon) hatten dir das Seil noch mal abgewickelt und "richtig" befestigt . Da das Seil von Vorbesitzer oder von Welte einfach lose drauf gewickelt wurde.
Auf der Trommel geht ja eigentlich eine Bohrung durch . Allerdings bekommen wir durch diese nicht das Seil durch. Wie ist das bei euch denn ? Ich hoffe mal die WF Trac Besitzer wissen was ich mein . 😅

Gruß Stev
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#27

Moin Steve,
die Bohrung ist lediglich eine Hilfe um das Seil besser auf die Trommel zu bekommen, auch wenn das Seil in der Bohrung ist und die Feststellschraube noch gangbar ist, reißt es unter Belastung raus. Ein Minimum an Wicklungen muss auf der Winde bleiben, sonst hält nix. Wir haben die Enden angespitzt und die losen Enden verschweißt, wenn es dann wirklich mal rausgezogen wird, kann man es schnell wieder reinschieben. Kannst Du die Schraube noch drehen oder ist sie abgebrochen und steckt noch in der Bohrung? Zum Seilen von Bäumen haben wir uns bei der Firma Lamm ein 16 m langes 14 mm dickes Dynemaseil anfertigen lassen, welches das anbringen am Baum mit der Stange wesentlich erleichtert, denn die Nummer mit der Leiter ist out.

Gruß Udo
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#28

Haben keine Schraube gesehen.
Die Bohrung wird auch ganz schön eng .
Haben dann das Seil genommen von der Motorsägenseilwinde , dies durch gesteckt und mit eine Seilklemme fest gemacht mit sich Es nicht wieder abwickeln kann .
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#29

Hallo,
etwas zum lesen






   


Gruß Udo


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#30

Hallo,
habe gerade das Thema noch mal angesehen, dabei viel mir auf, dass der Unfall im Schadensbericht der BG Nr. 6 damals bei uns in der Nähe passiert ist.
Ein junger Mann der Hauptberuflich bei einer Getränkefirma gearbeitet hat und nebenbei Brennholz verkauft hat. 2 kleine Kinder, verheiratet und neu gebaut.
Die BG hat sich beim bezahlen "stark zurückgehalten", da er die Winde verändert hatte.
Der Staatsanwalt war gleich in der Spur!!!
Der Verkäufer der Winde wurde auch überprüft, konnte aber nachweisen, dass die Winde beim Verkauf i.O. war.

Gruß Udo
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