(02.02.2012, 10:56)powerpull schrieb: Hallo Ihr Holzer,
na hier is ja was los
ob man einen 1800er im Wald einsetzen sollte oder nicht kann ja jeder für sich entscheiden denn du must ja auch bezahlen. Das Problem was du bekommen wirst das du zu 99%iger Warscheinlichkeit keinen bekommst. Es gab 1800er und ich weis auch noch einen der im Forst unterwegs ist mit Werner forstaufbau.
ABER erstmal must du nen 1800er finden und was noch viel schwieriger ist ne Forstausrütung dafür aufzutreiben. Es ist sicherlich sinvoller auf Maschinen wie PM-Trac Welte Ritte usw. zu setzen denn auch ein 1800er ist immer noch ein landwirtschaftlicher Schlepper den du für den Forst umrüsten möchtest der aber nie so effektiv wird wie eine "richtige" Forstmaschine. Und beim 1800er ist sicher auch kein Preisvorteil.
Das einzige was bleit ist wie an den zahlreichen kommentaren zu sehen der Kult um den großen Trac.
MfG
Marco
Hallo Leuts,
Marcos Beitrag ist eine brauchbare und vernünftige Antwort auf das Thema große Baureihe im Forst! Wer bereits einen auf Forst hochgerüsteten 443 hat, mag damit durchaus noch was bewirken können, aber einen 443 heute auf Forst hochrüsten, am Ende gar noch einen 1800 ist in meinen Augen ökonomischer und praxisfremder Unsinn, sogar für einen, der das Geld übrig hat. In der Rückepraxis sollte der Unterschied zwischen den Langnasen 1300 bis 1800 sowieso nicht überbewertet werden!
Aufgrund der sich verschärfenden Ersatzteilsituation auch der Beuteile des Antriebsstranges - Matthias Thesen wird mir sicher zustimmen - bei gleichzeitig gegenüber dem landwirtschaftlichen Einsatz erheblich höherer Belastung dieser Bauteile im Forst muss man sich schon fragen lassen: Wie lang soll der laufen? Wie vorsichtig soll der bewegt werden?
Für das Geld, das eine 443-er Langnase in gutem Zustand kostet plus der Kosten für die Forstausrüstung kriegt man heute auch einen "echten" Forstschlepper, dessen Einsatzsicherheit, Rest-Lebensdauer und Unterhaltskosten deutlich günstiger ausfallen dürften.
Wer das Geld übrig hat, eine solche Maschine als Sammlerobjekt darzustellen, meinetwegen gerne, aber im harten Forstalltag wird das ein teures Vergnügen, dessen Sinn sich mir - zumindest auf den ersten Blick - nicht erschließt...
(02.02.2012, 00:20)Mercedes-Benno schrieb: ... der nebenbei was mit Brennholzerwerb verdienen will, sich aber auf die Anschaffungskosten verguckt hat...Hallo Benno,
seit meinem Urlaub im Bayrischen Wald habe ich diesbezüglich echte Komplexe.
Mit meinen beiden überlebenden Rückeschleppern (Baujahr 1967 und 1973, 32,5 und 60PS), beides Hinterradschlepper, die aber im rauhen Praxiseinsatz schon meinem Vater lange Jahre gedient haben, fühle ich mich eigentlich für meine Bedürfnisse mehr als reichlich ausgestattet, dort habe ich aber Menschen kennengelernt, deren Forstausstattung allein zur Beschaffung von geschätzten 20 bis 50 rm Brennholz die meine um Größenordnungen und mehr übersteigt! Das Schärfste war ein Selbstwerber, der 2 Allradschlepper in der 70 bis 80 PS Klasse betreibt, den einen mit Doppeltrommelwinde, den anderen mit Kurzholzrückewagen und Kran. Sämtliche Technik zudem noch recht jung!
Von daher passt - zumindest in dieser Gegend - auch ein 443 mit entsprechender Ausrüstung ins Bild ...
nachdenklich
FG
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...