12.07.2010, 17:26
Hallo Leuts,
selbst habe ich einen Bagger im Dreipunkt, den ich auch als Kran nutzen kann. Beides ist nur ein Behelf und nicht mal ein guter! Der Kran selbst besitzt kein Gegengewicht, was Hauptursache der Problematik ist!
Für die halbwegs brauchbare Nutzung eines Kranes im Dreipunkt sehe ich derzeit keine praktikable Lösung. Hauptproblem: Der Kran (oder Bagger) kann seitlich kaum Lasten aufnehmen, ohne, dass der ganze Kran über die Abstützungen kippt bzw. kippen will und Unterlenker Hubstreben, sowie die Hubwelle werden extrem belastet.
Dreipunktsysteme sind zwar für hohe Hubkräfte, ansonsten aber im Hinblick auf Freigang und Beweglichkeit konstruiert. Das widerspricht der Forderung, dass der Kran möglichst fest mit dem Schlepper verbunden sein muss.
Je weiter man den Ausleger seitlich über die Stützen hinaus fährt, desto größer wird das Hebelverhältnis und die Stützfüße wirken bloß noch wie ein Scharnier. Dann müssen Hubstreben, Hubwelle, Unterlenker die ganzen Kräfte aufnehmen, was sie konstruktionsbedingt nicht annähernd brauchbar erfüllen können. Die vielen Gelenke bringen schon mehr Spiel mit, als der Sache dienlich ist.
Nach hinten ist zudem, wie Jan richtig schreibt, der Oberlenker der begrenzende Faktor.
...und ich habe schon Schlepper gesehen, bei denen bei solchen Einsätzen nicht der Oberlenker brach bzw. riss, sondern die gesamten Hubarme mitsamt Block vom Getriebetunnel runtergerissen wurden!!!
Es ist, wie gesagt, ein schlechter Behelf. Schon ein einigermaßen brauchbarer Kran entwickelt Hubkräfte, die für den Dreipunkt definitiv ungeeignet sind.
Zudem bringt der Kran auf dem Wagen zusätzliche Stützlast, die es erlaubt, auch mal ein paar Stämme mit dem Kopf nach hinten zu laden, ohne, dass gleich die Stützlast negativ wird.
Den Kran mit dem Schlepperrahmen oder Getriebeblock fest zu verbinden, wäre die Alternative, die aber kostenseitig problematisch ist, sowie beim Auf- und Abbau jedesmal eine Menge Zeit kostet. Zudem sind nicht alle Schlepper für eine feste Verbidung geeignet.
FG
Holger
selbst habe ich einen Bagger im Dreipunkt, den ich auch als Kran nutzen kann. Beides ist nur ein Behelf und nicht mal ein guter! Der Kran selbst besitzt kein Gegengewicht, was Hauptursache der Problematik ist!
Für die halbwegs brauchbare Nutzung eines Kranes im Dreipunkt sehe ich derzeit keine praktikable Lösung. Hauptproblem: Der Kran (oder Bagger) kann seitlich kaum Lasten aufnehmen, ohne, dass der ganze Kran über die Abstützungen kippt bzw. kippen will und Unterlenker Hubstreben, sowie die Hubwelle werden extrem belastet.
Dreipunktsysteme sind zwar für hohe Hubkräfte, ansonsten aber im Hinblick auf Freigang und Beweglichkeit konstruiert. Das widerspricht der Forderung, dass der Kran möglichst fest mit dem Schlepper verbunden sein muss.
Je weiter man den Ausleger seitlich über die Stützen hinaus fährt, desto größer wird das Hebelverhältnis und die Stützfüße wirken bloß noch wie ein Scharnier. Dann müssen Hubstreben, Hubwelle, Unterlenker die ganzen Kräfte aufnehmen, was sie konstruktionsbedingt nicht annähernd brauchbar erfüllen können. Die vielen Gelenke bringen schon mehr Spiel mit, als der Sache dienlich ist.
Nach hinten ist zudem, wie Jan richtig schreibt, der Oberlenker der begrenzende Faktor.
...und ich habe schon Schlepper gesehen, bei denen bei solchen Einsätzen nicht der Oberlenker brach bzw. riss, sondern die gesamten Hubarme mitsamt Block vom Getriebetunnel runtergerissen wurden!!!
Es ist, wie gesagt, ein schlechter Behelf. Schon ein einigermaßen brauchbarer Kran entwickelt Hubkräfte, die für den Dreipunkt definitiv ungeeignet sind.
Zudem bringt der Kran auf dem Wagen zusätzliche Stützlast, die es erlaubt, auch mal ein paar Stämme mit dem Kopf nach hinten zu laden, ohne, dass gleich die Stützlast negativ wird.
Den Kran mit dem Schlepperrahmen oder Getriebeblock fest zu verbinden, wäre die Alternative, die aber kostenseitig problematisch ist, sowie beim Auf- und Abbau jedesmal eine Menge Zeit kostet. Zudem sind nicht alle Schlepper für eine feste Verbidung geeignet.
FG
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...