Fragen zum MB-Trac 1000 - 1100
#1

Hallo zusammen,

Ich überlege mir für mein Lohnunternehmen einen 2. Trac zu kaufen.
Der sollte meinen großen Trac bei Arbeitsspitzen etwas unterstützen und alle anderen anfallenden Dinge rund um den Betrieb erledigen.

Dabei dachte ich an einen Trac der mittleren Baureihe.

Ich hab noch ein paar Fragen:

- Wie hoch ist ein 1000er oder 1100er mit 480/70 R28 oder 540/65 R28 Reifen und normaler Kabine so ca. ?
- Was ist so die gängigste Spurweite mit diesen Reifen?

- Fährt jemand eine Schmetterlingskombi mit Aufbereiter an so einem Trac?
Daß das für den Dauerbetrieb und/ oder Heugras zu viel des Guten ist, ist mir klar.
Es geht mir hauptsächlich darum, wenn der große Trac im 2. - 4. Schnitt mit anderen Arbeiten belegt ist, zur Not einen kleinen Auftrag mit dem kleinen Trac abzuarbeiten.

- Für die Zukunft denke ich ehr an eine Kombination aus Frontmähwerk und Heckmähwerk mit Aufbereiter. Wer hat so ne Kombi und könnte mir da ein paar Erfahrungen schildern?

Vielen Dank im Voraus für eure Mühe!

Gruß Bernd
Zitieren
#2

Servus Bernd,

im Anhang ein Video.Der Besitzer vom Trac ist auch im Forum.

https://www.youtube.com/watch?v=btauzu2d_EI



MFG
Berni
Zitieren
#3

Hallo Bernd,

Ein MB-trac 1000 / 1100 hat bei Bereifung 16,9 R26 eine Höhe von 2,87 Meter.
Somit kannst ja die Höhe auf Deine gewünschte Bereifung umrechnen.

Was Deine Frage zu der Mähwerkskombination betrifft:
wie sind den die Arbeitsbreiten (7,5, 8,5 oder mehr)?

Je nach dem welche Arbeitsbreite Du hast, wird er ohne Aufbereiter auf ebenen Flächen gut klar kommen. Je nach Hanglagen wird er schon zu knabbern haben. Musst halt runterschalten Big Grin

Mit Aufbereiter... Hmmm... Also da schindest Du den Trac (Meine persönliche Meinung). Es sei denn Du hast den Trac in der Motorleistung gesteigert.
(125 bis 135 PS).

Eine Kombination aus Front und Heck schon eher. Aber auch da kommt es darauf an, wie die Arbeitsbreiten sind.

Zur Not kann man viel machen, aber da würde ich dann genau hinsehen, wer da drauf sitzt.

Gruß
Hubert
Zitieren
#4

Hallo Bernd,

vielleicht ist so eine Mähkombi auch Interessant?

https://www.youtube.com/watch?v=YoWy4bkNN2I


MFG
Berni
Zitieren
#5

Hallo zusammen,

Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
Das hat mir schon mal viel weitergeholfen.

An meinem großen Trac habe ich vorne ein 3m Frontmähwerk, und der Schmetterling hinten hat 9m. (Pöttinger Alpha Motion 301 und A9).
Diese Kombi hätte ich am 1000er oder 1100er nur im 2-4. Schnitt mit weniger Futter vorgestellt, als Notlösung, wenn der große Trac anderweitig im Einsatz wäre.

Dauerhaft denke ich ehr an ein 2. Frontmähwerk mit 3m , und ein Heckmähwerk mit ca. 2,50 m beides halt mit Aufbereiter, da meine Kundschaft da sehr viel Wert drauf legt.

Geht so ein Heckmähwerk mit Aufbereiter noch , vom einseitigen Gewicht her?

Die Messerbalken Variante ist spannend.
Wäre eine Überlegung, wenn die Kunden da mitspielen...

Gruß Bernd
Zitieren
#6

Hallo Bernd,
warum nimmst Du keinen Trac aus der großen Baureihe?
Ich denke mal, wird vom Einkauf her kein Unterschied machen und die Möglichkeiten sind reichhaltiger und Du fährst nicht am Limit.

Gruß Udo
Zitieren
#7

Ist ein gezogenes Mähwerk ne alternative ?...
Gruß Karsten

Schöne Grüße aus Schleswig-Holstein
Zitieren
#8

Hallo,

Ein Schmetterling mit 8,70 bis 9m gehört definitiv nicht an einen 441, schon gar nicht mit Aufbereiter.

Beim 1. Schnitt und im Bergland müssen ohne Aufbereiter 150 PS davor wenn es bergauf geht, insbesondere wenn noch Löwenzahn fliegt. Und da sollte es schon ein Alphamotion im Front sein, da dieses Mähwerk sehr wenig Bodendruck bringt und damit die Schiebeleistung als niedrig einzuordnen ist.

Für ein Doppelmesser Schmetterling reichen 75 PS. Das Mähergebnis sucht dabei seines gleichen! Bodenschonend, insbesondere bei Nässe.

VG

Jürgen
Zitieren
#9

Hallo Bernd,

ich kann Dir mit Erfahrungsberichten von mir berichten:

MB trac 1000 OM366
(Ganz minimal gedreht ca 110 PS)

Gelände ist bei mir im Allgäu durchaus Steil /hügelig. Ebene Flächen haben wir zumindest relativ wenig. Dabei habe ich immer die Wahl zwischen 2 Möglichkeiten, 6m ohne Aufbereiter und 8,30m ohne Aufbereiter.

Mähwerke sind alle samt von Fella und relativ neu.
Mit den 6m Fella KM300 FP und SM320 kommt er ohne Probleme zurecht. Fahren in 1/4L geht immer, große Teile auch in 1/4S. Wichtig ist dabei gerade beim ersten Schnitt einen freien Kühler, da es dann doch länger bergauf geht.


Mit den 8,30m Fella SM310FP und 911 TL ist dann maximal nur noch 1/3 möglich. Für mich wäre es keine Option dauerhaft mit dem MB trac 1000 zu mähen. Auf Ebenen Flächen mag das noch gut gehen, jedoch fehlen im Gelände / am Hang einfach 50-70 PS.

Wir fahren deshalb die 8,3m Fella Kombi an einem Fendt 818 TMS. Und die 6m Kombi am MB trac 1000. Das passt für uns und unsere Lagen einfach besser.

Abschließend möchte ich nur noch sagen, dass dies nur ein Erfahrungsbericht meinerseits ist und eventuell nur bedingt auf Dich Bernd, übertragbar ist.

Viele Grüße,
Florian
Zitieren
#10

Hallo zusammen,

denkt bitte auch mal darüber nach wie sich die Motorleistung bei der Kombination aufteilt: Es wird ein großer Teil der Leistung über den Zapfwellenstrang an die Mähwerke abgeführt. Am Motor kann man ja relativ einfach "genug" Leistung zur Verfügung stellen. Dann wird für die Zapfwelle im Getriebe über die Hohlwelle die Leistung am Getriebe "vorbei" zu den Zapfwellen geleitet. Auch bei schrägverzahnten Getrieben ist der Zapfwellenstrang gerade verzahnt und ist bei den UG 2/30 nicht für dauerhafte Abnahme dieser Leistung ausgelegt. Das fängt bei der Kupplungsverzahnung auf der Hohlwelle an und hört bei den Kreuzgelenken der Wellen auf. Front/Heck Mähwerk geht noch, aber ein komplettes Schmetterling mit Aufbereiter überlastet auf Dauer der Zapfwellenstrang bei einen 441 mit 2/30 Getriebe.

Gruß Oliver.
Zitieren
#11

Hallo Bernd,

Also wenn Du den 441er nur für die Not einsetzen willst, was spräche den dagegen nur das bereits vorhandene 3m Frontmähwerk zu nutzen, wenn es sich eh nur um kleine Parzellen handelt?

Dann wirst Du gleich mal erkennen, wie der Trac damit zu arbeiten hat.

Was sollen den die sonstigen Arbeiten sein?
Wie Udo schon schreibt, warum nicht ein 443?

Ich versteh manchmal echt nicht, weshalb man Traktoren für Arbeiten einsetzt, für diese sie eigentlich nicht gemacht sind.

Gruß
Hubert
Zitieren
#12

Hallo Bernd,
du kannst ja hinten ein Mähwerk hoch lassen, dann dürfte es ps mäßig ja möglich sein.

Ich hätte da noch eine andere Idee. Du holst dir einen 900er, da ist wesentlich günstiger ranzukommen und setzt auf die Hilfsladefläche einen Aufbaumotor.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...sharesheet&utm_medium=social&utm_campaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Damit kannst du die beiden Heckmähwerke antreiben und der trac braucht nur das Frontmähwerk antreiben. Ist zugegebenermaßen nicht jedermanns Sache, aber sinnvoller als einen 1000er zu vergewaltigen.

Nur so eine Überlegung.

Gruß Erhard
Zitieren
#13

Hallo,

Die Leistungsabnahme bei den Mähwerken ist gleichmäßig und kontinuierlich, da hätte ich ohne Aufbereiter noch nicht einmal Bauchschmerzen. Bedenkt man, das mit einem 1000er auch Rotorwagen gefahren werden, wo auch plötzliche Lastspitzen auftreten sieht es schon ganz anders aus. Ich habe da aber auch noch nicht von Problemen gehört.
Anyhow, man kann einen Trac auch tot fahren, eine Schmetterling Mähkombi mit 9m gehört definitiv nicht an einen 1000er (auch nicht mit einem aufgeladenen Motor). Wir fahren 8,70 an einen Fendt 415 TMS, das sind zwar nur 4 Zylinder mit rund 150 PS, aber die Maschine wurde dafür im Getriebe- und Zapfwellenstrang ausgelegt. Überhaupt ist der 415 ein echtes Leistungswunder (es wurde nichts gedreht oder gechipt). Und ganz nebenbei, bei einer Mähkombi und auf der Straße im Bergland ist ein Variogetriebe ein echter Vorteil

VG

Jürgen
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 5 Gast/Gäste