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Wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternativen zu Glyphosat
#1

Hallo Leuts,

nachdem jetzt heiß und innig diskutiert wird, ob man besser PRO oder KONTRA Glyphosat sein muss, hier mal meine Frage:

Wie heißen die Alternativen zu Glyphosat?

Hier braucht jetzt keiner auf genau ein Mittel zu zeigen, womit man das Glyphosat 1:1 ersetzen kann, sondern was tut Ihr, um den Einsatz von Glyphosat zu vermeiden, wie bekämpft Ihr hartnäckige Problemunkräuter unter besonderen Bedingungen?

Mit anderen Worten: Das kann ein Wirkstoff sein, es kann auch ein Verfahren genannt werden, welches halbwegs wirtschaftlich den Einsatz von Glyphosat ersetzt bzw. vermeidet.

Vielleicht können die Gegner von Glyphosat in diesem Thema die Befürworter ein wenig inspirieren...

Grüße
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

#2

Moin zusammen,
dann fange ich einfach mal an:
- Fruchtfolgenplanung deutlich erweitern, statt maximal einen dreijährigen Turnus hin zu 5 bis 6 Jahren
- Untersaat, insbesondere bei Mais, verbessert auch noch die Tragfähigkeit des Bodens im Herbst
- auf Bodenbedeckung achten
- Zwischenfruchtanbau
- Stoppelbearbeitung ohne schneidende Werkzeuge, sonst Queckenvermehrung
- mehrstufige Stoppelbearbeitung
- Bodenschonung durch Bereifung, Zeitpunkt der Bearbeitung
- Saatbeetbereitung und Drillen in getrennten Arbeitsgängen
- Striegel- und Hackeneinsatz
Gruß Dirk
#3

Tja, was soll man denn anbauen? Mach doch mal Vorschläge für eine realisierbare Fruchtfolge ... ich bin sogar so vermessen Dir einen ha zur Verfügung zu stellen und ganz nach deinen Ideen anzubauen .... mal sehen ob du die ersten zwei Jahre wirtschaftlich überlebst

Untersaat: wie bekomme ich den Aufwuchs und das ausgesamte Samenpotential im Boden in den griff?

Bodenbedeckung ist gut, genau das machen wir eben, aber spätestens zur Aussaat muß ein reiner Tisch her, sonst hat die Hauptfrucht keine Chance => ohne Glyphosat heisst das dann intensivste Bodenbearbeitung

Quecken: schon seit Jahren kein Problem trotz extensiver Mulchsaat .... aber OHNE intensiven Glyphosat Einsatz .... Glyphosat ist EIN Werkzeug in einer großen Werkzeugkiste

mehrstufige Stoppelbearbeitung: wie passt das zur Bodenbedeckung?

Bodenschonende Bereifung ist doch eh Standard, selbst auf Düngerstreuer und Spritze sind Breitreifen mit Schnellfüllventilen verbaut

Saatbettbereitung und Aussaat in getrennten Arbeitsgängen: wie denn ohne Glphosat? das Unkraut bekommt einen Vorsprung den die Hauptfrucht aufholen muß => alle Direkt-Minimalbestellverfahren sind quasi tot wenn Glyphosat verboten ist

Striegel und Hackeneinsatz: wie passt das zur Untersaat und zur Bodenbedeckung

Vielleicht kann sich einer noch erinnern wie unsere Väter/Großväter Unkraut und Bodenbearbeitung gemacht haben?

Nach der Getreideernte das erste Mal flach mit dem Schälpflug, eggen, walzen, eggen, walzen,eggen, walzen und dann das nächste Mal schälen, etwas tiefer.... bei den Wintergetreiden bis zu 3mal schälen zu Sommerfrüchten bis zu 4mal und dann im Frühjahr mehrmals aufreissen um möglichst alle Unkräuter zum Keimen zu bringen ....

Mit den dann folgenden Problemen in der Veratmung des Humus durch die intensive Bodenbearbeitung ....

..... und dann kommen die Starkregenfälle mit Abschwemmungen .... weil alles schön fein liegt und kein organisches Material an der Oberfläche mehr vorhanden ist

Abschliessende Frage: wie soll der wirtschaftliche Nachteil gegenüber Importen ausgeglichen werden?
Der Wettbewerbsvorteil der Importe wird damit noch größer, die Industrie freut sich weil die Exporte mit billigem (Fr)Essen bezahlt wird
Führen wir wieder Grenzen und Zölle (Tetzel lässt grüßen) ein? Wenn die Importe mit Chemie behandelt sind, wird eine Zoll/Steuer erhoben und damit darf dann das behandelte Produkt doch eingeführt werden ....
Wir leben nun Mal in einer globalisierten Welt, wir können über D keine Käseglocke stülpen ..... wir können nur unsere Vorteil nutzen und halbwegs gleiche Bedingungen schaffen ....

Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht!

Wüßte der Städter was er frisst .... er würde Bauer werden!!!
#4

Sobald es kein Glyphosat mehr gibt in der EU, kommen schon die richten Dinge auf dern Markt dafür sorgt schon die in Industrie
#5

Nochmal zu den Film Machwerken

Glyphosat ist ein Totalherbizid das über die grünen Blätter wirkt und Vegetation benötigt um sich in der Pflanze zu verteilen
Bringt man Glyphosat aus, so kommt es auf die Konzentration des Wirkstoffes in der Trägerflüssigkeit an.
Bei einer zu hohen Konzentration verteilt sich der Wirkstoff nur in den Blättern und lässt die Pflanze nur oberflächlich absterben => die Wurzeln wachsen weiter
Bei einer zu geringen Konzentration reicht die Wirkung u. Umständen nicht für sehr tiefwurzelnde Pflanzen
Verätzt eine Trägerflüssigkeit die Blätter, kann der Wirkstoff nicht in die Pflanze eindringen.
Mäht, mulcht verfüttert man die noch grüne Pflanze, unterbricht man die Vegetation und damit die Verteilung des Wirkstoffes in der Pflanzen => Ziel verfehlt
wer also mit Glyphosat behandelte Pflanzen tatsächlich verfüttert packt Schmierseife vor die Reifen bei einer Bremsung

Wenn ich dann sehe wie HobbyGärtner die Pflanzen tropfnass machen, kann ich nur den Kopf schütteln .... selbst die Witterung während der Anwendung kann ca. 10 bis 30% Mehr- oder Minderwirkung ausmachen

Zitat:Sobald es kein Glyphosat mehr gibt in der EU, kommen schon die richten Dinge auf dern Markt dafür sorgt schon die in Industrie

Ich denke die Industrie ist Unterwandert? genau wie die Behörden .... oder habe ich da was falsch gelesen .... also (fr)essen wir demnächst nur noch Importe von denen wir nicht wissen was pssiert ist

@Guido: komm doch bitte mal mit Argumenten und Fakten ... leere Worthülsen kann ich auch

Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht!

Wüßte der Städter was er frisst .... er würde Bauer werden!!!
#6

Moin Bernd,
erstmal zu Deinem letzten Beitrag: Das es andere nicht können, falsch machen oder noch schlimmer, entschuldigt ein möglicherweise umweltunverträgliches eigenes Handeln nicht und bedeutet auch nicht, über sinnvolle Alternativen zu schweigen. Auch ein weiter so ist kein Weg.
Nun mal zu Deiner direkten Reaktion auf meinen Beitrag: Natürlich sind nicht alle Varianten in jeder Kultur sinnvoll.
Untersaat: Unter Mais im Vierblattstadium ausgebracht, vorher nochmals gehackt. Übrigens gibt es getestete Mischungen, die einen positiven Einfluss auf den Mais haben. Sollte die Witterung bei der Ernte nicht allzu nass sein, hat man dann über Winter eine Bodenbedeckung.
Fruchtfolge: Wo finden in der Fruchtfolge noch Hafer, Bohnen, Futterrübe oder Roggen Berücksichtigung?
Getrennte Saatbeetbereitung: Wenn erst das Saatbeet bereitet wird, werden noch Unkräuter nach oben geholt, die so noch vertrocken, während sie sonst gleich wieder Bodenschluss bekommen.
Alle Varianten kann ich hier sicher nicht erläutern. Dass ohne Glyphosat nichts mehr funktioniere, ist meiner Ansicht eine Schutzbehauptung. Schliesslich zeigen zahlreiche Biobetriebe seit Jahren, wie es geht, ohne große Mindererträge und in vielen Fällen mit einem besseren wirtschaftlichen Ergebnis.
Danke für das Angebot der Versuchsfläche. Eine solche habe ich bereits und will demnächst Mais mit Untersaat machen.
Gruß Dirk
#7

Moin zusammen,
hier ein Beispiel für pfluglosen Maisanbau im Biobertrieb:
https://www.youtube.com/watch?v=TFxNdCZes60
Maisuntersaat (DSV): https://www.youtube.com/watch?v=gCHYu_XYYIQ
Gruß Dirk
#8

Hallo,
Holger hatte die Frage gestellt," Wie heißen die Alternativen zu Glyphosat?"
es spricht sehr für den Berufsstand Landwirt, dass die einzigen Vorschläge durch einen Rechtsanwalt und Hobbylandwirt kommen. Da wundert es nicht das die Spritze und das Anführen von wirtschaftlichen Zwängen als Baustein einer sach- und fachgerechten Landwirtschaft gesehen werdenSad.
Die Wirkungsweise von Pflanzenschutzmittel ist kein Beitrag zum Thema!
Was soll man da anbauen? Bernd geht die Frage an Dirk, soll er für Dich Hausaufgaben machen?

Gruß Udo
#9

Dirk, Mais ist doch nur eine Frucht .... Bohnen, Hafer? wo bleibt der Markt?
Roggen bringt z. Zt. unter 10 €/dt ... die wenigen Roggenbestände hier sind die letzten Tage in die Biogas Anlage gegangen ....

Ob nun Futter oder Zuckerrüben ist egal, für Futterrüben gibt es nur noch einen Nischenmarkt, für Zuckerrüben wird es dank dem Wegfall der Zuckermarktordnung ähnlich laufen wie bei der Milch ....

Zahlreiche Biobetriebe? die meisten die ich kenne haben entweder zugemacht oder wieder zum konventionellen Anbau umgestellt.
Sollten sich tatsächlich mehr als die derzeitigen 3% der Betriebe für den Bio Anbau entscheiden, sinken auch dort die Preise .... und die Erträge liegen bei den TOP Biobetrieben bei 1/3 des Durchschnitts der Konventionellen .... meist sogar unter 50% der Vergleichsbetriebe

Glyphosat ist ein Baustein/Werkzeug .... kann keine vorhergehenden Fehler bereinigen. Ermöglicht aber z. B. die Direktsaat von Mais in einen Zwischenfruchtbestand .... die Wurzeln verhindern Abschwemmungen, unterdrücken Unkraut ....

Ein lebendiger Boden, aktives Bodenleben, Zwischenfruchtanbau, Kalkdüngung etc .... alles Bausteine die wir intensiv nutzen
Übrigens funktioniert bei uns max. 2/3 des ziwschenfruchtanbaus weil wir eine extreme Sommertrockenheit haben. Erschwerend kommt die aktuelle DVO die einen Anbau von Zwischenfrucht wie eine Hautfrucht (mit Andüngung) verbietet .... kommen nun zunächst Regen, dann Trockenheit und Zuwenig Stickstoff (Nahrung für die Pflanzen) zusammen gibt's keinen Aufwuchs, dann kommt Unkraut hoch das in der Folgefrucht entweder mit extremer Bearbeitung (Zerstörung der ohnehin schwachen Pflanzenmasse) oder aber mit Glyphosat im Griff gehalten werden kann ....

Wer behauptet wir setzen Pflanzenschutzmittel ohne Nachzudenken einfach so aus Spaß ein, meint auch wir verschenken Geld .... jedes Pflanzenschutzmittel steht im Wettbewerb zum zur Bearbeitung .... und beides kostet immer wieder richtig Geld ....

Unser Boden ist unser höchstes Gut .... ich habe die Flächen von meinen Eltern übernommen und möchte die in einem besseren Zustand (Humus, Nährstoffe, Ertragsfähigkeit) an unsere Kinder weitergeben ....

Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht!

Wüßte der Städter was er frisst .... er würde Bauer werden!!!
#10

Zitat:spricht sehr für den Berufsstand Landwirt, dass die einzigen Vorschläge durch einen Rechtsanwalt und Hobbylandwirt kommen

Hausaufgaben machen? das ist sehr vermessen. Seid Ihr alle schlauer als die (noch existierenden) Betrieb?
Ihr meint also das Hobbylandwirte und Stubenhocker MEHR Wissen von Landwirtschaft haben als ein ausgebildeter (studierter) Landwirt?
Warum seid Ihr alle keine Landwirte mehr? Wenn Ihr den passenden Preis bietet habt Ihr sofort Flächen!

Genau wie ein Rechtswissenschaften ist Landwirtschaft ein komplexes Thema. Ich habe einige Aspekte erläutert. Offensichtlich versteht Ihr aber nur Mais. Zumindest ich muß in Fruchtfolgen => mehrere Jahre denken, versuche unseren Betrieb an unsere Kids weiterzugeben .... mal heute so und morgen so klappt nicht.

Wieso gibt es denn nur noch so wenige Landwirte? Wieso sterben jeden Tag Betriebe? Meint Ihr die sind alle d.... trifft ein RA eine falsche Entscheidung, Gesetz, kommt der nächste Mandant. Trifft ein Landwirt eine falsche Entscheidung ist der Betrieb weg .... habt Ihr darüber schon mal nachgedacht?

Hier werden Argumente aufgeführt die sich widersprechen ..... selbst ein Hinweis darauf wird ignoriert.
Ich habe hier noch keine Fruchtfolge gesehen .... wie die Unkrautregulierung machen, wie Resistenzen vermeiden? wie Erosion verhindern? wie Humus aufbauen? letzlich muß eine Fruchtfolge wirtschaftlich sein.

Wenn jeder degenerierte Städter als Landwirt arbeiten könnte, warum tut er das nicht? Für viele ist doch die Landwirtschaft zum großen Spielball an der Theke verkommen ... selber mal handeln, nicht das billigste einkaufen .....

Ihr könnt gerne kommen : ".... ich kaufe aber Bio ein ...." die Statistik beweißt aber andere Zahlen. Der Mensch versucht immer möglichst billig zu kaufen ..... das ist einfach so .... 2% oder von mir aus auch 5% Anteil an hochwertigen Nahrungsmitteln

Schaut Euch einmal die Statistik der Lebenshaltungskosten von 1945 bis heute an .... die Ausgaben des Nettoeinkommens für Lebensmittel sind von annähernd 60% auf unter 10% gesunken.
Schaut in euer Portemonaie und legt jeden Monat 20% Eurer Lebensmittel Ausgaben (10% vom Netto, den Anteil von 10 auf 12% erhöhen heisst 20% mehr) für Nahrungsmittel in eine Sparbüchse .... oder legt doch mal 50% eures Nettos zur Seite .... nur mal ein Jahr. Dann wißt Ihr wie BILLIG Ihr mittlerweile (fr)esst

Wozu hat denn Dirk Jura studiert? weil es so einfach ist? wozu kann man Landwirtschaft studieren? weil jeder an der Theke mehr Ahnung davon hat?
Das kommt mir vor wie die Zuschauer beim Fußball, jeder weiß wie der Spieler auf dem Feld spielen sollte, sieht die verpassten Chancen, die wenigsten von Euch haben es überhaupt bis in die Kreisliga geschafft .... Sky bezahlen und sich dann noch über die Spielergehälter echauffieren .....

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#11

Er versteht es nicht, aber egal. Irgend wann lernen es alle.
Diskussion sinnlos

Jeder müsste doch froh sein über Alternativen zusprechen und nicht alles kaputt reden.
#12

Nur mal so Mb-trac

Die Biobetriebe in der Milchwirtschaft sind die einzigen die jetzt noch gutes Geld verdienen.

Die anderen großen konventionellen aus "der Kreisliga" wie du so schön sagst dachten auch sie hätten das Ei des Kolumbus gefunden. Nein Sie haben den Markt und somit die Landwirte, am Ende sich selbst, ruiniert!

Mach einfach weitert so, es ist wie Guido sagt

Übrigens, ich bin Dipl. Ing. weil so einfach ist! Mach mal ein Studium mit 125 Anfängern von denen damals 1990 regulär nur 4 abschließen konnten - der Rest ist jetzt Spekulation. Ein paar folgten noch nach der Regelstudienzeit, aber nicht viele. Weil es ja so einfach ist!

Alles ganz easy!

VG

Jürgen
#13

Moin zusammen,
sehr schade finde ich, dass die Diskussion ins unsachliche abgleitet. Den Vorschlag für dieses Thema fand ich sehr gut und ich habe mein zugegebenermaßen bescheidenes Wissen dazu eingebracht. Dazu habe ich einige Vorschläge genannt, die im wesentlichen aus der Praxis vor dem breiten Einsatz von Spritzmitteln stammen.
Ich denke, man sollte dieses Thema schließen, da eine sachliche Diskussion nicht möglich scheint.
Gruß Dirk
#14

Lieber Rechtsanwalt,

gerade Du solltest argumentieren können ....ich lese aber keine richtige Argumentation ... nur Schlagworte, weniger von Dir aber von allen anderen nur "wollen wir nicht"
Wissenschaftler haben keine Ahnung
Landwirte machen keine Hausaufgaben

Wenn ich das etwas provokant zusammen fasse, leben die Landwirte von Subventionen, wissen nicht wie der Markt funktioniert, produzieren daran vorbei und spritzen nebenbei nach Lust und Laune Chemie und haben nebenbei noch soviel Geld um nicht wirtschaftlich zu arbeiten ....

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit

Ich würde doch endlich gerne mal wissen wie nach eurer Ansicht die deutsche Landwirtschaft aussehen sollte
Wieviel ein Landwirt (pro Fläche, Jahr, egal) verdienen darf, soll, wie die Produkte gegen den internationalen Handel wettbewerbsfähig sein sollen?

Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht!

Wüßte der Städter was er frisst .... er würde Bauer werden!!!
#15

Hallo zusammen,

Ich habe jetzt die ganze Zeit drüber nachgedacht ob ich mich hier einmischen soll und weiß nicht ob es richtig ist wenn ich es jetzt mache.
Erst mal ist es meine persönliche Meinung die ich hier schreibe.

Die ganze Diskussion hier findet ja wenn ich das richtig sehe unter drei Leuten statt.
Einem nicht gelernten Landwirt
Einem der 70ha Monokultur Tannenbäume anbaut
Und einem der versucht mit seinem Beruf sein Lebensunterhalt,sprich sein Essen und auch das für Menschen auf der ganzen Welt zu produzieren und vielleicht auch an Weihnachten seinen Kindern das ein oder andere Geschenk zu machen.

Ob das jetzt die richtige Grundlage zu einer vernünftigen Verständnis für einander zu bekommen ist weiß ich nicht!

Ich bin jetzt 35 Jahre alt und habe den Betrieb meiner Eltern im Sommer vor drei Jahren übernommen. 35ha Ackerbau. Ich baue Winterweizen, Winterhafer, Zuckerrüben,Kartoffeln und Mais an. Zudem habe ich Blühstreifen angelegt. Außerdem machen wir seit nun 25 Jahren die Zuckerrüben in mulchsaat.
Also denke ich das ich eine gute Fruchtfolge habe.
Und trotzdem benutze ich Glyphosat. Fast immer im Frühjahr auf die zwischenfrucht in meinem Fall Senf. Warum? Ich bekomme die Pflanzen recht einfach zu packen. Wenn ich es nicht mache habe ich nachher in der Kultur viel mehr Herbizide nötig. Das diese ja auch nicht gesund sind weiß wohl auch jeder hier.
Ich bin auch ein Freund vom Hacken(Schuffeln). Aber da bekomme ich auch nicht alles mit.

Also ich denke ein Verbot eines Wirkstoffs ist eigentlich Falsch.
Das ist nur Zweck einer Genugtuung der Grünen Lobbyisten gegen einen Konzern der in ihr Frontfeuer geraten ist.

Gruß Ulrich
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