Reicht die Hubkraft vom MBtrac 1100 - 441.163
#1

Ist es ok wenn ich meine Fragen auf versch. Themen aufteile?

Ich überlege die Anschaffung einer Väderstad Carrier Drill
Werksangaben:
Eigengewicht leer 2200 kg
1100 l Saatgut
Hubkraftbedarf leer: 4700 kg
Hubkraftbedarf voll: 6800 kg

bei meinem MB steht:
Hubkraft 4700 kg
Hubspindeln in den hinteren Löchern der Unterlenker: plus 10% = 5170 kg

also hebt der MB die volle Maschine nicht?

und wenn doch:
könnte ich Probleme wegen Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichtes (v.a. Hinterachslast) bekommen?

Ich wollte bis jetzt nicht auf die große BR wechseln, weil mit die Wendigkeit und die geringe Außenbreite der mittleren BR gefällt

Danke
Willi
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#2

Hallo Willi,

nach meiner Ansicht ist das ne Nummer zu heftig für den mittleren 1100er. Da fehlts an Motorleistung für eine angemessene Arbeitsgeschwindigkeit - ließe sich mit Turbolader nachrüsten, es fehlt an Hubkraft der Hydraulik, es fehlt an Reifentragfähigkeit, du wirst am Vorgewende tiefe Spuren ziehen, zul. Achslasten überschritten usw...
Alternative wäre die Version mit Fahrwerk, dann reichts wahrscheinlich wenn Du etwas Motorleistung nachrüstest.

Mit deiner Überlegung zu einem 1400/1600 liegst Du aber sicher auch nicht verkehrt, der wird mit der Maschine gut zu tun haben.

Man kann zwar die mittlere BR motormäßig bis +/- 150 Pferde kitzeln, je nach dem was man dem Motor ohne Kolbenbodenkühlung zumuten will, aber sie haben dann ackerbaulich trotzdem nicht die Einsetzbarkeit eines modernen Schleppers dieser Leistungsklasse: da geht halt kein 5-Schar Volldrehpflug, kein Grubber mit 4-5m AB oder eine Bestellkombi, wie Du sie planst.

Und zwei Sterne am Hof, das hat ja auch was....

MfG
Wolfgang
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#3

Hallo Willi,

ist das vielleicht so eine hier: http://www.landwirt.com/ArtikelDiashow/a...Drill.html

Laut dem Artikel wird eine Leistung von 120- 150 PS benötigt u. eine Arbeitsgeschwindigkeit von 10 Km/H, das wäre ja noch mit der mittleren BR u. ein bischen Tunning möglich.
Aber die Hubkraft dauernd am Limit oder drüber hält er nicht aus, bei uns hat´s ein Bauer mit einem 7 Schar Pflug u. seinen 160 Fiat probiert, Ergebnis war das nach einiger Zeit das Hubwerk gerissen ist (der Pflug lag auf der Hauptstrasse), welches dann komplett getausch werden durfte u. beide Achstrichter Risse hatten.
Darum rate ich dir zur gr. BR, bevor der 1100 zu sehr gequält wird.

Gruß Timo
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#4

Hallo
Wieso steht den in der Überschrift 1100-443.161? Baumuster 443.161 ist doch ein 1300er oder? Bei einem Hubkraftbedarf von 6800kg ist die große Baureihe ja auch überlastet! Ein 1300er hebt ja auch (nur) 6500kg
Gruß Bernhard
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#5

(06.09.2010, 20:02)MB-1300-1500 schrieb:  Hallo
Wieso steht den in der Überschrift 1100-443.161?

...korrigiert.
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#6

Sorry, da muss ich mich vertippt haben
Danke für die Antworten und die Korektur

Marton
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#7

Hallo Marton,

es ist klar, dass eine Maschine mit Fahrwerk um einiges teurer wird, als die aufgebaute, aber überlege trotzdem mal in diese Richtung!
Wenn man sich erst daran gewöhnt hat, dass das Fahren am Vorgewende ein ganz Anderes ist und einem dies in Fleisch und Blut übergegangen ist, stellt man schon bald fest, dass man mit aufgesattelten Maschinen jede Menge Zeit einsparen kann.
Die westeuropäische Landwirtschaft war die letzten Jahre auf dem richtigen Weg, indem immer mehr Maschinen ein Fahrwerk bekamen, jetzt fängt RABE wieder an, den Rückwärtsgang einzulegen. Das ist nicht nur nach meiner Ansicht der falsche Weg. In den USA ist das Hubwerk völlig nachrangig und das hat rein betriebswirtschaftliche Gründe, bei denen die Kosten für die Anschaffung desselben bedeutungslos sind.

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#8

Hallo Leute,

ich denke ein Fahrwerk hat einen weiteren Vorteil:
Man muss nicht das Trägerfahrzeug an der VA bis zum geht nicht mehr ballastieren, damit man überhaupt noch das Anbuagerät gehoben bekommt. Während dem Arbeiten ist dann aber die VA des Schleppers wieder voll belastet und stampft sich in den Boden. Mit Fahrwerk kann man den Schlepper so ballaastieren, dass er während das Arbeitsgerät im Boden ist optimal belastet ist. Bei mir ist die Dutzi-Fräse immer so ein Problemkind. Um sie auszuheben brauchsts Ballst auf der VA, aber beim Arbeiten drücken sich dann die Vorderräder in den weichen Boden bis zum geht nicht mehr. Mit Fahrwerk wäre das nicht, hatte schon daran gedacht sie umzubauen und dann noch eine Sämaschine daraufzupacken.

Grüsse

Alex
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