Beiträge: 1.938
Themen: 31
Registriert seit: Jan 2009
Bewertung:
31
Hallo,
Die Pumpe verschleisst mit der Zeit, genau wie eine Hydraulikpumpe. Wenn der Heckhydraulik der Pflug nicht mehr hebt wird der Pumpe ausgetauscht. Der Lenkung geht aber jeden Tag etwas schwerer, ohne das man das merkt. Deswegen wird die Lenkungspumpe erst dann getauscht wenn überhaupt nicht mehr was geht. Sicherheitsbedingt (TÜV) muss aber ein Fahrzeug auch ohne Lenkungspumpe gelenkt werden können, mit ein bestimmte max. Kraftaufwand. Deswegen auch das riesige Lenkrad im Trac
) Das Orbitrol funktioniert dann gleichzeitig auch als eine Pumpe, der mit Muskelkraft betrieben wird.
Wie gesagt; überprufen!
Groeten,
Benno
Ein fleissige Bauer ist edler als ein fauler Edelmann...
Beiträge: 753
Themen: 17
Registriert seit: Sep 2007
Bewertung:
9
Hallo,
geh systematisch vor:
1. Ölmenge kontrollieren!
2. (Weiß nicht, welchen Trac du hast) Der Filter ist in der Regel ein Rücklauffilter, d.h. er filtert, was aus dem System zurückkommt. Von daher ist der Verschmutzungszustand eigentlich egal. Dennoch neu machen!! Kostet echt nicht das Geld und du weißt nicht, wann und ob der Vorbesitzer den schon mal erneuert hat.
3. Pumpe kontrollieren:
a) Keilriemen und deren Spannung
b) Druck
Zum Druck prüfen nicht einfach nur ein Mano ins System integrieren. Es könnte sein, daß die Pumpe i.O ist und einfach nur irgendwo eine Verbindung (defekte Dichtung, etc) zum Rücklauf existiert. Dann fördert zwar die Pumpe, sie könnte auch Druck aufbauen, aber der Volumenstrom haut zu schnell ab.
Am besten nach der Pumpe ein Mano und ein Druckbegrenzungsventil anschließen und in einen Kübel fördern lassen. Dann hast du die Anzeige und den "Verbraucher" auf die du dich verlassen kannst.
Leider bin ich da nicht ganz so im Bild (vielleicht weiß jemand genaueres darüber und outet sich): Ich hab diverse male schon was gelesen, daß die Lenkpumpe sein eigenes Druckbegrenzungsventil integriert hat. Leider weiß ich nicht, bei welchen Pumpentypen oder Tractypen das so ist. Mögliche Fehlerursache: Federbruch oder Verschmutzung des DBV.
4. Paßt die Pumpe, dann kommt das Orbitrol. Da wirds schwieriger. Laut Funktionen muß es auf 2 Anschlüßen (A und B) Druck halten können. D.h. beaufschlagst du es von extern mit Druck, darf nicht durchlassen (bis zu einem mir nicht bekannten Grenzwert, vermutlich ca 160 bar). Wenn du dann dran drehst must du immer eine Verbindung zwischen Druckanschluß und einem Arbeitsanschluß sowie dem 2. Arbeitsanschluß und dem Rücklaufanschluß bekommen.
5. Die Sache mit den Zylindern: Dichte sie einfach neu ab. Die Dichtungen kosten ca 40 Euro. Deren Funktion oder Nichtfunktion hat keinen Einfluß auf das Orbitrol. Eine Undichtigkeit hat nur Einfluß auf die Sauberkeit deines Hofes und das "Spurhalten bzw. Geradeauslauf" auf der Straße.
Gruß Cliff
Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???
Beiträge: 1.938
Themen: 31
Registriert seit: Jan 2009
Bewertung:
31
(18.02.2011, 00:09)Cliffde schrieb: 5. Die Sache mit den Zylindern: Dichte sie einfach neu ab. Die Dichtungen kosten ca 40 Euro. Deren Funktion oder Nichtfunktion hat keinen Einfluß auf das Orbitrol. Eine Undichtigkeit hat nur Einfluß auf die Sauberkeit deines Hofes und das "Spurhalten bzw. Geradeauslauf" auf der Straße.
Gruß Cliff
Hallo Cliff,
Wie ich das ganze verstanden hab, säuft das Öl raus, wenn was bewegt wird. Das kann so schlimm sein, das das Orbitrol kein Gegendruck hat. Ausserdem kann der Zylinder innerlich undicht sein.
In Sachen Manometer, und deren anschliessung hast du recht. Weil ich, genau wie du, nicht weis, ob, und wie ein Druckbegrenzungsventil verbaut ist, hab ich deine Vorschlag nicht genennt, weil da schnell ein Schaden auftritt. Grundsätzlich hast du aber recht, und muss der Ölverbraucher kontrollierbar sein.
Groeten,
Benno
Ein fleissige Bauer ist edler als ein fauler Edelmann...
Beiträge: 753
Themen: 17
Registriert seit: Sep 2007
Bewertung:
9
18.02.2011, 01:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.02.2011, 01:29 von
Cliffde.)
Hey Benno,
meines Wissens braucht ein Orbitrol keinen Gegendruck. Ist auch erklärbar, denn: Wenn die Räder durch äußere Einwirkung z.B. von der Geradeausstellung nach rechts eingeschlagen wollen, dann kannst du dennoch kontrolliert "hinterherlenken". Von der Bauweise her ist es dem Orbitrol egal, welcher Verbraucher angeschlossen ist, kann auch ein Motor sein. Mit den Zylindern verhält es sich ähnlich, diesen ist es egal, woher die Suppe kommt. Von daher denke ich, ist der Schaden an den Zylindern unabhängig vom Schaden des restlichen Lenksystems.
Innerliche oder äußerliche Undichtigkeit bedeutet Verlust des Geradeauslaufes bzw Spurhaltevermögens (in beiden Fällen). Bei äußerer Undichtigkeit kommt das Hof-Versauen noch dazu.
AAAAAAHHHHHH Stopp, ich weiß jetzt was du meinst! Du glaubst, daß das System soweit ganz gut arbeitet, jedoch das geförderte Öl nicht die Räder bewegt sondern einfach ausläuft....
Ok, Alex, neuer Punkt --->
0. wenn am Lenkrad gedreht wird, entsteht oder vergrößert sich ein See unterm Trac? Ja?-> Abdichten! Nein?-> nächster Punkt (1)!
Gruß Cliff (oder besser Gute Nacht, ich pflanz mich jetzt ins Bett)
Trac - warum mehr wollen? Da war doch was mit dem Sinn des Lebens???
Beiträge: 1.938
Themen: 31
Registriert seit: Jan 2009
Bewertung:
31
(18.02.2011, 01:21)Cliffde schrieb: AAAAAAHHHHHH Stopp, ich weiß jetzt was du meinst! Du glaubst, daß das System soweit ganz gut arbeitet, jedoch das geförderte Öl nicht die Räder bewegt sondern einfach ausläuft....
GENAU!
Da war das internationale Sprachenproblem wieder der Ursache. Könnte es nicht besser erklären.
Gute Nacht,
Benno
Ein fleissige Bauer ist edler als ein fauler Edelmann...