05.06.2008, 21:32
Hallo André, hallo an die anderen,
es kommt jetzt auf jeden einzelnen an, wie mit der Situation umgegangen wird.
Wenn die, welche geliefert haben und die, welche nicht geliefert haben der jeweils anderen Partei keine bösen Motive unterstellen, so nach dem Motto: "...der sagt zwar, er habe das aus dem und dem Grund getan, aber ich weiß es ja besser...", sondern nach geltender Rechtssprechung in unserem Land, also Unschuldsvermutung bis zum definitiven Beweis des Gegenteils, dann könnte das gutgehen.
Wenn aber jetzt eine Erbsenzählerei losgeht, nach der Devise: der eine hat dann den und den Verlust gemacht und der andere den Gewinn eingestrichen, dann sind die Milchbauern in genau einem Jahr da, wo sie vor wenigen Tagen vor dem Boykott waren.
André, Deine Aufregung kann ich verstehen, Du hast aufrichtig für eine Sache mitgekämpft und dafür Opfer gebracht, da ist Sarkasmus von der anderen Seite nicht unbedingt taktvoll.
Die Verbitterung der anderen Seite ist jedoch auch nicht ganz unberechtigt, weil vieles an diesem Boykott einfach nicht ordentlich durchgeplant war. Einige "was wäre wenn Szenarien", die dann auch eingetroffen sind und die vorhersehbar waren, hätten vermieden werden können.
Letztlich haben hier Laien versucht, für ihre Existenz zu kämpfen. Dass dabei Fehler passieren - passieren mussten - ist fast zwingend.
Man sollte jetzt (jeder für sich) die eigenen Scherben zusammenkehren und den Emotionszähler auf Null setzen, also von vorn anfangen.
Vielleicht so, wie in meiner eigenen Situation: Bin zwar kein Milchbauer, aber habe durch den Hagel am Freitag abend meine gesamte Ernte 2008 verloren (nicht versichert, da es bei uns noch nie so gehagelt hat).
Ich fange auch bei Null an. Was würde es mir nützen, wenn ich mir jetzt Vorwürfe mache, weshalb ich nicht versichert war oder neidisch auf den Nachbarbetrieb wäre, an dem die dicksten Hagelkörner vorbeizogen?
Die Grundregel beruflicher Koxistenz war früher die Stammparole des Bauernverbandes: "Seid einig!"
Ihr habt genau das versucht und es hat noch nicht so ganz geklappt, aber alles in allem doch schon besser, als jemals!
Grüße
Holger
es kommt jetzt auf jeden einzelnen an, wie mit der Situation umgegangen wird.
Wenn die, welche geliefert haben und die, welche nicht geliefert haben der jeweils anderen Partei keine bösen Motive unterstellen, so nach dem Motto: "...der sagt zwar, er habe das aus dem und dem Grund getan, aber ich weiß es ja besser...", sondern nach geltender Rechtssprechung in unserem Land, also Unschuldsvermutung bis zum definitiven Beweis des Gegenteils, dann könnte das gutgehen.
Wenn aber jetzt eine Erbsenzählerei losgeht, nach der Devise: der eine hat dann den und den Verlust gemacht und der andere den Gewinn eingestrichen, dann sind die Milchbauern in genau einem Jahr da, wo sie vor wenigen Tagen vor dem Boykott waren.
André, Deine Aufregung kann ich verstehen, Du hast aufrichtig für eine Sache mitgekämpft und dafür Opfer gebracht, da ist Sarkasmus von der anderen Seite nicht unbedingt taktvoll.
Die Verbitterung der anderen Seite ist jedoch auch nicht ganz unberechtigt, weil vieles an diesem Boykott einfach nicht ordentlich durchgeplant war. Einige "was wäre wenn Szenarien", die dann auch eingetroffen sind und die vorhersehbar waren, hätten vermieden werden können.
Letztlich haben hier Laien versucht, für ihre Existenz zu kämpfen. Dass dabei Fehler passieren - passieren mussten - ist fast zwingend.
Man sollte jetzt (jeder für sich) die eigenen Scherben zusammenkehren und den Emotionszähler auf Null setzen, also von vorn anfangen.
Vielleicht so, wie in meiner eigenen Situation: Bin zwar kein Milchbauer, aber habe durch den Hagel am Freitag abend meine gesamte Ernte 2008 verloren (nicht versichert, da es bei uns noch nie so gehagelt hat).
Ich fange auch bei Null an. Was würde es mir nützen, wenn ich mir jetzt Vorwürfe mache, weshalb ich nicht versichert war oder neidisch auf den Nachbarbetrieb wäre, an dem die dicksten Hagelkörner vorbeizogen?
Die Grundregel beruflicher Koxistenz war früher die Stammparole des Bauernverbandes: "Seid einig!"
Ihr habt genau das versucht und es hat noch nicht so ganz geklappt, aber alles in allem doch schon besser, als jemals!
Grüße
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...