20.06.2016, 07:42
Hi,
für mich ist das Thema hier erledigt es ist auch nicht das richtige Forum dafür. Eingefleischte GLYPHOSAT Anhänger sind eben nicht bereit ihren Standpunkt selbst kritisch zu hinterfragen. Dies ist allerdings ein generelles Problem in der industriellen Landwirtschaft. Der Glaube an MEHR, GRÖßER, WEITER hat halt schon viele zu Handlangern der Industrie gemacht ohne das es von den Betroffenen registriert wurde.
Natürlich ist der Unkrautdruck bei der bodenwendenden Bearbeitung weit geringer. Vor 40 Jahren (Mein Vater z.B.) wurde noch mit dem Schälpflug gearbeitet und das Unkraut mechanisch bearbeitet. Heute geht es mal schnell mit dem Gruber oder der Scheibenegge drüber. Einige Bauern haben das Queckenproblem nur noch mit Unkrautvernichtungsmittel (nicht zu verwechseln mit den sogenannten Pflanzenschutzmitteln) im Griff.
Zu unmöglichen Zeiten werden die Felder befahren und die Bodenstruktur ruiniert, eine Folge des immer wenigen Bauern machen immer mehr. Ihr mögt es Effektivität nennen. Grünland was ruiniert wurde ist nicht mehr dasselbe wie vorher, gut auf dem Acker sieht man es nicht immer gleich, außer bei den durch Mindererträgen gekennzeichneten Fahrspuren.
Ich helfe bei meinem Bruder seit 35 Jahren in der Landwirtschaft (mittelständischer Betrieb ca 230 Tiere, 90 ha, seit 33 Jahren fährt er MB trac) und konnte als „Außenstehender“ exzellent beobachten wie die Missstände immer größer wurden (Gier, Turbokühe, Vermaisung der Landschaft durch Biogasler durch den Kampf kWh gegen Teller (die Betonkuh gewährleistet durch die hohen staatlichen Subventionen ja eine höhere Rendite), erst 100, dann 150 dann 200 PS (die Felder wurden aber meist nicht größer). Die Pachtpreise stiegen aufgrund der Biogasanlagen, die Sofabaueren wurden mehr und steckten die Flächenprämien ein.
Die Produktionsmittel (Maschinen, Bausubstanz) wurden immer teurer, dem versuchten die Landwirte durch größer, weiter, schneller entgegen zu wirken, doch diesen Kampf verlieren Sie ohne es zu merken. Heute kostet ein 716 Vario rund 150 T€, je nach Ausstattung auch mehr
Gefallene Stückkosten werden sofort von der Lebensmittelindustrie einkassiert, so wie z.B. in der Automobilzuliefererindustrie auch, darüber darf sich keiner beschweren denn das ist Marktwirtschaft, eben Kapitalismus!
Sich dagegen zu beschweren das der gewöhnliche Arbeitnehmer heute weit weniger Geld für teilweise minderwertige Lebensmittel (Analogkäse, Klebeschinken, Milch ohne Omega 3 Fettsäuren, durch GLYHOSAT belastetes Getreide und Kartoffel, minderwertiges wässriges Fleisch, wässrige Erdbeeren, belastete Tomaten und Paprika………..) ausgeben muss als vor 50 Jahren ist lächerlich und eine Verhöhnung der Verbraucher!
Landwirte müssten erst einmal erkennen, dass sie selbst Teil des Problems sind, solange das nicht der Fall ist geht es einfach so weiter: Immer weniger machen immer mehr und die Wenigen fühlen sich dann noch in der „Kreisliga“. Dies ist häufig insbesondere ein Problem der jüngeren Landwirte.
Wo habt ihr dann eigentlich noch Zeit zum LEBEN?????
Es gilt doch eigentlich der Grundsatz: Ich arbeite um zu Leben und nicht ich lebe um zu Arbeiten.
Landwirtschaft unterliegt in einem besonderen Maße der ETIK, es gibt eine besondere Verpflichtung gegenüber Mensch, Natur und Tier – keiner ist so nah dran wie ihr!
Wer das nicht sieht muss halt bei dem Glauben ans bunt bedruckte Papier (unser inflationäres Geldsystem, welches so nicht mehr lange Bestand haben wird) festhalten. Ist die Natur erst einmal zerstört, ist unser aller Lebensgrundlage entzogen. Vergiftetes Grundwasser lässt sich nicht in 50 Jahren regenerieren!
Vor einiger Zeit hat eine Bürgerbewegung bei mir an der Tür geklingelt, wollte Unterschriften gegen einen bei uns geplanten Windpark sammeln. Nun ich habe gefragt ob der Strom aus der Steckdose kommt. Dann habe ich angeboten man könnte ja statt des Windparks (8 WKA’S) das Kalibergwerk (K+S) bei uns in 36119 Neuhof als atomares Endlager nutzen, die waren schnell weg und kamen nie wieder!
Wieso haben wir so viele Krebspatienten und Krebstote, wegen all der Biolebensmittel, nur wegen all der Ausdünstungen im Innenraum eines neuen Autos?? Ich pflücke mir lieber selbst meine Kirschen vom eigenen Baum und ernte meine eigenen Erdbeeren statt diese wie vorgeworfen BILLIG im Supermarkt zu kaufen! Nebenbei macht das sogar noch Spaß.
Wieso ist Neurodermitis heute so ein Problem was es vor 50 Jahren nicht war.
Einige von euch sollten einfach mal in einer stillen Minute drüber nachdenken, das ist alles was ich euch mit auf dem Weg geben kann.
Handelt einfach VERANTWORTUNGSVOLL, auch wenn es wahrscheinlich weniger Rendite abwirft.
Es gibt viele kleine Biobetriebe die das Gegenteil beweisen und dafür ist der überwiegende Teil der Verbraucher bereit auch mehr Geld zu zahlen.
VG
Jürgen
für mich ist das Thema hier erledigt es ist auch nicht das richtige Forum dafür. Eingefleischte GLYPHOSAT Anhänger sind eben nicht bereit ihren Standpunkt selbst kritisch zu hinterfragen. Dies ist allerdings ein generelles Problem in der industriellen Landwirtschaft. Der Glaube an MEHR, GRÖßER, WEITER hat halt schon viele zu Handlangern der Industrie gemacht ohne das es von den Betroffenen registriert wurde.
Natürlich ist der Unkrautdruck bei der bodenwendenden Bearbeitung weit geringer. Vor 40 Jahren (Mein Vater z.B.) wurde noch mit dem Schälpflug gearbeitet und das Unkraut mechanisch bearbeitet. Heute geht es mal schnell mit dem Gruber oder der Scheibenegge drüber. Einige Bauern haben das Queckenproblem nur noch mit Unkrautvernichtungsmittel (nicht zu verwechseln mit den sogenannten Pflanzenschutzmitteln) im Griff.
Zu unmöglichen Zeiten werden die Felder befahren und die Bodenstruktur ruiniert, eine Folge des immer wenigen Bauern machen immer mehr. Ihr mögt es Effektivität nennen. Grünland was ruiniert wurde ist nicht mehr dasselbe wie vorher, gut auf dem Acker sieht man es nicht immer gleich, außer bei den durch Mindererträgen gekennzeichneten Fahrspuren.
Ich helfe bei meinem Bruder seit 35 Jahren in der Landwirtschaft (mittelständischer Betrieb ca 230 Tiere, 90 ha, seit 33 Jahren fährt er MB trac) und konnte als „Außenstehender“ exzellent beobachten wie die Missstände immer größer wurden (Gier, Turbokühe, Vermaisung der Landschaft durch Biogasler durch den Kampf kWh gegen Teller (die Betonkuh gewährleistet durch die hohen staatlichen Subventionen ja eine höhere Rendite), erst 100, dann 150 dann 200 PS (die Felder wurden aber meist nicht größer). Die Pachtpreise stiegen aufgrund der Biogasanlagen, die Sofabaueren wurden mehr und steckten die Flächenprämien ein.
Die Produktionsmittel (Maschinen, Bausubstanz) wurden immer teurer, dem versuchten die Landwirte durch größer, weiter, schneller entgegen zu wirken, doch diesen Kampf verlieren Sie ohne es zu merken. Heute kostet ein 716 Vario rund 150 T€, je nach Ausstattung auch mehr
Gefallene Stückkosten werden sofort von der Lebensmittelindustrie einkassiert, so wie z.B. in der Automobilzuliefererindustrie auch, darüber darf sich keiner beschweren denn das ist Marktwirtschaft, eben Kapitalismus!
Sich dagegen zu beschweren das der gewöhnliche Arbeitnehmer heute weit weniger Geld für teilweise minderwertige Lebensmittel (Analogkäse, Klebeschinken, Milch ohne Omega 3 Fettsäuren, durch GLYHOSAT belastetes Getreide und Kartoffel, minderwertiges wässriges Fleisch, wässrige Erdbeeren, belastete Tomaten und Paprika………..) ausgeben muss als vor 50 Jahren ist lächerlich und eine Verhöhnung der Verbraucher!
Landwirte müssten erst einmal erkennen, dass sie selbst Teil des Problems sind, solange das nicht der Fall ist geht es einfach so weiter: Immer weniger machen immer mehr und die Wenigen fühlen sich dann noch in der „Kreisliga“. Dies ist häufig insbesondere ein Problem der jüngeren Landwirte.
Wo habt ihr dann eigentlich noch Zeit zum LEBEN?????
Es gilt doch eigentlich der Grundsatz: Ich arbeite um zu Leben und nicht ich lebe um zu Arbeiten.
Landwirtschaft unterliegt in einem besonderen Maße der ETIK, es gibt eine besondere Verpflichtung gegenüber Mensch, Natur und Tier – keiner ist so nah dran wie ihr!
Wer das nicht sieht muss halt bei dem Glauben ans bunt bedruckte Papier (unser inflationäres Geldsystem, welches so nicht mehr lange Bestand haben wird) festhalten. Ist die Natur erst einmal zerstört, ist unser aller Lebensgrundlage entzogen. Vergiftetes Grundwasser lässt sich nicht in 50 Jahren regenerieren!
Vor einiger Zeit hat eine Bürgerbewegung bei mir an der Tür geklingelt, wollte Unterschriften gegen einen bei uns geplanten Windpark sammeln. Nun ich habe gefragt ob der Strom aus der Steckdose kommt. Dann habe ich angeboten man könnte ja statt des Windparks (8 WKA’S) das Kalibergwerk (K+S) bei uns in 36119 Neuhof als atomares Endlager nutzen, die waren schnell weg und kamen nie wieder!
Wieso haben wir so viele Krebspatienten und Krebstote, wegen all der Biolebensmittel, nur wegen all der Ausdünstungen im Innenraum eines neuen Autos?? Ich pflücke mir lieber selbst meine Kirschen vom eigenen Baum und ernte meine eigenen Erdbeeren statt diese wie vorgeworfen BILLIG im Supermarkt zu kaufen! Nebenbei macht das sogar noch Spaß.
Wieso ist Neurodermitis heute so ein Problem was es vor 50 Jahren nicht war.
Einige von euch sollten einfach mal in einer stillen Minute drüber nachdenken, das ist alles was ich euch mit auf dem Weg geben kann.
Handelt einfach VERANTWORTUNGSVOLL, auch wenn es wahrscheinlich weniger Rendite abwirft.
Es gibt viele kleine Biobetriebe die das Gegenteil beweisen und dafür ist der überwiegende Teil der Verbraucher bereit auch mehr Geld zu zahlen.
VG
Jürgen