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Hallo Philipp,
Wie bereits beschrieben hat die Länge des Gestänges eigentlich nichts mit dem Öffnungsdruck zu tun. Das Gewinde dient erstmal nur dazu Toleranzen auszugleichen und ein vollständiges Schließen in der Ruheposition zu gewährleisten.
Grüße Philipp
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28.02.2016, 23:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.02.2016, 23:35 von
Peteru411.)
Hallo
Ja jetzt wo man darüber nachdenkt ist es schlüssig was michael schreibt. Aber die variante mit einer zusätzlichen feder am gestänge, und diese einstellbar müsste doch dann funktionieren oder? Diese Feder würde im Prinzip ja die feder in der Druckdose unterstützen und bewirken dass das waste gate früher bei geringerem Druck öffnet?
Lg Peter
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Naja,
genaugenommen soll diese Zusätzliche die Feder in der Druckdose ja nicht unterstützen, sondern dieser entgegenwirken. Damit die Membran weniger Druck benötigt um die Klappe zu öffnen.
Aber ich denke so hast dus gemeint☺
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Moin moin...
Ich werde es auf jeden Fall jetzt so ausprobieren, dass ich das Gestänge immer ein bisschen weniger vorspanne und schaue was passiert. Wenn nichts sinnvolles dabei herauskommt, werde ich die Variante mit der Gegenfeder zurechtbasteln.
Unabhängig davon frage ich mich andauernd (weil ich finde, dass Robi und Philliple recht haben), warum denn die Feder in der Dose von den Turboladerherstellern so stark gewählt wurde, dass ich 1,5 bar benötige um diese mit der Membrane zu "drücken"? Abgesehen von "Rennmotoren" dürfte doch dieser Ladedruck für jeden Arbeitsmotor zu hoch sein, oder?
Gruß,
Michael
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Hallo Michael,
das von uns gewählte Lader-Baumuster ist laut STK Homepage original im Iveco Eurocargo (Tector 6 Motor) mit 198kW verbaut. Dieser hat 5880ccm.
Dazu passen dann die 1,5 bar schon ganz gut:-)
Natürlich sind diese Motoren für einen viel viel geringeren Vollastanteil (bezogen auf die gesamte Lebensdauer) konzipiert als ein Schleppermotor.
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01.03.2016, 08:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.03.2016, 08:08 von
MauMog.)
Hallo Turbo Männer,
ich habe ja auch gerade aus einem 366A einen 366LA gemacht und in meinen Unimog eingebaut. Das war jetzt der dritte 366A den ich zum LA gemacht habe. Jedoch der erste für mich selber. :-)
Was ich an der hier beschrieben Vorgehensweise nicht verstehe ist die
Bastelei am Turbo von einem nicht passenden Motor.
Hier in dieser Beitragsserie ist ein Turbo mit Dose und Gate incl. Teilenummer aufgeführt der von einem 366er (OK 357er, das ist ein 366er mit Euro II) stammt und 240 PS und 760 bis 840Nm bringt, dazu noch aus einem Unimog kommt und somit für hohe Vollgasanteile geeignet ist, und hier wird ein Fremdlader versucht anzupassen der am Ende nicht 100% zum Motor passen wird.
Klar macht das selber Austüfteln einen Heidenspaß und man gewinnt in der Regel immer an Erkenntnis. Im Sinne einer technisch sauberen langlebigen Lösung ist das meiner Meinung nach nicht.
Gruß Oliver.
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Hallo Peter,
ich sehe das inhaltlich differenzierter:
Was ist original und was ist technisch schlüssig und richtig.
Du hast absolut recht: eingeregelter Lader war in keinem Trac vorgesehen, somit ist alles nicht original und in diesem Sinne auch Bastelei.
Jedoch technisch sauber ist die Anlehnung oder Umsetzung an ein erprobtes Motorenbaumuster. Dies bietet der OM357.945. Der ist in sich absolut sauber und ausgereift. Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt und passen da aus dem Unimog stammend am ehesten zur Verwendung im Trac, da diese Anwendung noch die verwandtesten sind. Geht man Richtung Baumaschine oder LKW wird die Schnittmenge der gewünschten Eigenschaften von Spender und Empfänger immer kleiner.
Ich zweifle überhaupt nicht daran das du einen super Motor mit tollen Leistungswerten hinbekommst, jedoch würde empfehlen bei der Umsetzung deutlich näher an verfügbare und erprobte Technik halten.
Gruß Oliver.
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Interessante Diskussion hier.
Vielleicht ist das hier für den ein oder anderen interessant um auszuprobieren wieviel Ladedruck der trac tatsächlich braucht.
Einstellbare Druckdosen.
http://www.x-parts.de/Turbolader-und-Zub...16689.html
http://www.x-parts.de/Turbolader-und-Zub...17368.html
Ich schätze bei den 4-Zylindern bis min. 120PS und den 6-Zylindern bis min. 180PS müsste die Dose bis 1 Bar vollkommen ausreichen. Ist ein Llk verbaut wird natürlich noch weniger Ladedruck benötigt.
Patrick mit seinen 300+ PS sagte zum mir mal was von wegen nur 1,3 Bar! Falls ich da was falsch verstanden hab korrigiert er mich hoffentlich ;P
Gruß Felix
Wenn man den roten Bereich nicht nutzen dürfte, dann gäb es ihn nicht!
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Hallo zusammen,
da hat sich ja eine schöne fachliche Diskussion ergeben.
Meiner Meinung nach passt der Holset Lader doch ganz gut zum OM352/366. Denn den Angaben von Holset zufolge, ist der HX35 für Motoren von 5,0 - 6,6l bei einer Leistung zwischen 100 und 280PS geeignet (Siehe auch meinen Beitrag Nr.5 mit dem Link zu Holset). Damit sollten sich zum einen die Leistungen bis ~150PS im 441 und zum anderen auch Leistungen größer 150PS für die 443 realisieren lassen. Dieses sind allgemeingültige Angaben, welche mit dem Grundgerät, sprich Turbine + Verdichterrad erreicht werden können. Erst durch die Anpassung des Ladedrucks wird ja bekanntlich die Sauerstoffmenge entsprechend der gewünschten Leistung eingestellt. Folglich kann es gut möglich sein, dass das Wastegate in unserem Fall noch angepasst werden muss, da unsere Assembly 3597180 eigentlich für 198kW (265PS) ausgelegt ist. Aber das ist in meinen Augen genau so eine Anpassungsarbeit wie z.B. die Verrohrung auf der Ansaugseite sowie auf der Abgasseite.
Den absolut perfekt abgestimmten Lader (nicht nur das Wastegate, sondern auch Turbine und Verdichterrad) auf einen Motor wird es sicherlich in den wenigsten Fällen geben. Berücksichtigt man beispielsweise wieviele zigtausend unterschiedliche Motorvarianten mit verschiedenen Leistungen im Automobilbereich existieren und vergleicht dazu die Turboladervarianten, sind diese bestimmt einige weniger. Denn die Laderhersteller haben auch nur eine gewisse Anzahl an Grundgeräten in ihrem Programm, welche über die Ladedruckanpassung, egal ob über Wastegate oder VTG, dementsprechend auf den jeweiligen Motor abgestimmt werden, wie es der Hersteller oder in unserem Fall wir, möchten. Daher sollte man auch den HX35W auf die OM352/366 anpassen können. Wer auf nur vom Hersteller vorhergesehene Bauteile zurückgreifen will, dürfte dann auch gar keine Änderungen vornehmen, weil diese nicht vom Hersteller erprobt und freigegeben sind... Der HX35W sollte übrigens auch ein erprobtes Bauteil sein wenn man sich umschaut bei wievielen Modellen und Herstellern (u.a. Mercedes) dieser eingestzt wird.
Bezüglich des Ladedrucks mit dem unveränderten Holset Wastegate treten die 1,5bar auch nur kurzzeitig unter extremer Beschleunigung auf (Vollgas bei niedriger Drehzahl am steilen Berg oder mit einem schweren Anhänger bei Steigung). Ist die Solldrehzal erreicht konnte ich bisher noch nie knapp über 1bar beobachten. Auch beim Pflügen lag der Ladruck meisten zw.0,3 und 0,6bar an. Auf ebener Straße ohne Belastung bei 2500min-1 im 4. Gang (II, L) sind es sogar nur 0,1 -0,2bar. Allgemein konnte ich bisher noch keine Arbeit mit dem trac verrichten bei welcher dauerhaft über einen längeren Zeitraum über 1bar Ladedruck erreicht wurde. Daher sehe ich der Begrenzung des Drucks über das Wastegate eher gelassen entgegen, da die hohen Drücke kein Dauerzustand sind. Natürlich soll auch hier in naher Zukunft eine gute technische Lösung gefunden werden. Einige interessante Ansätze sind ja bereits vorgetragen worden.
Gruß
Benedikt