Gab es damals von Mercedes zu wenig Vorführ-MBtrac?
#1

Also, ich hatte es so oft wie heute schon, ein eingefleischter IHC case Fan war bei mir, mit seinem 856, bester Trecker, scheiß MB-trac, sagte er, aber er wollte mal Fahren, meinen 1400er, der 856 sollte demnächst gegen einen 1255 ausgetauscht werden, jetzt wird es ein trac, jeder 0, 8, 15 Trecker Fahrer der bei mir ein mal trac gefahren ist , ist fort an hellauf begeistert, gab es damals keine Vorführ tracs oder was? Man hätte doch bestimmt noch viel mehr Landwirte mal von diesen optimalsten Schleppern, dem MB trac , einfach mit einer probefahrt überzeugen können,.......oder nicht?

Gruß Stefan
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#2

Tja irgendwann kommt jeder mal zur Vernunft Big Grin

Also Vorführmaschinen gab es auf jeden Fall, bei uns auf dem Hof waren sehr häufig welche Wink

mfg

MBtrac 900 turbo - 440.173
MBtrac 1100 turbo - 441.163
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#3

Der Case war ja echt n Witz da gegen, das Getriebe jault beim Bremsen weil der Allrad einspringt, dagegen die Vierrad Trommelbremse, ein Garant, bei dem Case mus man aussteigen um die Fzw einzuschalten, es kann kaum jemand mit fahren auf diesem Notsitz, mit zwanzig Kmh fliegst du noch in Schaglöchern vom Sitz wo der trac mit sechzig drüber gleitet, es ist leise im trac man kann sich normal unterhalten, bei dem Case mit Frontlader brechen immer die Achsschenkel weg, mein Onkel hat 4 tracs mit Frontlader und großer Radladerschaufel für Erdarbeiten ect, da habe ich sowas noch nie gehört,.....ach da war so vieles,.....und was er mir bei dem Case vom Spritverbrauch erzählte, .....saufziege,....

Gruß Stefan
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#4

...Dein 1400er war ein Vorführ-trac..;-)

Auch ein MB darf mal verkauft werden.
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#5

jo, steht im Brief, lippische Genossenschaft, dein Vater sprach auch glaube ich davon....also, Probefahrt und gekauft, so muss es sein!!!!

Gruß Stefan
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#6

Servus,

als unser 700er 1983 bestellt wurde, wollte mein Vater auch zuerst einen Vorführer kaufen. Aber es gab keine Seitenschalter Vorführer die Mercedes über hatte. Nur Mittelschalter und die waren nicht wesentlich billiger, sodass es am Ende dann Gott sei Dank ein nagelneuer Seitenschalter wurde.

Gruß
Wolfgang
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#7

(08.10.2009, 08:43)wolli schrieb:  Servus,

als unser 700er 1983 bestellt wurde, wollte mein Vater auch zuerst einen Vorführer kaufen. Aber es gab keine Seitenschalter Vorführer die Mercedes über hatte. Nur Mittelschalter und die waren nicht wesentlich billiger, sodass es am Ende dann Gott sei Dank ein nagelneuer Seitenschalter wurde.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

das kann ich genau so unterschreiben, weil es bei uns identisch ablief: Kein 700 und auch kein 800 als DB-eigene Vorführmaschine im Herbst 82 (nach den Feldtagen in Gensungen (Rhön) verfügbar, Vorführung erfolgte nahezu ausschließlich mit Mittelschalter-Fahrzeugen aus Kundenbesitz, lediglich ein 1000-er war im späteren Winter greifbar. Auch bei uns wurde es deshalb zum Glück ein neuer Seitenschalter...
Mein Onkel musste auf seinen 1000F auch bis Frühjahr warten (lt. Aussage von DB damals der erste 1000F, der bei Werner umgebaut wurde, weiß aber nicht, ob das wirklich stimmte), deshalb durfte er über den Winter 82/83 kostenlos den Vorführ 1300F fahren, den mit dem Frontpolterfahrstuhl...

Zum ursprünglichen Thema noch: Deutz hat genau gewusst, wen sie da "kaputtkauften", die Neuzulassungen allein der 1500-er MBtrac waren seinerzeit höher, als die von Fendt und Deutz zusammen...

LG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#8

Moin!

Der Trac war zu seiner Zeit natürlich (mal vom Frontladerbetrieb abgesehen) fast über jeden Zweifel erhaben! Wink
Doch war es wohl damals schon auch mit eine Preisfrage! Bei uns haben einige IHC, später Case-IH sehr gute Dienste geleistet. Und das zu einem sehr guten Preis- Leistungsverhältnis, obwohl ich dieses Wort eigentlich hasse! Insbesondere bei Frontladerarbeiten (Zuckerrübenladen)! Einen 733 Allrad mit FL hab ich noch, unverwüstlich das Teil und zum Rangieren etc. einfach angenehmer als der Trac!


Gruß

Christian

.... der seinen Trac liebt und nie schiebt!!! :-)
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#9

Hallo zusammen,

mein Trac hat mal als Vorführmaschine angefangen und zwar 1985 bei Fa. Harth in Buchholz. Zu meinem Vorteil hat der Trac deswegen fast alles an Sonderausstattung, was ein Trac haben kann. Finde das immer wieder erstaunlich, was vor 25 Jahren bereits "Stand der Technik" war und sich heute immer noch sehen lassen kann.

Ich kann das nur bestätigen, wenn man einmal auf nem Trac saß, dann muss man so einen haben Rolleyes

Grüßle
Martin

MB trac - Man sagt, er habe magische Kräfte
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#10

Hallo Gemeinde ,



ich denke eher, dass es seinerzeit zu wenige "MB-Trac-Händler" gab !

(daraus würden auch die "wenigen" Vorführer entstehen ... klar)


und wohl noch ein Grund ist (meiner Meineung) : IH, MF , Fendt , JD und co. waren alle schon lange am Markt ! da hat es jeder "Neue" schwer - und dann noch mit so einem ausgefallenem Konzept !
Und nur weil sich ein Schlepper "gut" Fährt wird er nicht gleich gekauft ,
da spielen sehr viele Faktoren mit .....

Entscheidend ist oft die Entscheidung , den "gleichen" Schlepper auch ein Zweites mal zu kaufen !



grüße Timo


Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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#11

Bei uns af dem Hof wurde 1972 der erste Trac 65/70 mit einem 3-Schar Buchmühlenpflug vorgeführt. Zugkraft ganz gut, aber Regelhydraulik Fehlanzeige. Gekauft wurde schließlich ein Fendt Farmer 105 S mit 60 PS, aber leider ohne Allrad. Später kam ein gebrauchter Intrac 2002 A hinzu, der aber nicht viel taugte, als Pflegeschlepper in der Ebene vielleicht geeignet, aber im Bergischen Land und mit Frontlader war der einfach überfordert. Nachdem die Landwirtschaft aufgegeben wurde und nur noch die Forstwirtschaft nebenberuflich weitergeführt wurde, wurde aus dem Fendt eine Seilwinde und aus dem Intrac ein U 406 der wiederum in einen 900 er MB-trac eingetauscht wurde, weil der Unimog mit meiner Rückekarre nicht klar kam. Unimogs und MB-tracs standen in meinem Ausbildungsbetrieb eigentlich immer zur Verfügung, aber als zweite Linie, liefen Same-Schlepper. Von der Zugkraft war der Same einfach besser, aber nicht von der Verarbeitungsqualität. Gestern hat sich der Kreis dann geschlossen, ich habe mit dem 900 er einen Fiat 500 DT auf dem Tieflader nach Hause geholt, den ich schon als Jugendlicher gefahren bin. Ich hoffe, dass sich der Trac und der Fiat (nach Restauration) neben meinem Holder A 20 ergänzen. Eines haben sie alle gemeinsam, was diversen anderen Herstellern fehlt: Einen Allradantrieb ohne Rutschkupplung. Während der damaligen Bauzeit konnte sich der MB-Trac aufgrund des Preises nicht durchsetzen, heute laufen in der Nachbarschaft direkt mehrere. Ein weiteres Problem war damals, dass die reinen Mercedes Händler keine "normalen" Trecker in Zahlung nahmen.
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#12

Servus,

zu den Preisen: Das hängt glaub ich stark davon ab, was man an Extras dazu bestellt hat. Eine Fronthydraulik und eine Frontzapfwelle hätte 1984 bei einem Fendt das fünf- bis zehnfache an Listenpreis gekostet exclamation als bei unserem Trac und damit war der Fendt praktisch unbezahlbar.
Außerdem war sie bei damaligen Standardtraktoren praktisch nirgens konstruktiv vernünftig vorgesehen. Es war fast alles Flickwerk und machte keinen guten Eindruck.

Gruß
Wolfgang
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#13

Auch hallo und besonders an Wolfgang...

...der mir wieder mal aus der Seele spricht.
Einen fast gleichlautenden Beitrag hatte ich schon fast fertig geschrieben, dann aber doch nicht eingestellt.

Meine konkret angefragten und endverhandelten Vergleichsschlepper im Herbst 1982 waren ein IHC Allrad in der XL-Ausstattung (mit der durchaus seinerzeit genialen Porsche-Kabine), sowie ein MF, glaube 274 hieß der damals.

Der IHC war mit FKH und FZW - wie Wolfgang schreibt: "Flickwerk" - teurer, als der MBtrac am Ende gekostet hat, der MF war nur minimal billiger, aber er hatte auch nur eine rumpelige Blechkabine ohne Innendämmung, also 70-er Jahre Standard. Glaube, das war nicht mal was MF-eigenes, sondern noch eine von EDSCHA und damit war an diesem Schlepper Kabine, FKH und FZW "Flickwerk".

Eines der Mankos war die seinerzeit nur gering belastbare FZW, aber auch die Befestigung des FKH war damals oft recht abenteuerlich gelöst.

Am Ende scheiterte es auch daran, dass sowohl IHC, als auch MF keine vernünftigen Achslasten und ZGM hatten. Mit dem mitgekauften Fella KM210F waren beide vorn über die zulässige Achslast drüber - ein Manko, das bis heute nicht zufriedenstellend gelöst ist, wenn man den Frontlader-Vergleichstest Fendt/JD in der vorletzten PROFI in Betracht zieht.

Mit ausschlaggebend für uns war die Tatsache, dass ein MBtrac am Seitenhang auf echten vier Rädern steht und nicht auf virtuellen 3, wie ein Schlepper mit pendelnder Vorderachse UND er bremste auch auf diesen 4 Rädern, ein Umstand, den damals unter den Standardschleppern nur SAME gelöst hatte, SAME war uns aber verarbeitungstechnisch irgendwie zu klapperig (Explorer-Typ).

Weiters kostete ein Zusatzsteuergerät im MBtrac erheblich weniger, als beim MF, beim IHC weiß ich es nicht mehr...

Der MBtrac war für unsere fast durchweg in Schichtfahrt bearbeiteten Hanglagen bis heute die richtige Wahl. Selbst mein bleischwerer 120PS Standardschlepper mit Pendelvorderachse und seeehr breiter Spur steht an diesen Hängen nicht sicherer, als der 700 mit Standardspur...
...weil er konstruktionsbedingt vorn über die Mitte "kippt".

Eins vielleicht noch:
(11.10.2009, 20:12)vomrodberg schrieb:  Bei uns auf dem Hof wurde 1972 der erste Trac 65/70 mit einem 3-Schar Buchmühlenpflug vorgeführt. Zugkraft ganz gut, aber Regelhydraulik Fehlanzeige. ...

1989 habe ich als Ergänzung meinen 65/70 gekauft, auch ohne Regelhydraulik (die es aber auch für den 65/70 zu kaufen gab!). Bis 1998 hat der 65/70 bei uns alles gepflügt - ohne Regelhydraulik, ohne Servotrac und wenn jemand mag, führe ich es ihm gerne vor, dass man nach dem Absenken am Feldanfang dazu sogar den Hebel ganz aus der Hand geben kann...
...und das mit voller Zugkraft...

LG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#14

(12.10.2009, 13:12)holgi63 schrieb:  Eins vielleicht noch:
(11.10.2009, 20:12)vomrodberg schrieb:  Bei uns auf dem Hof wurde 1972 der erste Trac 65/70 mit einem 3-Schar Buchmühlenpflug vorgeführt. Zugkraft ganz gut, aber Regelhydraulik Fehlanzeige. ...

1989 habe ich als Ergänzung meinen 65/70 gekauft, auch ohne Regelhydraulik (die es aber auch für den 65/70 zu kaufen gab!). Bis 1998 hat der 65/70 bei uns alles gepflügt - ohne Regelhydraulik, ohne Servotrac und wenn jemand mag, führe ich es ihm gerne vor, dass man nach dem Absenken am Feldanfang dazu sogar den Hebel ganz aus der Hand geben kann...
...und das mit voller Zugkraft...

LG
Holger

du hast recht Wink wir pflügen heute noch ohne regelhydraulik an den Tracs, der eine ist ja ein K und der andere hat auch nur eine DW-Hydraulik. Und es geht.

wobei ja viele sagen das beim trac mit der gefederten VA die regelhydraulik nix bringt da ja eh die VA federt, naja jeder wie er meint.

gruß Stefan


Was sind sie von Beruf?
--> Agrarflächendesigner Big Grin
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#15

(13.10.2009, 11:52)Stefan schrieb:  ...
wobei ja viele sagen das beim trac mit der gefederten VA die regelhydraulik nix bringt ...

Hallo Stefan,

da ich beides ausprobieren kann - und seit vielen Jahren ausprobiert habe, kann ich jedem versichern, es geht beides. Das Pflügen mit Zugwiderstandsregelung funktioniert auch bei gefederter VA und das Pflügen ohne funktioniert gerade beim MBtrac mit der gefederten VA gut, besser, als ohne Federung.

LG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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