06.08.2010, 02:56
Hallo,
hier mal etwas grundsätzliches zu Schraubenverbindungen.
Schrauben können nur auf Zug-Druck belastet werden und halten keine bzw. nur geringe Quer- oder Scherkräfte aus. Sie sollten deshalb nicht als Bolzen verwendet werden! Eine Schraubenverbindung bewirkt einen Reibschluss, durch welchen zwei Teile zusammengehalten werden.
In deinem Fall nehme ich mal an, dass du zu große Scherkräfte an deinen Schrauben bekommst, welche die Schrauben abreißen. Die Scherkräfte treten aber nur auf, wenn der Reibschluss (Kraft und Fläche mit der die Zylinderaufhängung am Rahmen anliegt) verloren geht.
Die Ursache dafür kann einerseits in sich lösenden Schrauben (Kraft geht verloren) liegen. Andererseits kann, wie Benno schon angemerkt hat, die Anschlussfläche durch verbogene Teile zu klein sein. Da würde ich als erstes nachschauen.
Wenn da alles schön und gerade aneinander anliegt, würde ich als nächstes an die Schraubensicherung gehen. Da am besten, wie auch schon gesagt, mit Loctite kleben oder Nord-Lock Scheiben verwenden. (Nord-Lock sind 2 verzahnte Unterlegscheiben die als Losdrehsicherung wirken, auch dynamisch. Die haben wir bei einem ähnlichen Schraubenproblem an unserem Grubber verwendet und seitdem ist Ruhe. Bin davon total begeistert)
Gekonterte Muttern, Polystopmuttern, Sprengringe usw. sind nur Verliersicherungen und können nicht wie Losdrehsicherungen die Spannkraft der Schraube auf längere Zeit aufrecht erhalten => Reibschluss geht verloren!
Ansonsten kannst du auch mal mit einer Spannhülsen-Schrauben Kombination probieren deine Zylinderaufhängung zu befestigen. (Spannhülsen können im Gegensatz zu Schrauben hohe Scherkräfte vertragen) Dazu als erstes die Spannhülsen in die Bohrungen schlagen und danach mit Schrauben durch die Spannhlüsen das ganze noch zusätzlich vom Wegfallen sichern. Dann aber darauf achten, dass die Spannhülsen nicht länger als die Löcher sind, sonst drückt die Schraube nur auf die Hülsen.
Oder, (ich weiß nicht wieviele Löcher da zur Befestigung vorhanden sind, 4?) in 2 Löcher Schrauben rein und in die anderen 2 Kerbstifte. Dann nehmen dort die Kerbstifte den Großteil der Scherkräfte auf und die Schrauben bleiben heil.
Wenn alles nichts hilft, würde ich größere Löcher bohren, falls genug Platz ist, um stärkere Schrauben, Spannhülsen usw. benutzen zu können, wenn deine Geräte so schwer sind und regelmäßig die Schrauben abreißen.
Ich hoffe du hast mich verstanden was ich meinte und konnte dir eine wenig weiterhelfen.
Gruß Benedikt
hier mal etwas grundsätzliches zu Schraubenverbindungen.
Schrauben können nur auf Zug-Druck belastet werden und halten keine bzw. nur geringe Quer- oder Scherkräfte aus. Sie sollten deshalb nicht als Bolzen verwendet werden! Eine Schraubenverbindung bewirkt einen Reibschluss, durch welchen zwei Teile zusammengehalten werden.
In deinem Fall nehme ich mal an, dass du zu große Scherkräfte an deinen Schrauben bekommst, welche die Schrauben abreißen. Die Scherkräfte treten aber nur auf, wenn der Reibschluss (Kraft und Fläche mit der die Zylinderaufhängung am Rahmen anliegt) verloren geht.
Die Ursache dafür kann einerseits in sich lösenden Schrauben (Kraft geht verloren) liegen. Andererseits kann, wie Benno schon angemerkt hat, die Anschlussfläche durch verbogene Teile zu klein sein. Da würde ich als erstes nachschauen.
Wenn da alles schön und gerade aneinander anliegt, würde ich als nächstes an die Schraubensicherung gehen. Da am besten, wie auch schon gesagt, mit Loctite kleben oder Nord-Lock Scheiben verwenden. (Nord-Lock sind 2 verzahnte Unterlegscheiben die als Losdrehsicherung wirken, auch dynamisch. Die haben wir bei einem ähnlichen Schraubenproblem an unserem Grubber verwendet und seitdem ist Ruhe. Bin davon total begeistert)
Gekonterte Muttern, Polystopmuttern, Sprengringe usw. sind nur Verliersicherungen und können nicht wie Losdrehsicherungen die Spannkraft der Schraube auf längere Zeit aufrecht erhalten => Reibschluss geht verloren!
Ansonsten kannst du auch mal mit einer Spannhülsen-Schrauben Kombination probieren deine Zylinderaufhängung zu befestigen. (Spannhülsen können im Gegensatz zu Schrauben hohe Scherkräfte vertragen) Dazu als erstes die Spannhülsen in die Bohrungen schlagen und danach mit Schrauben durch die Spannhlüsen das ganze noch zusätzlich vom Wegfallen sichern. Dann aber darauf achten, dass die Spannhülsen nicht länger als die Löcher sind, sonst drückt die Schraube nur auf die Hülsen.
Oder, (ich weiß nicht wieviele Löcher da zur Befestigung vorhanden sind, 4?) in 2 Löcher Schrauben rein und in die anderen 2 Kerbstifte. Dann nehmen dort die Kerbstifte den Großteil der Scherkräfte auf und die Schrauben bleiben heil.
Wenn alles nichts hilft, würde ich größere Löcher bohren, falls genug Platz ist, um stärkere Schrauben, Spannhülsen usw. benutzen zu können, wenn deine Geräte so schwer sind und regelmäßig die Schrauben abreißen.
Ich hoffe du hast mich verstanden was ich meinte und konnte dir eine wenig weiterhelfen.
Gruß Benedikt